Schulter-OP

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    • Ich habe am kommenden Dienstag eine größere Schulter-OP. Ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige Userin hier im Forum bin, die an der Schulter operiert wird/wurde. Was mich interessieren würde, was man am besten anzieht. Wenn ich den großen Schulterverband bekomme, dann habe sich sicherlich große Probleme mit Schlafanzug, T-Shirt und sonstigen Oberteilen, diese anzuziehen. Was ist sinnvoll für das Krankenhaus? Zu Hause kann ich ja anziehen, womit ich am besten klar komme ... notfalls nur ein Spagetti-Shirt, aber im KH und bei anschließenden wichtigen Terminen bin ich derzeit ziemlich einfallslos. Wer kann mir Tipps geben?
    • Meine Mutter hat beide Schultern Operiert. Zu Anfang bekommst du nur Oberteile an die man vorne mit Knöpfen oder Reißverschlüssen zumachen kann an. Als Tipp es gibt BH's sie man zwischen den Busen zumachen kann, die gehen viel besser wie die normalen.
    • Hey,

      ich wurde vor 12 Jahren an der Schulter operiert, und hatte danach einen Verband, der den Unterarm unterhalb der Brust am Bauch fixiert.
      Ich habe es unterschiedlich gemacht - wenn mir jemand helfen konnte, habe ich erst das T-Shirt angezogen (still halten, Arm nicht bewegen, die andere Person zieht den Ärmel über den Arm und den Kopf) und dann die "Fixierung" drüber festgemacht. Ansonsten hab ich ein weites T-Shirt genommen und nur den "guten", rechten Arm in den Ärmel gesteckt, und der fixierte Arm war dann unter dem T-Shirt.
      Auf einen BH habe ich in der ersten Zeit, wenn ich mich richtig erinnere, komplett verzichtet. Wenn ein Arm nicht funktioniert, kann man die Dinger einfach nicht zu machen :S
      Am ersten Tag nach der OP gabs Brötchen zum Frühstück, keine Chance, die aufzuschneiden. Also einfach den Belag aufs Brötchen geklatscht :D

      Ich wünsche dir alles Gute für deine OP und wenig Schmerzen!
      LG, Knuffeline
    • Ich habe auch der Arbeit (chirurgie/orthopädie) immer empfohlen, weite Kleidung zu tragen, also ein ausgeleiertes, zu grosses T-Shirt- Alles mit engen Ärmel wird mühsam.
      Idealerweise auch ein Unterhemd für warme Tage.
    • Vielen Dank für Eure Tipps. Ich habe ja wahrhaftig schon zig OPs, aber vor der habe ich richtig Bammel. Als Schmerzpatient noch Schmerzen oben drauf ... wird bestimmt nicht lustig. Mein Chef (Arzt) meinte auch, dass ich um die Schmerzen nicht drum herum kommen werde. Die ersten Tage im KH bekomme ich einen Katheder, direkt an die Wunde gelegt. Arbeitstechnisch ausfallen werde ich lt. meines Chefs wohl so ca. 6 bis 8 Wochen. Ab wann werde ich wieder richtig arbeiten können? Klappt die Gartenarbeit im Frühjahr ? Kann ich ab ca. Mai wieder schwimmen gehen? Ich darf aufgrund meines versteiften Brustwirbels nur Rückschwimmen :schwimm:
    • Hallo @Ramona die Nachteule! :hallo1:

      Ich wurde Anfang Juli an der Schulter operiert, a) wegen Kalkschulter und b) wegen Rotatorenmanschettenruptur (Supraspinatussehne nahezu abgerissen, während der OP wurde noch festgestellt, dass die Bizepssehne längs gerissen war). Mein Chirurg sagte mir nachher, er hätte aber eh die Bizepssehne durchtrennen müssen, um richtig hin zu kommen, also sei das wurscht gewesen. Meine OP wurde hier in Baden-Württemberg ambulant gemacht und ich hatte wohlweislich eine weite Bluse mit Knöpfen an, weil man ja bewegungstechnisch erst mal ziemlich ruhiggestellt wird und somit ein T-Shirt eher unpraktisch ist (fand ich zumindest).

      Bei mir lief die Anästhesie leider suboptimal, ich würde die OP auch nie mehr ambulant machen lassen, deswegen gut, dass es bei dir stationär gemacht wird. Mein Chirurg hat allerdings auch ambulant wirklich gute Arbeit geleistet. Ich war nach nur vier Wochen wieder arbeiten (ich arbeite nicht körperlich) und hatte ca. 3-4 Monate lang nach der OP Krankengymnastik. Nach 9 Wochen hat mein Chirurg erlaubt, dass ich zusätzlich zur KG wieder trainieren gehen darf, so dass meine Krankengymnastin am Schluß nichts mehr zu tun hatte, weil alles richtig gut beweglich war. Mein Trainer im Fitness-Studio hatte auch ca. 8 Wochen vor der OP mit mir meinen Trainingsplan umgestellt und alles schon auf die anstehende Schulter-OP ausgerichtet. Bei mir hat das sehr gut funktioniert so.

      Schmerzen hatte ich nur in der ersten Woche, die ersten paar Tage waren die Hölle, weil bei mir diese Schulterblock-Anästhesie ohne Wirkung blieb (ist wohl bei 5 % der Patienten so) und ich mit argen Schmerzen aus der Narkose erwachte. Außerdem hatte Tilidin bei mir null Wirkung, ich hatte das zweimal genommen und dann festgestellt, dass ich mir das sparen kann. Also schlug ich mich eine Woche lang mit Ibuprofen durch und brauchte dann nix mehr. Mein Mann hat diesselbe OP ein Jahr vor mir stationär im Klinikum Rothenburg bei Dr. Kiene machen lassen, bei ihm war 24 h nach der OP durch die Schulterblock-Anästhesie alles taub, außerdem hatte er eine Schmerzpumpe, d. h. Schmerzen waren bei ihm ingesamt kaum ein Thema - so hätte ich mir das auch gewünscht. Da er körperlich arbeitet, war er allerdings drei Monate arbeitsunfähig.

      Man liest die schlimmsten Dinge im Internet über diese Schulter-OPs, ich war im Vorfeld auch sehr besorgt, ob ich das durchstehe und letzten Endes war alles echt halb so wild. Das einzige Problem fand ich die Körperpflege als Rechtshänder nach dem Toilettengang, schon deswegen hätte ich in den ersten 4 Wochen nach der OP nicht arbeiten können.

      Nochmal wegen Anziehsachen: Den Gilch-Rist-Verband zu Beginn sowie das "Kissen unterm Arm" danach, habe ich beides auf der Kleidung getragen und wie gesagt, um die Kleidung zu wechseln, ist dann was mit Knöpfen etwas praktischer.

      Ich wünsche dir einen umkomplizierten Eingriff! Ich denke, du hast schon Schlimmeres durch und nachher wieder schmerzfrei und beweglich zu sein, ist schon was Tolles!
      :wird gut:
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.