Keine Freude mehr am essen

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    • Keine Freude mehr am essen

      Hallo zusammen

      Kennt ihr das auch, dass ihr nach der OP keine Motivation mehr zum kochen und allgemein essen habt?
      Ich habe früher sehr gerne gekocht, hab viel neues ausprobiert und gerne gegessen. (Also jetzt nicht nur weil ich viel gegessen habe auch im mmk sehr ausgewogen usw). Jetzt muss ich mich zwischendurch zwingen überhaupt zu essen. Kann mich kaum aufraffen zu kochen und bin null kreativ mehr.

      Das schlimmste ist, dass Essen mittlerweile eine zu große Rolle in meinem Alltag spielt. Aber im negativen Sinne.

      Wir fahren zb morgen für 3 Tage nach Berlin ins Hotel und mir graut es so wie es mit dem Essen ist, dass es mich total stresst.
      Wir haben im Hotel Frühstücksbuffet dabei. Ich kann aber zb Brötchen nicht wirklich essen. Muss hoffen das ich was anderes finde. Auch Eier sind nicht wirklich meins, genauso wie Joghurt, Quark usw.
      Habe mir jetzt noch Proteinpudding besorgt für zwischendurch. Eiweißpulver im Kaffee kann ich auch knicken unterwegs und abends werden wir irgendwo was essen gehen. Da bleibt immer soviel über (trotz kinderteller oder seniorenteller) zuhause nehme ich die reste mit aber dort?

      Ach irgendwie hab ich heute unfassbar schlechte Laune.

      Sorry
      Schorti
    • Hallo
      Eine zeitlang ging es mir so auch.Mittlerweile kann ich das entspannter sehen und "lebe" einfach.Wenn was über bleibt,dann ist es so,egal wenn's weg geschmissen wird...zumindest wenn ich unterwegs bin. Ja,ich koche auch einseitiger,aber eben auch weil ich nicht alles vertrage. Das Kochen/Essen stand früher für mich oft an erster Stelle. Mittlerweile ist es selten Hobby, meistens ist es notwendiges Übel (das Kochen) ...Essen und geniessen kann ich weiterhin,aber eben nur wenn ich mir auch die Zeit dafür nehmen kann und WILL. Dafür habe ich nun andere Hobbys. Ich fand es lange ungewohnt,mittlerweile geniesse ich diesen Zustand.
      Warte ab,das spielt sich bei Dir auch noch ein. Und ja, ich habe weiterhin sicherheitshalber Proteinriegel dabei,wenn ich woanders bin,falls ich nichts finde was ich essen kann oder mag :saint: .
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Ach liebe @Schorti das tut mir richtig leid da es bei mir das komplette Gegenteil ist..

      Ich esse und koche weiterhin sehr abwechslungsreich und leidenschaftlich gerne da hat sich nichts geändert aber wir haben alle Mal einen miesen Tag das wird denke ich schon ansonsten sprich die Leute im Hotel an und erkläre denen deine Situation ob und wie darauf Rücksicht nehmen könnten.. ansonsten habt viel Spaß in Berlin doof das ich gerade nicht da bin wird sicher alles besser. LG :hallo:
      Never a failure, always a lesson. :daumenhoch:
    • Anfangs ging es mir auch so, ca. in den ersten vier Monaten als ich nur wenig essen konnte. Danach habe ich wieder mehr vertragen und heute kann ich auch etwas mehr essen. Seitdem habe ich auch wieder Spass am Kochen. Ich koche nach wie vor normale Portionen, friere den Rest dann aber ein, so spar ich mir mindestens 1x kochen pro Tag :)
      Da ich überhaupt keine Fertigprodukte mehr vertrage, musste ich irgendwann wieder kochen etc. Brot geht auch heute nur wenige Sorten, aber schon mehr als am Anfang, man muss halt viel experimentieren und was man vor einem Monat nicht vertragen hat, verträgt man eventuell heute oder in 2 Monaten.

      Früher habe ich mir zwar riesige Portionen reingezogen, wenn ich ehrlich bin war ich aber so abgestumpft, dass es am Ende kein Genuss war.

      Heute versuche ich deshalb mir bewusst immer wieder Sachen zu gönnen und diese dann zu genießen. Letztlich entscheidet die Qualität, nicht die absolute Menge finde ich.

      Auswärts essen stresst mich allerdings auch immer noch. Ich versuche immer eine Wahl mit geringem Risiko der Unverträglichkeit zu treffen und da ich mich glaube ich noch zu sehr anspanne kann ich in Restaurants auch irgendwie deutlich weniger essen, als zuhause. Denke aber das gibt sich auch irgendwann.

      Ich denke man muss sich immer wieder neu motivieren, experimentieren und kreativ sein, dann klappt das auch irgendwann wieder mit dem Spass am Essen :prosit:
    • :danke1:
      Für eure Worte... Jetzt wo die Taschen gepackt sind, bin ich etwas entspannter. Aber es ist noch so relativ neu alles, dass ich noch nicht so gechillt bin wenn ich nicht weiß was auf mich zukommt und was mich erwartet

      :sorry:
    • Keine Freude mehr am essen

      Schorti schrieb:

      :danke1:
      Für eure Worte... Jetzt wo die Taschen gepackt sind, bin ich etwas entspannter. Aber es ist noch so relativ neu alles, dass ich noch nicht so gechillt bin wenn ich nicht weiß was auf mich zukommt und was mich erwartet

      :sorry:


      Ich bin jetzt 3,5 Jahre operiert. Schaffe immer noch sehr kleine Portionen, worüber ich sehr froh bin. Jedoch ist Essen für mich auch kein wirklicher Genuss mehr. Ich habe ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Ich schaffe immer nur ein paar Bissen und der Rest geht in den Müll. Und im Restaurant schaffe ich noch viel weniger, da ich den Druck empfinde, mehr zu schaffen. Dann hab ich das Bedürfnis mich zum Essen zu zwingen. Das bekommt mir aber natürlich nicht.

      Ich freue mich immer, wenn jemand mit mir teilt.

      Für meine Kinder koche ich sehr gern und abwechslungsreich. Für mich selbst kaum. Egal, dafür hab ich Konfektionsgröße 34. das entschädigt für alles.


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    • Ich kann dich gut verstehen, hab ich doch immer leidenschaftlich gern jeden Tag gekocht und gegessen.
      Viele Monate nach der Op war der Spaß am Kochen völlig weg, da ich ja doch fast nix essen könnte.
      Jetzt kommt es langsam zurück. Ich koche wieder fast tgl., zur Freude meines Mannes.
      Allerdings meist so, dass wir 2 Tage davon essen.
      Ich darf beim kochen nicht naschen oder zu viel kosten, dann kann ich gar nichts mehr essen und sitze vor meinem Teller.
      Wütend war ich auch oft, wenn nach 2 Bissen Schluss war, wo doch alles so schön und lecker aussah.
      Manchmal sitze ich auch heute noch vor meiner Miniportion und nichts geht.
      Eine Stunde später esse ich dann ein Joghurt...
      Manchmal ist es eben doof.
      Resraurabtbesuche mag ich auch nicht so gern,schaffe ich doch nicht mal eine Vorspeise.
      Und wenn alle anschliessend satt und zufrieden sind, hab ich nach 2,5h wieder Hunger.
      Übernachten im Hotel und dann Frühstück ist auch nicht einfach.
      Ich brauche ewig, erst 2 Kaffee, dann 30 Minuten später etwas Birchermüsli oder 1/2 Brötchen mit Käse.
      2,5 h später , Hunger....
      Aber nichts kann das Gefühl endlich schlank zu sein wirklich beeinträchtigen. Ich bin so fit und belastbar wie die letzten 25 Jahre nicht und fühle mich gesund.
      So wenig wie jetzt hab ich zuletzt mit 18 Jahren gewogen.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Liebe Schorti,
      ich kann Dich sehr gut verstehen. Die ersten Wochen habe ich hauptsächlich schnelle und/oder kalte Sachen gegessen, eben weil nicht viel geht.
      Inzwischen koche ich abends unter der Woche wieder ab und an, friere den Rest ein oder nehme den Rest mit ins Büro. Ich lese in Rezeptgruppen mit und finde immer öfters etwas das mich anspricht (neulich bspw. Sauerkrautpuffer aus Sauerkraut, Ei und Käse).
      Am meisten Spaß habe ich wenn ich für mehrere koche, da blühe ich dann auf.

      Aktuell sind meine Portionen meist recht klein, so esse ich meist fünf Mal am Tag. Und das streßt mich ein bisschen, ich bereite abends alles für den nächsten Arbeitsgtag vor (wir haben hier nur eine nicht so tolle Kantine). Ich muss darauf achten das ich regelmäßig esse, sonst merke ich es gleich körperlich...inzwischen habe ich ein kleines Repertoire an Snacks die immer gehen :-)


      Der Streß geht irgendwann vorbei, wenn es zur Routine wird.


      Für unterwegs habe ich immer eine kleine Tupperdose mit Eiweßpulver dabei, oder einen Eiweißriegel. Neulich habe ich im Restaurant den Kellner darauf angesprochen ob ich eine kleinere Portion haben kann, da ich mir den Magen habe verkleinern lassen, und ich nicht möchte das soviel Reste weggeshcmissen werden - und siehe da, es war auf einmal möglich :-)


      Hab einen tollen Urlaub!


      Liebe Grüße

      lamarra
      Höchstgewicht 140 kg
      Beginn Flüssigphase 116 kg
      OP-Gewicht 19.12.2018 112 Kg
      19.01.2018 103 kg (- 9 kg)
      19.02.2019 97.2 kg (-5.8 kg)
      19.03.2019 93.1 kg (-4.1 kg)
      19.04.2019 88.2 kg (-4.9 kg)
      19.05.2019 82.8 kg (-5.4 kg)
      19.07.2019 77.0 kg (-5.8 kg)
      19.08.2019 73.5 kg (-3.5 kg)
      19.09.2019 72.1 kg (-1.4 kg)

      Beginn Flüssigphase am 03.12.2018
      OP (Schlauchmagen) am 19.12.2018

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    • ich gehe mit dem Thema übrigens in Restaurants auch offen um und habe in zwei hochpreisigen Restaurant immer gute Erfahrung gemacht. Mir wird meist beim Buffet der Kinderpreis berechnet und bei al a carte essen bekomme ich entweder einen Räuberteller, ne Kinderportion oder eben ne kleine Portion bzw. So wie ich es möchte und auch essen kann. Beim Frühstück im Hotel mache ich es so,dass ich da erst Kaffee trinken (oder den schon auf dem Zimmer) dann gehe ich wieder und komme ne halbe Stunde später mit der Familie wieder und esse (auch da wurde immer was gefunden was ich essen kann auf Nachfrage) gemütlich und entspannt. Am Anfang hat mich das auch mächtig gestresst,mitterweile geniesse ich das und verreise gerne.....
      Viel viel Spass in Berlin Schorti
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Unmittelbar nach meiner OP war ich auch verzweifelt, wie es denn nun weiter gehen sollte. Warum überhaupt was leckeres kochen, wenn ich eh nur mini Portionen essen kann. Mittlerweile habe ich meine Einstellung dazu komplett geändert. Gestern z.B. war ich mit meiner Frau in Siegburg unterwegs. Auf einem Plakat habe ich eine Currywurst gesehen und hatte danach Heisshunger auf eine solche. Also ab in ne Imbissbude und ich habe mir eine bestellt. Ich kann sie zwar nicht aufessen, aber 2/3 davon schaffe ich. Aber ich esse immer noch gerne und geniesse es auch weiterhin. Wenn auch in homöopatischen Portionen.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Ich bin ja kurz vor dir operiert, also noch nicht viel weiter als du. Was mir nach der OP aufgefallen ist - koche ich aufwändiger, sitze ich hinterher auch oft vor meinem Teller und bin nach 2 - 3 Happen satt. Muss ich mich nur an den Tisch setzen, geht meist mehr. Mich scheint das Kochen vom Appetit her zu stressen, auch wenn ich es gern mache. Deswegen aber gar nicht zu kochen, fällt mir nicht ein. Entweder esse ich dann etwas später, denn der Hunger kommt dann nach 1 - 2 Stunden und ich wärme es mir dann einfach nochmal auf oder ich esse etwas Joghurt, Obst etc. Restaurant finde ich teilweise auch noch schwierig, mein Mann würde z. B. gern mal wieder zum Chinesen gehen, aber da hab ich die Befürchtung nichts für mich zu finden, da die Sachen dort ja doch sehr kohlenhydratlastig sind. Beim Griechen z. B. werde ich problemlos fündig. Und wenn ich die Portion nicht schaffe, lasse ich es zurück gehen, fertig. Davon muss man sich echt frei machen, den Teller leer zu essen. Tut zwar manchmal echt in der Seele weh, aber es hilft nichts.

      Letzte Woche war ich 8 Wochen Post OP geschäftlich auch im Hotel und hatte da erst etwas Bedenken. Gut, ich mag Rührei, von daher war das für mich einfach, auch Obst und Joghurt war da. Aber warum sollst du denn kein Eiweißpulver in den Kaffee machen können? Füll es dir doch portionsweise in kleine Tütchen ab und rühr es rein. Käse kannst du auch ohne Brot essen, Wurst genauso. Ich nehme mir sonst für unterwegs auch gerne Babybel mit und diese Mini Salamisticks, sind zwar nicht gerade fettarm, aber proteinreich und nach 2 Stück bin ich auch erstmal ne Weile satt.
    • @Schortigeniesse den Urlaub und mache es Dir passend

      Wir waren auch kurz nach der OP in Urlaub....ich esse auch heute noch 7 Monate nach OP nie mehr wie was in einen Joghurtbecher passt ...ca 150 bis 200 Gramm Max

      Aber ich genieße das Essen noch immer ...zwar in Mikroportionen
      Aber ich genieße noch mehr als vorher ....jeden Bissen

      Ich koche auch noch gerne ...muss nur wegen der Mengen aufpassen sonst gibt es tagelang Das Gleiche

      Im Restaurant gibt es eine Vorspeise oder Suppe für mich ...mein Mann ist eine Hauptspeise von der ich probiere...oder ich bestelle mir nur eine Beilage das geht alles

      LG
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