Hallo zusammen,
meine 16jährige Tochter macht gerade eine schwere Zeit durch. Seit November lebt sie bei mir, vorher beim Vater, gegen ihn läuft eine Strafanzeige wegen sexuellen Übergriffen ihr gegenüber. Aus diesen Gründen bin ich ambulant mit ihr in einem Kinderkrankenhaus in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, wo eine Langzeittherapie stationär geplant wird, wir warten auf ein freies Bett.
Hinzu kommt der Stress zur Prüfungsvorbereitung im April für den Realschulabschluss und die Suche nach Ausbildung oder weiterführender Schule. Den Abschluss kann sie auch in der Klinikschule machen, die im Hamburger Schulsystem anerkannt ist. Außerdem ist sie aufgrund einer seltenen Erbkrankheit väterlicherseits auf den Rollstuhl angewiesen. Momentan hat sie keinen Bock auf den Rollstuhl, nutzt ihn aber sehr gerne in der Wohnung, obwohl es auch 4-Punkt-Stützen gibt, die verstaubt in der Ecke stehen. Auch hat sie keinen Bock mehr auf reguläre Schule, will aber den Realschulabschluss machen, um eine Ehrenrunde zu vermeiden. Auch entwickelt sie ein komisches Essverhalten. Mal wird ihr nach 3 Teilen Haribo schlecht und nichts geht mehr, dann wieder isst sie 8 Scheiben Toast mit Schokoaufstrich, nennt es Fressattacke und fühlt sich mit 1,55 und 46 Kilo "fett", sie hat in der Zeit bei mir von 55 Kilo unfreiwillig auf 46 Kilo abgenommen. Ich sehe sie schon fast in einem komischen Essverhalten mit komischer Körperwahrnehmung, das auch therapiert werden müsste für meine Begriffe.
Seit September 2018 ist sie mit einem 17jährigen zusammen, der aufgrund massiver Mathe- und Deutsch-Schwäche noch gar keinen Abschluss hat, der wegen einer Immunschwäche die Hälfte des Monats krank ist, der eine Gewebeschwäche hat, die ihn ohne Sport immer mehr zunehmen lässt. Aber er tut ihr menschlich gut, sagt sie.
An dieser Stelle bin ich nun von Psychologenseite zum schweigen verdonnert, da beide das Gefühl haben, ich würde ihn nicht akzeptieren, wenn ich meine Meinung äußere, dass er mit seiner Null-Bock-auf-schule-Einstellung sie mit runterzieht, dass er mit seiner Immunschwäche und ständig krank keinen Ausbildungsbetrieb oder später Chef findet, der ihn mitzieht, wenn er nicht jetzt eine Immuntherapie beginnt. Er will Gärtner werden, wo ihn Wetter zwischen -10 und +30 Grad nicht stören darf, ihn aber das kleinste Husten umwirft. Von seiner Gewebeschwäche, die zu Adipositas führen kann, weiß er etwa 6 Monate, sein Sporttraining beginnt nächste Woche. Für Schwimmen oder Joggen oder Radfahren braucht man weder Verein noch Übungsleiter. Stattdessen liegt er im Bett, spielt PS4 und ernährt sich von Pommes, Pizza und Co.
Beide sprechen von gemeinsamer Zukunft und Wohnung und wie sie sich den Haushalt teilen wollen, was aber ohne finanzielle Absicherung nichts werden wird. Ich mache mir Gedanken, dass er mit offenen Augen und Tempo 300 auf Hartz 4 zu rennt, meine Tochter da mit reinzieht, die sich durch Auszug beim Vater gerade aus Harzt 4 freigekämpft hat. Zu all dem habe ich zu schweigen, damit beide das Gefühl haben, verstanden zu werden, bin ratlos.
meine 16jährige Tochter macht gerade eine schwere Zeit durch. Seit November lebt sie bei mir, vorher beim Vater, gegen ihn läuft eine Strafanzeige wegen sexuellen Übergriffen ihr gegenüber. Aus diesen Gründen bin ich ambulant mit ihr in einem Kinderkrankenhaus in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, wo eine Langzeittherapie stationär geplant wird, wir warten auf ein freies Bett.
Hinzu kommt der Stress zur Prüfungsvorbereitung im April für den Realschulabschluss und die Suche nach Ausbildung oder weiterführender Schule. Den Abschluss kann sie auch in der Klinikschule machen, die im Hamburger Schulsystem anerkannt ist. Außerdem ist sie aufgrund einer seltenen Erbkrankheit väterlicherseits auf den Rollstuhl angewiesen. Momentan hat sie keinen Bock auf den Rollstuhl, nutzt ihn aber sehr gerne in der Wohnung, obwohl es auch 4-Punkt-Stützen gibt, die verstaubt in der Ecke stehen. Auch hat sie keinen Bock mehr auf reguläre Schule, will aber den Realschulabschluss machen, um eine Ehrenrunde zu vermeiden. Auch entwickelt sie ein komisches Essverhalten. Mal wird ihr nach 3 Teilen Haribo schlecht und nichts geht mehr, dann wieder isst sie 8 Scheiben Toast mit Schokoaufstrich, nennt es Fressattacke und fühlt sich mit 1,55 und 46 Kilo "fett", sie hat in der Zeit bei mir von 55 Kilo unfreiwillig auf 46 Kilo abgenommen. Ich sehe sie schon fast in einem komischen Essverhalten mit komischer Körperwahrnehmung, das auch therapiert werden müsste für meine Begriffe.
Seit September 2018 ist sie mit einem 17jährigen zusammen, der aufgrund massiver Mathe- und Deutsch-Schwäche noch gar keinen Abschluss hat, der wegen einer Immunschwäche die Hälfte des Monats krank ist, der eine Gewebeschwäche hat, die ihn ohne Sport immer mehr zunehmen lässt. Aber er tut ihr menschlich gut, sagt sie.
An dieser Stelle bin ich nun von Psychologenseite zum schweigen verdonnert, da beide das Gefühl haben, ich würde ihn nicht akzeptieren, wenn ich meine Meinung äußere, dass er mit seiner Null-Bock-auf-schule-Einstellung sie mit runterzieht, dass er mit seiner Immunschwäche und ständig krank keinen Ausbildungsbetrieb oder später Chef findet, der ihn mitzieht, wenn er nicht jetzt eine Immuntherapie beginnt. Er will Gärtner werden, wo ihn Wetter zwischen -10 und +30 Grad nicht stören darf, ihn aber das kleinste Husten umwirft. Von seiner Gewebeschwäche, die zu Adipositas führen kann, weiß er etwa 6 Monate, sein Sporttraining beginnt nächste Woche. Für Schwimmen oder Joggen oder Radfahren braucht man weder Verein noch Übungsleiter. Stattdessen liegt er im Bett, spielt PS4 und ernährt sich von Pommes, Pizza und Co.
Beide sprechen von gemeinsamer Zukunft und Wohnung und wie sie sich den Haushalt teilen wollen, was aber ohne finanzielle Absicherung nichts werden wird. Ich mache mir Gedanken, dass er mit offenen Augen und Tempo 300 auf Hartz 4 zu rennt, meine Tochter da mit reinzieht, die sich durch Auszug beim Vater gerade aus Harzt 4 freigekämpft hat. Zu all dem habe ich zu schweigen, damit beide das Gefühl haben, verstanden zu werden, bin ratlos.
24.09.18 Schlauchmagen Schön Klinik Hamburg-Eilbek, BMI 43
15.11.18 1. Nachsorge, BMI 38
28.12.18 2. Nachsorge BMI 35 U80
15.11.18 1. Nachsorge, BMI 38
28.12.18 2. Nachsorge BMI 35 U80