Ich habe 2006 Ciptalex gegen Panikattacken genommen. Die Panik würde besser, aber durch die Heisshungerattacken habe ich 70 kg zugenommen und bin so bei der OP gelandet. Aber trotzdem: lieber fett als Panik. Jetzt wirken sie ganz normal und ich hab 73 kg abgenommen.

Gut wirken tun sie mit Bypass nicht, ich bin immer noch am aufdosieren und kaum im therapeutischen wirksamen Bereich. Inn2 Wochen lasse ich den Spiegel wieder messen

Ich habe zwölf Jahre lang Antidepressiva genommen und davon 80 kg zugenommen. War vorher dünn. Richtig dünn. Zunächst Seroxat, dann Zoloft dann Cipralex. Cipralex soll ja angeblich viel besser sein in der Hinsicht, konnte ich nix von feststellen. Hatte die größte Zunahme unter Cipralex (50 kg).
Zum Glück konnte ich die Medikamente viele Jahre vor meiner OP absetzen.

Nach der OP habe ich allerdings gemerkt, das ich wieder Probleme mit dem Serotoninspiegel habe. Daraufhin habe ich angefangen Tryptophan zu nehmen (der Vorläufer von Serotonin), seitdem habe ich keine Probleme mehr, merke aber dass mein Nervenkostüm deutlich dünner ist als vor der OP. Gründe liegen offensichtlich in der drastisch reduzierten Nahrungs- und Nährstoffzufuhr.

Ich würde das mit den Medis sehr gut abklären vor so einer OP, wünsche dir alles Gute!

Also ich wollte noch ergänzen, wenn man auf sein Psychomedi dringend angewiesen ist, dann würde ich vielleicht einen Schlauchmagen nehmen.

Ich habe durch Antidepressiva 60 Kg zugenommen, war vorher immer schlank.

Seit der OP habe ich ein paar ADs unter ärztlicher Anleitung ausgeschlichen und die restlichen nehme ich nach anfänglichen Problemen weiter.

Ich habe nun mit meinen Tabletten und meinem Schlauchmagen keine Probleme mehr..

@Sandra1006 meinst du mit "neuen AD", die Antidepressiva der neuen Generation (wie Cipralex) ? Dann ist die Aussage definitiv falsch, auch wenn viele Ärzte dieses Märchen immer noch gerne verbreiten. Es ist sicher richtig, dass nicht mehr so viele so viel von den "Neuen" zunehmen, aber leider erwischt es immer noch viele (wie mich, s.o.). Meine Therapeutin sagte mir damals, aus ihrer Erfahrung würden nach wie vor viele stark davon zunehmen.

Natürlich kann man Glück haben, außerdem könnte ich mir denken dass man mit Bypass oder Schlauch etwas besser damit zurecht kommt, denn die Zunahme passiert ja nicht magisch und unabhängig vom Essverhalten. Bei mir war es einfach so, dass ich gar kein Sättigungsgefühl und dauernd Hunger hatte. Das Problem ist jetzt komplett weggefallen durch die OP. Außerdem kann man die Mengen als Operierter ja gar nicht mehr essen. Das einzige große Risiko sehe ich bei Süssessern, Eis oder so kann man natürlich immer noch literweise essen - außer man kriegt davon Dumpings ;)

Ich würde ein AD nur noch dann nehmen, wenn es keine andere Möglichkeit der Besserung gibt. Aber dann würde ich es nehmen egal ob ich davon etwas fetter werde oder nicht ;)

Ich stimme rumsfeldi zu und kenne die meisten Gewichtszunahmen von den selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemnern, also die neuen Antidepressiva und von Neuroleptika.

Ich nehm seit März 2018 wieder eines. Vorher ging’s 2 Jahre ohne. Damals hab ich Paroxetin genommen, das vertrage ich aber nicht mehr, bekomme massiven Bluthochdruck und fühl mich auch nach dem Einschleichen wie auf Speed. Darauf hab ich auch zugenommen trotz Bypass.


Jetzt also seit knapp 12 Monaten Citalopram und das is für mich super, bin weitestgehend symptomfrei, hab kein Gramm davon zugenommen und meine Libido is auch voll da ;) das war unter Paroxetin alles anders. Das hatte bei mir mehr Nebenwirkungen als Wirkung.

Ich nehme 10mg morgens, scheint gut zu wirken trotz Bypass. Mein Arzt hat mir damals auch gesagt, dass wäre eines wo man nicht zunimmt. Scheint so zu sein. Und ich bin mehr als happy damit

Ich nehme Escitalopram, habe zugenommen und die Libido lässt auch zu wünschen übrig. Das kann man nicht verallgemeinern. Meine Freundin hat von Escitalopram abgenommen und ich 70 kg zu genommen durch Fressattacken. Und wie gesagt, durch den Bypass wirkt es kaum noch.

Ich habe über Jahre Citalopram genommen. Angefangen habe ich damit bei 110 Kilo und habe damit zugenommen bis ich 170 Kilo wog. Alle Diätversuche danach scheiterten und durch mehrere Jojos endete ich irgendwann bei 191 Kilo. Daher dann auch die OP. Ich würde von diesem Zeug abraten. Sollte auch andere Möglichkeiten geben.

Is doch komisch, warum das so unterschiedlich is? Ich freu mich einfach das mein Stoffwechsel da so gut mitspielt, was er ja sonst nicht so tut.

Hätte ich die Wahl, würde ich ohne Citalopram leben. Aber das ist mir zuviel. Sicher werde ich irgendwann wieder versuchen abzusetzen, aber da muss um mich rum allgemein weniger los sein, sonst ist der Zeitpunkt nicht gut.

Huhu Sabse das bestätigt mich mal wieder mit dem Paroxetin nehm das seit Sept und gühl mich gar nucht wihl damit auch der Blutdruck spinnt bin grade beim runterfahren von 30 auf 20mg nächster Schritt ist 15mg mir wurde gesagt auf jeden Fall gaaanz langsam ausschleichen dachte schon ich spinne
Citalopram und Escitslopram hab ich horher genommen ob ich jetzt davon immer mehr geworden bin keine Ahnung
Danke für den Hinweis

Und ich muss hochdosieren, weil es beim Bypass nicht gut wirkt. 20 mg sind die HHöchstdosis und ich nehme schon 40 mg und bin immer noch nicht im angemessenen therapeutischen Bereich.

ich versteh dich! Also mir ging’s total furchtbar ich war dermaßen überdreht, hatte ständig weit aufgerissenene Augen und konnte das nicht beeinflussen! Ich hab mich schon nicht mehr unter Leute getraut, weil ich echt aussah als wär ich auf sonst was!
Komisch is nur, ich hab 2009 mit Paroxetin angefangen und das suuuuper vertragen, auch keine Symptome beim Einschleichen. Letztes Jahr dann war das ein einziger Horrortripp. Bin froh das ich jetzt mit Citalopram so gut fahre :)

Das ist gut Sabse dass es jetzt passt so schlimm ist es bei mir nicht nur so ne inner Unruhe und eben totale Blutdruckschwankungen und das nachdem ich seit Dez 17 endlich die Blutdrucksenken weg hab geht ja gar nicht

@*Sabse*

Ich möchte aus fachlicher Sicht einfach informieren (ich arbeite seit 19 Jahren in einer psychiatrischen Praxis), dass 10 mg eine ziemliche Minidosis ist und würde dir empfehlen, dass du bei Gelegenheit mal einen Medikamentenspiegel bei der Blutabnahme mitmachen lässt (um zu sehen, ob du überhaupt im therapeutischen Bereich liegst). Möglicherweise brauchst du es inzwischen gar nicht mehr?

@alle, die es interessiert
Es gibt übrigens ein "neueres" Medikament im Fachgebiet, welches selten eine Gewichtszunahme im Gepäck hat, der Wirkstoff heißt Milnacipran. Allerdings gibt es unzähliche andere Nebenwirkungen bei vielen, aber die Menschen, die es vertragen, sind sehr zufrieden damit. Das Medikament der ersten Wahl ist -aufgrund der generell guten antidepressiven Wirksamkeit- immer noch Escitalopram, das ja mit weniger Gewichtszunahme als bei Citalopram wirbt. Aber wie hier viele berichten: es sind immer noch genug Menschen, die auch mit Escitalopram zunehmen.

@Schäfle: Danke für die info!

Ohne fang ich wieder an total zu verkrampfen, hab dauerhaft verspannte muskeln im Kiefer und zwischen den Schulterblättern. Ich hab zuviel Stress, zuviel Sorgen und durch mein ständiges in mich hinein hören bin ich hypochondrisch und das schlägt ohne voll zu. Das endet gerne in einem Asthmaanfall weil ich dann verkrampft und falsch atme. Deswegen werde ich es nicht absetzen auch wenn es vielleicht nur noch einen Placeboeffekt haben sollte. Für extreme Notfälle hab ich noch ne Tavor im Schrank und alleine der Gedanke das schnelle Hilfe da ist, beruhigt mich. Die liegt seit einem Jahr im Schrank ;)

Das kenne ich gut , ich habe beim Fliegen immer eine Tavor in der Tasche, habe aber schon lange keine mehr gebraucht. Inzwischen denke ich immer, ok, wenn wir abstürzen ist es scheiße, wenn wir abstürzen und ich bin sediert, ist es immer noch scheiße .