Antidepressiva

Elontril = Bupropion. Naja, ich meine, die Gewichtszunahmen sind hier nicht so häufig, die antidepressive durchgreifende Besserung aber eben auch nicht . Letzten Endes ist bei einer mittelgradigen oder gar schweren Depression wichtig, dass das Medikament wirkt. Gewichtszunahme wird da als Kollateralschaden gesehen und es wird eben Achtsamkeit beim Essen/Sport empfohlen.


@Sandra1006

Zum Thema Bypass und Antidepressiva kann ich leider überhaupt nichts Zuverlässiges sagen, hier fehlt mir das Wissen. Grundsätzlich wird das Thema zunehmen, weil ja durch die neuen Leitlinien künftig häufiger operiert werden wird. Wir hatten in den letzten Monaten enorm viele Anfragen von Menschen, die wegen eines Gutachtens vor bariatrischer OP nachgefragt haben. Bis vor einem Jahr war das Thema, zumindest bei uns in der Kleinstadt, eher exotisch.

Ich schmeiß mich weg

Naja, es is zwar immer noch scheiße, aber du regst dich nicht drüber auf ;)


Ich hab ja keine Depressionen, ich habe "nur" Panikattacken und eben diese Daueranspannung. Daher denke ich, ich fahr ganz gut mit meiner Einstellung wie sie momentan ist.

Bei Citalopram habe ich erstmals ein AD, bei dem ich weder müde noch aufgedreht bin, keinen Heißhunger habe und auch sonst rein gar nichts merke, außer das ich entspannter bin.

Hab damals vor Paroxetin noch Opipramol genommen, das hat auch nicht so gut geholfen und ich hab bei beiden zugenommen.

Ich nehme Opipramol, eine abends, und habe davon Gott sei Dank nicht zugenommen. DAvor hatte ich ein Medikament das einen furchtbar metallischen Nachgeschmack hatte....brrr...hat auch nicht so gut gewirkt.

Das Opipramol hilft mir sehr gut abends runterzukommen, und ich schlafe endlich mehr als eine Stunde am Stück :-)

Wie neu es ist, hat eigentlich weniger damit zu tun. Fluoxetin ist z.B. schon sehr alt, soll aber keine Gewichtszunahme verursachen.
Wenn du googelst nach AD und Gewichtszunahme, wirst du wahrscheinlich einige Hinweise finden, welche ADs die Gewichtszunahme als Nebenwirkung haben und welche nicht.

Ich frage mich manchmal, ob man die Gewichtszunahme durch Stress und Depression allein (Frustessen) von der Gewichtszunahme durch Medikamente eigentlich abgrenzen kann. Vielleicht deutet man auch manches als Nebenwirkung, was in Wirklichkeit gar keine ist? Ich bin ein emotionaler Esser und merke sofort auf der Waage, wie es mir gerade geht. In Stressphasen habe ich schon viele Kilos in kurzer Zeit zugenommen.

Wenn dir Placebo ausreicht, kannst du was Homöopathisches nehmen.
Oder du nimmst was Pflanzliches wie Johanneskraut, dann hast du wenigstens einen Wirkstoff drin. Aber wie das mit dem Bypass speziell ist, weiß ich nicht.

ich hab erst Fluoxetin, dann jahrelang Citalopram 20 mggenommen und nehme jetzt seit ca. 3 Jahren wieder Fluoxetin 40 mg

zur Gewichtszunahme kann ich nix sagen, da ich extreme Mengen Insulin gespritzt habe und das mich regelrecht explodieren liess (gewichtstechnisch), zu all dem anderen Sch***

Ich muss diesen Donnerstag zur AD-Spiegel Bestimmung, wie der Bypass jetzt mit den 225mg Venlafaxin umgeht.

Ehrlich gesagt, würde ich das Zeug langsam gerne absetzen, aber mein Nervenkostüm ist dann irgendwann so dünn, dass die Unschuldigsten (meine Kinder) meinen ganzen (Alltags-)Frust abbekommen. Und die können nun wirklich nichts dafür.
Mit allen anderen Dingen könnte ich wohl langsam so auskommen, aber das schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber und ihre angsterfüllten Augen nach meinen div. "Ausrastern".. damit kann und will ich nicht leben.

Hab gestern mit der Neurologin schon gesprochen, dass ich das gerne versuchen oder das Medikament wechseln wollen würde, aber auch davor habe ich Angst.. unbekannte Nebenwirkungen. Meine Nebenwirkungen vom Venlafaxin kenne ich (absoluter Libidoverlust), den behalte ich natürlich lieber, wenn ich die Wahl habe, meine Kinder ungerecht zu behandeln oder die Libido wiederzuentdecken.. aber schön ist was anderes. Vor allem nach so vielen Jahren jetzt.

Bis 2014 hatte ich ein paar Monate lang Paroxetin, aber davon hatte ich einen Dauerpilz.. ist ja auch kein Zustand..

alles Mist..

Ich bin jetzt fast 56 Jahre und hatte noch nie AD benötigt. Bedingt durch die äußeren Umstände meiner letzten Arbeit musste ich auf AD zurückgreifen. Wenn demnächst wieder alles im grünen Bereich ist, werde ich versuchen, diese langsam auszuschleichen. Aktuell nehme ich 30 mg Cymbalta (1-0-1). Ich bekam die Medikamente auch gleichzeitig zur Unterstützung in der Schmerztherapie. Ich habe die letzten 2 1/2 Jahre aufgrund verschiedener Situationen ca. 15 kg zugenommen. Von denen sind nun ca. 10 kg wieder weg, d. h. durch Cymbalta habe ich NICHT zugenommen. Wenn ich genau nachdenke, dann sind die "Probleme" und die Folgen (mehr Süßes, weniger Bewegung etc.) die Gründe, warum ich so zugenommen habe.
Vielleicht ein wichtiger Hinweis für alle Operierten. Seit ca. 1 Jahr öffne ich die Kapseln, da sie sonst unverdaut zu sehen sind und dann natürlich auch nicht wirken.

Mir gehts es wie Ramona. Hatte noch nie in meinem Leben AD benötigt, bis letztes Jahr September.

Ich bin Lokführerin und hatte meinen ersten Suizid. Dieses Ereignis hat alles verändert. War lange arbeitsunfähig und musste Paroxetin nehmen. Leider hatte ich sehr viele Nebenwirkungen. Ich habe zugenommen. 7 Kilo, die an mir kleben wie Kleister. Von Schwitzattacken und Libidoverlust brauchen wir nicht reden.
Auch bekam ich einen Pilz, wie Milli.
@Milli84 wie hast du den wieder los gekriegt?

Mittlerweile habe ich das Medikament ausgeschlichen und die meisten Nebenwirkungen sind verschwunden.
Nur die Kilos wollen nicht gehen.

Ich habe das Medikament gewechselt.. nach 2 Tagen ohne Paroxetin war der Piöz verschwunden. Komplett ohne etwas dagegen tun zu müssen.

Deswegen war ich jetzt die letzten Jahre froh, dass Venlafaxin "nur" totalen Libidoverlust mit sich brachte.. aber so langsam nervt mich auch das. Hab ja nicht mal Lust auf Dates zu gehen.. mein Interesse an (den meisten) Männern ist total oberflächlich.. mir fällt gerade nur ein Mann ein, von dem ich mehr wollen würde.. aber da blocke ich dann ab, weil ich ja eh keinen (schönen) Sex haben kann.

und mittlerweile habe ich sogar Angst, dass die Libido für immer weg ist/bleibt.. weil es seit Jahren ein Dauerzustand ist..

Guten Morgen alle miteinander !

Da kann man mal sehen, über meine Medikamente habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht!! Aber klar, die würden ja bei einem Bypass ganz anders aufgenommen werden, mh...

Ich nehme seit 4 Jahren Fluoxetin, habe aber vieles an ADs ausprobiert was auf dem Markt (und auch einiges an Neuroleptika ) zu finden ist, ich denke einiges an meinem Gewicht habe ich auch den Medikamenten zu verdanken. Elontril habe ich überhaupt nicht vertragen, ich habe es eine Woche ausprobiert und, dass mir dermaßen die Seele dass ich dachte, ich muss von der Welt. Citalopram und Escitalopram habe ich auch durch, Opipramol, Sertralin ebenfalls, von Trevilor habe ich noch mal ordentlich zugelegt. Beim Fluoxetin habe ich nicht das Gefühl, dass es Heißhunger auslöst, aber ich glaube, das ist bei jedem anders. Zur Nacht nehme ich noch Valdoxan und Dominal, das wäre nicht so toll wenn ich das nicht mehr nehmen könnte, da ich sehr schlecht schlafe.

Aber ich glaube auch dass man das mit einem guten Psychiater (und ich glaube, ich habe eine gute Ärztin, die zum Glück in einer Klinikambulanz sitzt und deshalb nicht immer ihr Budget im Hinterkopf hat) auch irgendwie in den Griff bekommt. Ich weiß z.B. dass es das Dominal auch als Tropfen gibt, das würde wahrscheinlich besser aufgenommen werden, mh...


Ich würde eigetnlich auch gerne das Fluoxetin absetzen, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das schaffen würde. Bei mir sind die Depris quasi Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung, und deshalb ist es irgendwie schwierig für mich, das angemessen zu beurteilen. Ein Teil meiner depressiven Symptome (Lustlosigkeit, Antriebsschwäche, Dauermüdigkeit und Erschöpfung) rechne ich allerdings auch meinem jetzigen Gewicht zu, ich glaube, da bedingt sich viel. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass es mit einer größeren Abnahme vielleicht auch etwas besser wird.

Jedenfalls bin ich froh dass ich hier über diesen Thread gestolpert bin und mir so schon im Vorfeld Gedanken zu dem Thema machen kann. Ich glaube, das ist schon nicht zu vernachlässigen und ich sollte vielleicht schon Antworten haben, falls der Arzt mich darauf anspricht.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag, hier scheint die Sonne und die Vögelchen freuen sich, das hebt zumindest ein bisschen meine Stimmung

Mach doch Mal bei Deinem Doc eine Wirkbestimmung. Dann siehst Du hinterher ob die Wirkung nachlässt. Ich bin mit meinem Escitalopram in den wirkungslosen Bereich abgerutscht mit meinem Omega Loop und bin noch am aufdosieren. Die Höchstdosis ist ansich 20 g und ich bin bei 40 g und immer noch nicht im angemessenen wirksamen Bereich.

Mal ne andere Frage was habt Ihr für eine Erkrankung ich nehme Citalopram 40 mg und Mirtazapin 45 mg :) ich habe eine Zwangsstörung und soll umgebaut werden im April auf RnY Bypass was muss ich beachten? Ich wollte versuchen das Mirtazapin langsam auszuschleichen in diesem Jahr habe natürlich schiss vor Rückfällen aber will es wenigstens Versuchen :) Achja nehme Citalopram seit 2010 und Mirtazapin 2017 :)

Ich hab Angst- und Panikattacken durch ne posttraumatische Belastungsstörung. Ich fahr mit Citalopram 10 mg echt gut.

Was die Aufnahme bzw Kontrolle mit Erhöhungen der Dosis mit einem Bypass betrifft, da is @*Heike* wohl der beste Ansprechpartner ;),

Also man kann über seinen Psychiater oder Hausarzt Blut in bestimmtes Labor schicken und die bestimmen dann den Wirkspiegel. Meiner ist mit dem Omega Loop abgekracht und ich bin noch am aufdosieren. Das macht man dann lieber langsam.

Ansonsten hatten mein Mann und ich ja 13 Jahre ein Angstforum und da ging es primär auch um Medis und wenn jemand gut eingestellt war auf seine Medis und dachte ihm es geht es besser und er hat sie abgesetzt, ging der Schuss zu 80 % nach hinten los und die Beschwerden kamen postwendend zurück. Teilweise schlimmer als vorher. Dieser Schritt will sehr gut überlegt sein ;)

@Heike: Ja, danke für den Hinweis, eine Wirkstoffbestimmung habe ich vor Ewigkeiten mal machen lassen, könnte ich eigentlich durchaus nochmal machen.

Ich habe vor dem Gespräch in dem AZ noch einen Termin bei meiner Psychiaterin, vielleicht frage ich mal per Mail an ob ich nüchtern kommen kann damit die mir Blut abzapfen diesbezüglich.

Ist das nicht der normale Gang ? Erst VT und wenn das nicht ausreicht. Tiefenpsychologisch fundiert. Ist bei mir auch so.

Hallo Sandra, ich hatte meine Erfahrungen mit Elontril. Ich habe zwar abgenommen damit, aber ich stand dermaßen unter Strom, dass ich ganz schnell zum soliden, altmodischen Fluoxetin zurück bin. Es war ein regelrechter Horrortrip. Bei Fluoxetin fühle ich mich seit längerem sehr gut aufgehoben, bin allerdings inzwischen bei 60 mg. Vor dem Elontril habe ich sehr lange Cymbalta genommen, das fand ich auch gut. LG, Lucy