Hallo,

Ich hab vier Jahre Post op ähnliche Probleme. Nur das ich unter Verstopfung leide und bisher nur 1-2 Kilo zugenommen habe. Aber egal was ich esse oder trinke, ich bekomme Blähungen der übelsten Art. Ich war nun beim Arzt und hab eine Stuhlprobe abgegeben. Außerdem soll ich einen Atemtest wegen Laktose und Fruktoseintoleranz machen. Da hab ich noch keinen Termin bekommen.

Und dann wird geschaut, was man machen kann.

Ich hab auch unbändigen Hunger. Aber ich halte mich mit kalorienarmen Lebensmitteln und viel Kaffee über Wasser. Dieses hungern ist aber nicht immer, sondern immer nur phasenweise. Mal esse ich tagelang ununterbrochen und dann wieder fast gar nicht. Wenn ich grase und mich nicht bewusst zum Essen hinsetze, hab ich den ganzen Tag Hunger. Und sobald ich was süßes esse und darunter zählt auch Obst, werde ich nicht mehr satt.

Dumpings bekomme ich von Kartoffeln und süßem Popcorn. Das meide ich wie der Teufel das Weihwasser.

Wenn du ein Dumping bekommst, musst du dich dazu zwingen nur ein bis drei maoams oder was anderes süßes in der Menge zu essen, um nicht hinterher erneut in ein Dumping zu stürzen. Einfach langsam essen und abwarten, bis es vorbei ist. Sonst kommst du in den Teufelskreis.

Was isst du denn zum Frühstück? Das entscheidet Bei mir über den ganzen Tag. Esse ich helle Brötchen, ist der Tag gelaufen.


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Hallo Nadine,

läßt du regelmäßig deine Blutwerte checken hinsichtlich Nährstoffen ? (Sämtliche Makro- und Mikronährstoffe) Sonst fällt mir noch das alte und schwierige Thema Darmfehlbesiedlung (Bakterien) ein, da wird aber sicher nicht das AZ sondern eher ein Internist weiterhelfen können.


Alles Gute!
Freddie

Liebe Nadine,

ich bin auch 2014 operiert. Habe mit dem MAgenbypass wirklich SUPER abgenommen und wiege nach ca. 75kg Abnahme jetzt zwischen 67 - 70 kg. Soweit, so (sehr) gut.
Genau wie du leide ich inzwischen an ungeheuren Blähungen. Es kann sich keiner vorstellen, wie viel Luft in den Darm passt und wie in kurzer Zeit solche Gase entstehen können. Oft muss ich diese Blähungen unterdrücken und wenn ich sie dann endlich herauslassen darf, weil ich alleine bin, dann denke ich, das Auto hebt wie ein Heißluftballon ab . Neben unsagbaren Qualen beim Unterdrücken des "Pupsens" kommen Schweißausbrüche, Übelkeit... noch dazu. Ich hätte nie gedacht, dass der Darm so sehr die Mitte meines Körpers, meines Denkens und die Mitte meines (Un)Wohlseins sein könnte.
Inzwischen beeinträchtigt dieses Problem mein soziales Leben. Ich mag kaum noch weg gehen. Kaum sitze ich irgendwo, denke und fühle ich in mich hinein: Wann geht es los????
Der Durchfall, der seit der OP mein ständiger Begleiter ist, ist fast nur eine Nebensache. Wie du bin ich ständig auf der Toilette, ca. 2 - 3 Stunden täglich. Alle Toiletten, die ich besuche, müssen gereinigt werden. Das ist natürlich nicht sehr schön, aber ich kann diese ja auch verschmutzt hinterlassen.
Mit dem Durchfall kann ich besser umgehen, da spielt auch der Kopf eine große Rolle und steuert meine Bedürfnisse mit. So gehe ich z.B. in Vollzeit arbeiten und es klappt irgendwie.
Die BLÄHUNGEN sind es seit längerem, die mein Leben so erschweren.
Mein Adipositaschirurg zuckt die Schultern. Ich war bei einem Gastroenterologen und erhielt die Aussage: Reizdarm. Kann man nicht viel machen.
Ein zweiter Gastroenterologe macht jetzt erst einmal eine Darmspiegelung. Dann sehen wir weiter. Lactoseintoleranz ist getestet und wird ausgeschlossen, Weizenunverträglichkeit beobachte ich ebenfalls. Bei mir denke ich, ist es auch ein "Kopfproblem". Auch da bin ich dran!!!!!
Trotzdem bereue ich den Schritt der OP nicht. Es geht mir im Moment nicht so gut, ich bin durch die Durchfälle, die Blähungen angeschlagen und schlapp. Dennoch fühle ich mich 1000mal besser als vor 2014.
Ich hoffe sehr, dass es Linderung gibt, evtl. durch Medikamente. Dazu muss ich aber erst einmal die weiteren Untersuchungen durchlaufen.....
Ach so:...Blutwerte TOP!

Alles Gute!

Liebe Grüße von Leika