Stellungnahme von Psychologin (Verhaltenstherapie)

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    • Stellungnahme von Psychologin (Verhaltenstherapie)

      Hallo,

      ich versuche kurz meine Situation zu schildern. Ich bin gerade in der Beantragungsphase für eine bariatrische OP. Ich habe auch soweit alles zusammen. Gutachten von Ärzten, 6-Monate Bewegungstagebuch, 4 Monate Ernährungsprotokoll, 6 mal Ernährungsberatung.
      Ich habe letztes Jahr im August eine Therapie angefangen in einem Forum für Essstörung (ich dachte ich brauche im MMK eine Verhaltenstherapie). Jetzt hat mir diese Psychologin auch eine Stellungnahme gegeben (weil ich sie darum gebeten habe) Aber was dort drin steht geht gar nicht. Diagnsoe F50.3 (glaube ist eine Art Essstörung) und F34.1 (Depression). Beides trifft nicht zu . Ich habe ihr das auch gesagt aber sie meinte das wäre kein Problem bei der Beantragung. Sie spricht sich für eine OP aus aber da stehen teilweise Sachen drinne wo ich wirklich nicht weißt ob ich lachen soll aber bin eher total sauer.

      Kennt sich vielleicht jemand damit aus dem ich evtl. einmal die Stellungnahme zum drüberlesen geben kann.

      Weil mein Psychiater (bei dem ich mal in Behandlung war und immr noch alle 8 Wochen hingehe) hat mir ein Gutachten geschrieben, dass keine Depression besteht und keinerlei Kontraindikationen (er kennt mich auch schon 5 Jahre).
      Die Stellungnahme der Psychologin sagt das Gegenteil. Klar habe ich keine gesunde Einstellung zum Essen sonst wäre ich ja nicht so stark übergewichtigt aber ich habe keine Fressanfälle, Nächtliches reinschaufeln oder sonstiges.
      Ich habe beide Gutachten mal in die Klinik geschickt, wo ich auch mein Erstgesrpäch hatte. Diese meinten das man nur das Gutachten von dem Psychiater nehmen sollte.

      Also waren die 8 Monate bei dieser Psychologin umsonst !?
      Meine Frage die Krankenkasse sieht ja das eine Therapei bei ihr läuft (wurde ja beantragt) und ich denke dass diese Dame sicher auch diese Diagnosen angegeben hat. Könnte denn die Krankenkasse jetzt bei meiner Beantragung der Kostenübernahme der OP , meine "Akte" einsehen ? Und dann evtl ablehen ? Muss man denn eine Verhaltenstherapie im MMK machen ? Weil ich mittlerweile viele kenne, die nur 1 mal für ein Gutachten beim Psychologen waren.

      Ich werde bei der Beantragung nur das Gutachten von meinem Psychiater einreichen. Aber es ärgert mich, dass ich 8 Monate zu dieser Dame gefahren bin (ist etwas zu fahren ) und dann knallt Sie mir so etwas hin. Auch teilweise Sachen die überhaupt nicht mit mir übereinstimmen.

      Ich hoffe Ihr wisst was ich meine !

      Danke schonmal ! :thumbsup:
    • Ich denke, du brauchst dir da keine Sorgen zu machen wegen der Diagnosen der Psychologin.

      Eine Depression an sich ist KEIN Ausschlussgrund für die bariatrische OP. Ebensowenig wie eine UNBEHANDELTE Essstörung. Wenn du wegen beiden Diagnosen in Therapie bist, hat das keinen negativen Einfluss.
      Allerdings finde ich F50.3 etwas ungewöhnlich - atypische Bulimia nervosa.
      Wichtig ist im Grunde genommen ja, dass sie die OP befürwortet.
      Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir nur empfehlen, mach die Verhaltenstherapie weiter. Ich hab ähnliche Probleme gehabt, und bin ohne jegliche psychologische Unterstützung operiert worden. Doch das rächte sich, so dass ich mich knapp ein halbes Jahr nach der OP psychisch so aus dem Gleichgewicht geraten bin und freiwillig eine stationäre Therapie gemacht habe.
      Wenn du magst, les ich gerne mal über das Gutachten ;)
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Hallo

      vielleicht wäre es ja auch ein gangbarer Weg, die Psychologin mal zu kontakten (schriftlich) und die Passagen des Gutachtens zu kommentieren, mit denen du nicht einverstanden bist. Kannst du ja sicher auch vernünftig begründen, das Ganze.

      Und dann bittest du sie höflich, aber bestimmt, diese Passagen noch einmal unter den von dir genannten Aspekten zu überdenken.

      Manchmal hilft ein offenes Wort zur rechten Zeit. Ich würde immer das Gespräch suchen in so einem Fall. Wäre wohl auch gut für deine Seele, denn dann hast du evtl. nicht mehr das Gefühl, die letzten Monate waren für die Katz.

      Alles Gute auf deinem Weg!

      Chi
      +++
    • ich habe ihr bereits eine höfliche Email geschrieben. Sie reagiert bis jetzt noch nicht. Dann werde ich die Stellungnahme weg lassen ! Ich glaube sie will einfach nur ihre Therapie durch Boxen oder dass man weiter bei ihren Therapie bleibt.
      Außerdem haben manche Sachen die dort drin stehen überhaupt nicht gestimmt ,so wie mein BMI war zu niedrig den sie angegeben hat und auch das Alter von meinem Sohn war total falsch. da meinte sie ich solle es durchstreichen und die Zahl an die Seite schreiben. Aber das ist ja ein Dokument da kann ich ja nicht einfach irgendwas streichen und handschriftlich dazu schreiben.

      Also alles sehr merkwürdig ich möchte da auch nicht mehr hingehen
    • Kann ich verstehen. Da macht man sich total nackig vor einer völlig fremden Person und die geht dann so unachtsam mit einem um. Ich wäre auch sauer und enttäuscht.

      Allerdings würde ich auf Änderung/Korrektur bestehen, du hast deine Zeit investiert und irgend jemand (wahrscheinlich die KK) hat auch dafür gutes Geld gezahlt. Wenn die dann so einen falschen Mist schreibt, muss man sie in die Pflicht nehmen nachzubessern. Wenigstens die Fakten und Eckdaten sollten stimmen, ihre "professionelle" Meinung ist Auslegungssache.. Wenn du mit ihr nicht mehr reden willst, schick den ganzen Mist per Mail an deine KK, schreib genau zu jedem Passus deine Korrekturen und teile denen mit, dass die Dame sich bei dir nicht mal meldet, obwohl du schon um Korrektur gebeten hast.

      Schließlich will die von dem Kostenträger richtiges Geld haben und keine Knöpfe, aber dafür muss sie auch sauber arbeiten. Schade eigentlich, dass solche Leute überhaupt praktizieren dürfen, aber das ist ein anderes Thema.

      Ich habe eigentlich einen ziemlich langen Geduldsfaden und versuche immer, mich gütlich und möglichst konfliktfrei zu arrangieren. Aber Schlampigkeit (und dann noch gepaart mit Dreistigkeit oder Arroganz) ist für mich ein no-go. Da wird der Terrier in mir wach.

      Ich kenne dich nicht gut genug, um zu beurteilen, ob du auch so eine Kämpfernatur bist (ist nicht jedermanns Sache), aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass man sich hinterher 1000 x besser fühlt, wenn man sich gerade gemacht hat für das, was rechtens ist. Das soll nicht heißen, dass man streitsüchtig sein muss, aber was Recht ist, muss Recht bleiben - finde ich jedenfalls.

      Alles Gute!
      Chi
      +++
    • ja danke für deine Antwort. Also ich habe bis dato noch keine Antwort von ihr halten und ich glaube jetzt ist sie auch drei oder vier Wochen im Urlaub. Hatte noch mal versucht anzurufen und auf den AB gesprochen kam aber auch keine Reaktion muss aber am Montag noch mal in ihre Praxis weil da ist noch meine Ernährungsberatung. Mein Problem ist dass ich halt jetzt da nichts anzetteln will solange die Beantragung nicht durch ist für die OP. Ich habe ja noch ein Gutachten vom Psychiater der genau das Gegenteil bestätigt.

      Ich finde es einfach nur erschreckend weil wirklich teilweise Sachen dort drinne stehen was überhaupt nichts mit der OP zu tun hat bzw überhaupt nicht der Tatsache entsprechen meine Freunde haben schon gemeint vielleicht hat sie dich wirklich verwechselt weil da teilweise Dinge drinne stehen einfach unglaublich.
      Die von der Klinik haben nur den Kopf geschüttelt und meinten dass das vom Psychiater ausreichen würde ich weiß nicht ob die Krankenkasse trotzdem in meine Akte guckt und sieht dass da eine Therapie lief oder wie auch immer das werde ich dann sehen aber mich ärgert es einfach weil ich auch immer dort ein Stück hinfahren musste und das wirklich seit Ende August mache und das ärgert mich doch ganz schön.
    • Hallo Nini,

      also ganz ehrlich würde ich die Stellungsnahme weglassen, da Dir eine Essstörung oder evtl. anderes negativ ausgelegt werden kann, das habe ich des Öfteren bei Beratungen oder der Selbsthilfegruppe rausgehört. Wenn Du dem nachher ggü der Krankenkasse widersprichst, sieht das doof aus, denn Du hättest das Gutachten ja vorm Versenden lesen können.

      Des Weiteren, wenn so vieles an dem Gutachten sowieso nicht stimmt, gehe ich auch stark davon aus, dass die Psychologin die Satzbausteine nicht ausgetauscht oder vertauscht hat.

      Das ging mir mit dem Gutachten unseres Kompetenzzentrums so, da war ich plötzlich bei einer ganz anderen zusätzlichen Ernährungsberatung und bei einer Facebook-Selbsthilfegruppe, für die ich sogar eine Bescheinigung habe. Ich habe das Gutachten kopiert und mit den unzähligen Rechtschreibfehlern korrigiert und um Verbesserung gebeten. Ich Nachhinein hat sich herausgestellt, das der Schreiberling, das Gutachten noch kurz vor seinem Urlaub erledigen wollte und es wahrscheinlich deshalb so einen Kuddelmuddel gemacht hat. Ich hatte dann zeitnah korrekten Ersatz.

      Auch an Deiner Stelle würde ich eine Kopie korrigieren und um Verbesserung bitten. Falls sie diese korrigiert, hast Du was, falls die KK absagt oder nachfordert (das kann die Psychologin ja auch nach Ihrem Urlaub erledigen. Wenn Sie sich weigert und du es tatsächlich korrigiert benötigst, mit der Ärztekammer (oder wer auch immer für Psychologen zuständig ist) drohen bzw. melden. Du willst ja eh nicht mehr hin und kannst zumindest danach wieder in Ruhe schlafen. Mich würde das ebenfalls gehörig ärgern, da ich Zeit und Arbeit investiert hätte, mich geöffnet hätte, für nichts.

      Ansonsten hast du ja erst einmal das Gutachten der normalen psychiatrischen Begutachtung, das reicht ja vollkommen aus.

      Liebe Grüße und Daumen sind gedrückt für den Antrag
      4fachMami
    • danke für eure Antworten. Ich habe ein anderes psychologisches Gutachten bekommen und werde das weglassen weil es auch einfach nicht der Wahrheit entspricht was sie mir dort geschrieben hat.

      Ich habe aber jetzt noch mal eine Frage zu Ernährungsberatu muss man denn auch das genaue Datum der Ernährungsberatung angeben oder reicht wenn die Ernährungsberatung bescheinigt dass ich von September bis April bei ihr einmal zum Erstgespräch war und fünf Folgetermine hatte ?oder muss man die genauen Daten aufzählen... weil ich nämlich auch mal eineinhalb Monate nicht war. Wie sahen denn bei euch die Bescheinigungen aus von der Ernährungsberatung?