Gedanken nach der OP

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    • Gedanken nach der OP

      Hallo zusammen,
      ich wurde am 11.04. operiert... Mein Wunsch war der Schlauchmagen - gemacht wurde ein Bypass,mit dem ich absolut nicht klar komme wenn ich an die Risiken denke & die Angst im Kopf dass was reißt...

      Ich hab mich im Krankenhaus schon nicht wirklich wohl gefühlt (Schwestern waren unfreundlich & demotiviert) & habe mich kurz nach der OP selbst entlassen... Ja grob fahrlässig etc,ich weiß...

      Aber nun zu meinen Gedanken & Fragen...
      Ich bereue seit dem 1. Tag nach der OP eben diese... War den Abend vor der Operation am nachdenken,ob es alles so richtig ist...

      Heute,9 Tage später kommen mir immer wieder Zweifel - vorallem,wenn ich mir vorstelle,an meinen Organen irgendwas hab machen lassen... ;(

      Ich frage mich,ob diese Gedanken jemals weggehen.. ;( Aktuell kämpfe ich täglich mit Übelkeit & Schmerzen... Aufs Essen habe ich keinerlei Lust,wenn ich sehe was jeder in meiner Umgebung isst & was ich habe... ;( ;(

      Wie ist das bei euch gewesen?
      Was könnt ihr essen? Was geht garnicht?
      Wann sind eure Schmerzen weg gewesen?

      Freue mich auf eure Antworten & Erfahrungen...

      Grüße
    • Die negativen Gedanken nach der OP sind nicht unnormal, ist bei mir momentan auch noch genauso.
      Reißen kann da eigentlich nichts, die nähen ja nicht mit einfachem Zwirn...
      Ich wurde am 19.3. operiert, und habe leider immer noch Schmerzen, die aber durchaus ohne Schmerzmittel erträglich sind. Man darf nicht vergessen, dass so ein Eingriff auch innerlich für ordentliche Wunden sorgt, die ihre Zeit brauchen zum heilen.
      Essen und ich sind seit der OP auch keine Freunde mehr, im Gegenteil. Ich vergesse das tagsüber so oft, bis mein Körper mir unmissverständlich sagt, dass er jetzt Energie braucht (fange immer an tierisch zu frieren, und der Blutdruck rauscht in den Keller).
      Mein Bypass hat definitiv einen eigenen "Kopf" - was heute geht, geht morgen oft nicht mehr. Ich mach mir da aber nicht so große Gedanken, das wird sich im Laufe der Zeit einrenken.
      Mein Hauptnahrungsmittel ist derzeit Filinchen, Milchprodukte, Kartoffelpüree und ab und zu mal ein Stück Schokolade (weil ich bei Unterzuckerungen keinen Traubenzucker mag).
      Rohkost, Fleisch - das funktioniert überhaupt nicht, genauso wie frisches Obst/Gemüse... Dabe hätte ich da total Bock drauf *seufz

      Nach 9 Tagen - da ist es normal, dass noch nicht viel geht essenstechnisch. Hast du einen Kostaufbauplan bekommen? Lässt du deine Blutwerte (insb. Entzündungswerte) vom Hausarzt überwachen?
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Hey,
      ja,die Entzündungswerte sind aktuell noch nicht so wie sie sollen... :( Antibiotika muss ich auch noch nehmen...

      Ja,den habe ich bekommen - halte mich da auch dran,nur ich bekomme schon den Brechreiz,wenn ich nur daran denke Kartoffelpüree zu essen... Den vertrage ich auch nicht wirklich - ist mir gestern richtig aufgefallen... Ich hatte dermaßen Bauchkrämpfe... :(
    • Obst und Gemüse in (weich) gekochter Version geht eigentlich schon beizeiten.
      Mir gelüstete es gestern nach frischer Karotte, hab beim Essen zubereiten ein Srück genascht - das hing mir dann im wahrsten Sinne des Wortes "im Halse fest"...

      Ich bin jetzt endlich mit dem "offiziellen" Kostaufbau durch, so dass ich jetzt einfach alles ausprobiere und schau was ich vertrage und was nicht. Ich verlass mich dabei auf mein "Bauchgefühl"...

      Wenn du Kartoffelpüree nicht verträgst: Versuch mal welches aus Süßkartoffeln zu machen oder das Püree allgemein etwas dünnflüssiger zu machen. Gerade am Anfang sind so kompakte Speisen recht schwierig. Manchmal liegts auch einfach an der Menge, auch wenn man meint, man nimmt nicht so viel auf einmal. Der Pouch ist ja nur so groß wie ein Hühnerei.

      Was mir immer noch Probleme verursacht, sind festsitzende Magenwinde. Nehme jetzt vor jeder Mahlzeit Sab Simplex und es hilft mir gut.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • LittleDiamond schrieb:

      Ist Obst/Gemüse dann in 3 Wkchen überhaupt möglich? :(
      Ich habe vorher jeden Tag Obst/Gemüse gegessen und fast kein normales essen - wobei ich trotzdem immer weiter zugenommen habe...du h
      du hattest Ernährungsberatung oder? wenn du dich nicht sicher fühlst, dann mach nochmals einen Termin. Auch mit dem Arzt wegen dem Bypass. Es scheint mir, als könntest du fachliche Informationen benötigen.
    • ich verstehe bei Deiner Geschichte einen Zusammenhang nicht so richtig...Du hast geschrieben das ein sleeve geplant war Du aber jetzt einen Bypass hast...wenn ich es richtig verstanden habe???
      Normalerweise kenne ich die Geschichte eher andersrum...es war ein Bypass geplant aber auf Grund von den anatomischen Verhältnissen war der Bypass nicht möglich und deswegen wurde ein sleeve gemacht... Wie kam es bei Dir dazu... hast Du ein komplettes MMK absolviert, weil Du ja nach der OP sehr unzufrieden bist?
    • hallo, ich bin ubd war zwar von Anfang an total glücklich über die Op,aber zum Thema Essen kann ich dazusteuern,dass ich ca.5 Wochen post Op mehr als 3 Löffel auf einmal essen konnte, danach hat es dich sehr sehr langsam gesteigert auf jetzt ein Jahr später eine normale Portion bzw. je nach Essen Kinderportion.
      Das Essen geniessen konnte ich erst nach ca.einem 3/4 Jahr wieder,davor war es auch nur ne Pflichtveranstaltung-aber für mich war das ja auch Sinn und Zweck der Op.Weck von der Fixierung aufs Essen, hin zum vernünftigen Essen....jetzt auch wieder mit Appetit.
      Lass Deinem Körper und deinem Kopf Zeit....
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Guten Morgen zusammen,
      also ich hatte mehr oder weniger ein Aufklärungsgespräch über den Schlauchmagen - welcher seit dem 1. Gespräch im September 2018 mein Wunsch war. Dann bekam ich ein paar Zettel zum Ausfüllen,ein paar Termine (u.a. zum psychologischen Gutachten) und einen Termin bei der Ernährungsberatung (die Frau istmega freundlich). Dort musste ich eine Art Ernährungstagebuch abgeben.

      Die kompletten Unterlagen für den Antrag und die Empfehlungen der Ärzte (bei mir Chirurg,Orthopäde und Hausarzt) habe ich im November abgegeben - dann war auch der Termin beim Psychologen vor Ort im Zentrum & im Januar dieses Jahr noch beim Endokrinologikum,um auszuschließen,dass es mit dem Stoffwechsel zusammen hängt,dass ich immer weiter zunehme.

      Mehr Termine waren es nicht - nur noch kurz vor der OP. 3 Wochen vorher wegen der Eiweißphase & 5min beim Arzt rein,wo er mir sagte,dass er gerne den Bypass machen würde - wurde eigentlich beim Erstgespräch ausgeschlossen,da ich eine Vor-OP hatte,bei der der Darm ein Stück runtergerutscht ist - deswegen der Schlauch. Ich sagte,dass ich dennoch den Schlauchmagenmöchte & er sagte er schaut was möglich ist.

      Die komplette Ernährungsberatung für die Zeit nach der OP & alle Infos etc sind für den Schlauchmagen gewesen.

      Kommende Woche habe ich den nächsten Termin bei der Ernährungsberatung & weiter habe ich keine Termine bekommen.

      Bei mir ist aktuell auch das Problem,dass ich breiiges & püriertes vorher schon nicht runtergekommen habe. :/
      Ist da Babykost zu empfehlen??

      Grüße Tina
    • Ohne Alete, Hipp und Co hätte ich die Breiphase nie überstanden.
      Wenn man es mit etwas Kräutersalz nachwürzt, ist es sogar genießbar.
      Die Ernahrungsregeln mit Bypass sind im Grunde genommen die gleichen wie beim Sleeve.
      Lediglich die Dumping Gefahr ist ggf höher, aber man lernt damit umzugehen. Gerade Frühdumpings sind ja meistens selber verschuldet. Ich habe z.b. die erste Zeit mich nach dem Essen aufs Sofa gesetzt und den Oberkörper etwas schräg nach hinten gebeugt, teilweise sogar während des Essens, weils dann leichter "gerutscht" ist.
      Wenn sich deine negativen Gedanken nicht bessern, solltest vielleicht über eine psychologische Begleitung nachdenken. Ich würde ja von Sleeve auf Bypass umgebaut, und mit den purzelnden Pfunden kamen die psychischen Probleme stärker hervor, weil das essen als Regulation ja wegfällt.
      Wenn du auch mit Babybrei Schwierigkeiten haben solltest, kannst du auch die Flüssigphase einfach verlängern, dein Magen und Darm brauchen vielleicht etwas länger, um sich zu erholen. Die Empfehlungen der EB sind ja nicht in Stien gemeißelt. Ich hatte von Suppen regelmäßig Dumpings, und hab dann die Breiphase vorgezogen, und das war wesentlich angenehmer... Jeder tickt da eben anders.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Hey,
      ja,Frühdumpings kenne ich seitdem ich zu Hause bin. :/ Ich verfalle immer in das alte Muster zurück & trinke einen Schluck zum Essen (wie ichs vorher auch tat) und dann ist mein Kreislauf abgesackt. :/

      Auch die Übelkeit nach und vorallem vorm Essen kenne ich nur zu gut. :( Würde ich nicht dran erinnert werden etwas zu mir zu nehmen,würde ich es glatt vergessen. ^^
      Hab das hier im Forum schon oft gelesen,dass es vielen so geht.
    • versuche langsam zu essen, auch Breiiges zu kauen und wirklich aufzuhören,bevor es drückt und wenns nur zwei Löffel waren. Auch ich habe die erste Zeit kaum 300 kcal zu mir genommen und mich eigentlich nur von Milchshake ernährt..und ab und zu Hackfleisch
      Wie du schon schreibst sind Frühdumpings Hausgemacht,aber nur so lernen "wir" andere Verhaltensweisen anzuwenden....
      Wegen der Kasse mach Dir mal keine Sorgen,das muss das Krankenhaus regeln und tragen ,nicht du!
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Okay dann ist schonmal eine Sorge weniger. Danke! :)

      Ja,diese Frühdumpings sind nicht ohne. :/
      Aber ich hoffe,ich gewöhne mich daran. :)

      Milchshakes? Dieses Eiweißzeugs meinst du oder? Was hast du mit dem Hack gemacht?
    • Der Sleeve wurde im November 2017 gemacht, und wegen Reflux hab ich den Bypass am 19.03. bekommen. Letzteren wollte ich von Anfang an, weil ich ein Süßesser bin, aber durch die katastrophale Galle wurde erst Sleeve gemacht.
      Was Eiweiß angeht, mach ich mir überhaupt keinen Stress... Jegliches Eiweißpulver kommt umgehend retour, genauso wie Multivitamin.
      Hackfleisch geht bei mir auch problemlos, ich mach mir da einfach kleine Frikadellen von, die ich im Backofen zubereite. Gebratenes oder geräucherte Sachen mag meine Zicke gar nicht, aber damit kann ich leben.
      Ein Tipp meiner EB wegen Frühdumping... Ich soll nach dem Essen nicht sofort aufstehen, sondern einfach 15min sitzen bleiben bzw halbliegend auf dem Sofa hocken. Mir persönlich hilft das.
      Die Kosten für Bypass und Sleeve sind in etwa ähnlich, da kümmert sich die Klinik drum. (Rein abrechnungstechnisch hat die Klinik bei mir auch keinen Sleeve gemacht, sondern akutes Nierenversagen und Gallenblase Entfernung abgerechnet. Wurde ohne Kostenzusage operiert beim ersten Mal.. :thumbsup: )
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Krikedol ()

    • ich habe mir entweder Milchshake selber gemacht aus 100ml Milch ( später 200ml) und etwas Banane oder Erdbeeren oder so und da etwas Fresubin neutral reingemacht und lauwarm ( am Anfang ging kalt garnicht bei mir) getrunken. Oder das Proteinpulver Vanille von Leyenberger hat mir auch lauwarm geschmeckt,gibts beim Rossmann z.b...Hackfleisch habe ich einfach gebraten,gewürzt,ab und zu mit Tomatenmark oder Schmierkäse verfeinert und gegessen,war total lecker, aber eben zwei Kinderlöffel und es reichte...dafür halt mehrmals am Tag :zwinker:
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
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      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • ach ja die Milchshakes habe ich später auch mal eingefroren und dann als Eis an warmen Tagen geschleckt :D
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
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      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • LittleDiamond schrieb:

      Hallo zusammen,
      ich wurde am 11.04. operiert... Mein Wunsch war der Schlauchmagen - gemacht wurde ein Bypass,mit dem ich absolut nicht klar komme wenn ich an die Risiken denke & die Angst im Kopf dass was reißt...

      Ich hab mich im Krankenhaus schon nicht wirklich wohl gefühlt (Schwestern waren unfreundlich & demotiviert) & habe mich kurz nach der OP selbst entlassen... Ja grob fahrlässig etc,ich weiß...

      Aber nun zu meinen Gedanken & Fragen...
      Ich bereue seit dem 1. Tag nach der OP eben diese... War den Abend vor der Operation am nachdenken,ob es alles so richtig ist...

      Heute,9 Tage später kommen mir immer wieder Zweifel - vorallem,wenn ich mir vorstelle,an meinen Organen irgendwas hab machen lassen... ;(

      Ich frage mich,ob diese Gedanken jemals weggehen.. ;( Aktuell kämpfe ich täglich mit Übelkeit & Schmerzen... Aufs Essen habe ich keinerlei Lust,wenn ich sehe was jeder in meiner Umgebung isst & was ich habe... ;( ;(

      Wie ist das bei euch gewesen?
      Was könnt ihr essen? Was geht garnicht?
      Wann sind eure Schmerzen weg gewesen?

      Freue mich auf eure Antworten & Erfahrungen...

      Grüße
      Hallo LittleDiamond,

      ich wurde am 18.02.2009 in Hanau operiert und bekam einen Magenbypass. Im ersten Jahr nach OP habe ich 78 kg abgenommen. Seither halte ich bis auf 2 wieder zugekommene kg das Gewicht und ich kann Dir nur sagen: Ich bereue keine Sekunde, dass ich mich so radikal habe umbauen lassen.
      Wobei die Entscheidung, ob es nun ein Schlauchmagen oder ein Bypass wird, erst unmittelbar während der OP getroffen wurde, weil es auf die Situation in mir ankam, die vorher ja keiner so richtig feststellen kann.

      Es dauerte rund 1/2 Jahr, bis ich bei all meinen Ernährungsgewohnheiten herausbekommen hatte, was mir weiterhin bekommt und was nicht (was Dumpings erzeugte). Aber ich habe Lebensmittel kennengelernt, die mir vorher nie in den Einkaufswagen gekommen wären und ich habe Lebensmittel als ekelig empfunden, die vorher meine Lieblingslebensmittel waren.

      Eines musste ich NIE: Auf irgendetwas verzichten. Ich habe manches gefühlsmäßig abgelehnt - wie das kleine Kinder tun, bei denen sich dann herausstellt, dass sie diese Lebensmittel ohnehin nicht vertragen hätten.

      Ich wurde mittwochs operiert, samstags nach Hause entlassen und war mittwochs wieder an meinem Arbeitsplatz als Rechtsanwaltsgehilfin. Ich habe seither nie operationsbedingt gefehlt und jetzt - 10 Jahre später - meine Galle entfernen lassen müssen, weil sich Gallensteine gebildet hatten. Das ist meiner Mutter mit 40 Jahren allerdings auch so gegangen ohne eine ADI-OP.

      Ich kann Dir nur raten, Dich mental positiv auf Deinen Bypass einzustellen, Dich mit ihm zu arrangieren, gut in Dich hineinzuhören und vor allem beim Einkaufen von Vorlieben und Abneigungen leiten zu lassen. Und am Anfang - direkt nach der OP - immer nur einzelne Lebensmittel essen und keine Menüzusammenstellung. Nur so merkst Du sehr schnell, auf welche Lebensmittel (wenn es überhaupt so ist), Du nicht optimal reagierst. Aber auch da musst Du wissen, dass sich das von Zeit zu Zeit immer mal wieder verändert.

      Bis heute ist bei mir geblieben, dass sich Spaghettis in meinen Pouch zu einer Lasagneplatte zu vereinen zu scheinen, so dass ich da wirklich nur 2-3 Gabeln voll essen kann. Bei anderen Nudeln ist das nicht so, da geht immer eine große Kinderportion.

      Ich wünsche Dir gutes Gelingen mit Deinem Bypass und dass Du ihn bald positiv annehmen und Dich über seine Unterstützung im Kampf gegen das Übergewicht freuen kannst.
    • Lass dir und deinem Bypass Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Das wird schon!
      Ich hatte zwar nie solche Gedanken, aber ich kann das verstehen, wenn du eigentlich nen Schlauch wolltest. Mein einziger Gedanke danach war „super, bald bist du schlank!“ :)

      Mal abgesehen von der Vorgeschichte mit deinem Darm, hast du vor der OP Sodbrennen gehabt?
      Mit dem Essen ist man natürlich anfangs ziemlich eingeschränkt, aber das wird alles wieder.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Vielen Dank für eure aufmunternden Worte! :)
      Ich hatte kohlensäurebedingtes Sodbrennen zwischendurch oder wenn ich etwas zu scharfes gegessen habe.

      Ich bin gespannt auf was ich alles reagiere und auf was nicht. :)