Magenbypass minus 80 kg plus 75 kg :-(

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Magenbypass minus 80 kg plus 75 kg :-(

      Hallo liebe Leute,

      ich stelle gerade fest das ich nicht allein mit dem Problem, bin nach der Magen-Op fast das OP-Gewicht zu erreichen.

      Meine kleine Geschichte:

      2012 Magenbypass, in 12 Monaten 80 kg Abnahme
      2013 Gallen-Op
      2013 Not-Op -->perforierter Darm ?(
      Dann hatte ich richtige panische Angst und bin weder zur Nachsorge noch zu anderen Ärzten gegangen. ;(
      Hatte neben privaten Problemen, Beziehungs- und beruflichen Streß mich trotzdem vollends in die Arbeit gestürzt :335:
      Habe mich fast nur von Süßem ernährt, niemals Dumpings gehabt, dementsprechend kontinuierlich zugenommen :/
      Ich wurde immer unzufriedener mit meiner Umwelt (Arbeitskollegen, Familie) und ganz besonders mit mir selbst.

      2018 gabs den absoluten CUT ... konnte nicht mehr arbeiten... bin mittlerweile seit 03/2018 krankgeschrieben.
      Als ich zu meiner Hausärztin gegangen bin checkte sie mich durch und stellte einen Eisenmangel fest....
      ich muß dazu sagen ich bin eh der blasse Typ Mensch aber zu dem Zeitpunkt sah ich aus wie der Tod auf Latschen <X
      Habe drei Monate lang zweimal die Woche ne Eiseninfusion bekommen.
      Hatte eine "Magenspiegelung" und "Gastro-Schluck" aber mit dem Bypass ist alles in Ordnung.
      War mittlerweile auch zweimal zur Nachsorge im Krankenhaus wo ich den Bypass bekommen hab.
      War 9 Wochen in einer psychosomatischen Klinik und habe dort wieder gelernt richtig zu Essen.
      Wurde mir vorher (trotz Ernährungsberatung) nie so beigebracht.
      Ab Mai beginne ich mit Rehasport, habe Arthrose im Knie.
      War nun beim SMD und auf anraten des Arztes dort, eine Reha beantragt mit dem Schwerpunkt Ess-Störung.
      Warte nun auf die Zusage ...
      Seit September bis Dezember 2018 habe ich im Alleingang 10 kg abgenommen und in der Psychosomatik ohne es zu wollen,
      nur geregelt gegessen nochmal 7 kg... Jetzt steht das Gewicht egal was ich mache...zumindest wirds nicht mehr ....
      Eine zweite OP wurde niemals zum Thema.
      Mein nächster Nachsorgetermin ist der 23.05. werde dort mal nachfragen.
      Vielleicht könnt Ihr mir das vorab beantworten?
      Gibt es überhaupt ne Möglichkeit den Bypass zu verkleinern oder umzubauen?


      Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe ^^
      Brauche mal ein wenig Zuspruch :tatschel:
    • Guten Morgen und schönen Sonntag,

      Erstmal tut es mir leid, das du auch solche schlimmen Dinge durchmachen musstest. Gib bitte trotz allem niemals auf.

      Willst du für die Abnahme wirklich nochmal eine OP machen lassen? Du hast 3 hinter dir und die Verzweiflung über eine nicht Abnahme kann ich sehr gut verstehen, aber jede neue OP bringt neue Vernarbung und neue Wunden am darm und Magen selbst. Nicht das du dann auch Schmerzen iim Bauch bekommst, die nie mehr weggehen. Oft braucht ein lösen der Vernarbung Stunden, bevor überhaupt richtig operiert kann. Dein Darm war perforiert und damit durch Bypass und perforiert auch voller Narben. Und den Darm Noch weiter ausschalten, find ich nicht so gut. Am Ende sitzt du auch nur noch auf dem Klo.
      Was den Eisen Mangel angeht. Nimm keine Kapseln, sondern Tropfen oder Direktsticks. Hatte trotz Kapseln eine Anämie. Jetzt mit Sticks alles besser.

      Wo fährst du hin zur Reha? Bad Gottleuba hat eine super Gastro und Adipositas Klinik. Fahr dort aller 2 Jahre zur Reha und die Betreuung ist klasse, denn die kennen sich mit der Adipositaschirurgie aus.

      Ich werde mich ja auch nochmal operieren lassen müssen , aber nicht wegen fehlender Abnahme, sondern wegen der Komplikationen. Irgendwann ist das Gewicht im Hintergrund.

      Find es aber super, daß du nun wieder zum Arzt gehst und das Problem angeht. Hoffe du findest den besten Weg für dich und du kann glücklich werden und erneut abnehmen.

      Lg Glücksbringer
      Niemand darf mir das Gefühl von Minderwertigkeit geben ohne mein Einverständnis.

      Elenore Rossevelt
    • Du brauchst keine neue OP, du brauchst Verhaltenstherapie damit du lernst deinen Frust nicht in dich hinein zu fressen, und ne gecheite EB, die dich unterstützt, eie du gesund ist und das auch beibehalten kannst.
      Wünsch dir viel Geduld auf deinem Weg!
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Hallo smarti

      was soll denn eine erneute OP bringen, wenn bereits festgestellt wurde, dass mit deinem Bypass alles i.O. ist? Dass irgendwann mal die Zeit kommt, wo man wieder so essen kann wie vorher - diese Erfahrung hat hier jeder machen müssen ... wenn nämlich die sog. "Honeymoon-Phase" vorbei ist. Diese Zeit kann man wunderbar nutzen, um sein Essverhalten nachhaltig umzustellen.

      Und so einige hier hatten nicht mal eine (ich bin eine davon) und die mussten trotzdem ihre Lehrzeit hinter sich bringen und zusehen, dass sie ihren Lifestyle in den Griff bekommen.

      Dein Problem scheint eher im Kopf zu sein und du wirst dich davon verabschieden müssen, dass man sich nur unters Messer legen muss und dann wird das schon. Genau dieser weitverbreitete Irrglaube macht uns das Leben sauer, weil die breite Masse bis heute nicht kapiert, wie hart man an sich arbeiten muss, damit das alles auch so bleibt!

      In den letzten 5 Jahren habe ich mehr auf die Schiene gekriegt, was meinen Lifestyle (inkl. Essverhalten) betrifft als in den 50 Jahren davor.

      Klar, es ist hart und mit Rückschlägen verbunden - damit kämpfe ich seit direkt nach der OP im Februar 2014. Gott, was hab ich die alle beneidet, wenn ich Sachen gelesen habe wie ..."oh ich hab gar keinen Hunger, muss sogar nach der Uhr essen"... usw. usw. Habe mit meinem Schicksal gehadert und war total gefrustet, weil ich das nicht erleben durfte.

      Und dann kam der Tag der Entscheidung: resignieren oder kämpfen? Ich habe mich für's Kämpfen entschieden und der Neid ist auch total weg, denn alle von damals sind inzwischen auch aus ihrer Honeymoon-Phase heraus und mussten sich dann genau mit den gleichen Problemen herumschlagen - nur zeitverzögert.

      Die einzige Frage, die du dir stellen musst ist ob du das mit oder ohne Therapie schaffen kannst. Aber ändern muss sich was und von dieser Verantwortung kann dich kein Chirurg der Welt entbinden.

      Auf geht's!
      Chi
      +++
    • Danke dauli, chimurenga und glücksbringer für eure lieben worte, letztendlich ist es mir auch klar das eine zweite op recht unsinnig ist... mich fragten nur mehrere leute warum ich das nicht mache und wußte zu dem zeitpunkt keine spontane antwort ...

      @Glücksbringer
      der brief mit dem antrag für die reha ist gerade erst am dienstag mit der post los ....
      den genauen ort bestimmt doch die rentenversicherung, oder?


      @dauli
      verhaltentherapie sehr gern aber ich denke mal jeder kennt das problem mit den wartelisten.... bin nach wie vor auf der suche nach einem /einer geeigneten psychologen.... am 13.05. habe ich ein vorgespräch in der institutsambulanz ...dos wurde mir in der psychosomatik empfohlen ...
      ernährungsberatung ist trotzdem eine gute idee ... werde ich mich drum kümmern.... :thumbup:

      :danke1:
    • Ich fahre immer in die selbe Reha Klinik und gebe mein Wunsch immer an. Da ich ein sehr guten Kontakt zu der ChÄ und EB habe, kommt die kk immer dem Wunsch nach.

      Auch bei der Rentenversicherung kann man sich wünschen. Die sind da alle sehr offen. In Bad Gottleuba ist es richtig gut. Und viele kommen da über die Rentenversicherung.
      Niemand darf mir das Gefühl von Minderwertigkeit geben ohne mein Einverständnis.

      Elenore Rossevelt
    • Also operativ gibt es realistischerweise nur die Option sehr stark malabsorptiver Verfahren wie den distalen Bypass, bei dem große Strecken des Darmes umgangen werden oder die biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch, die soweit ich weiß nochmal radikaler ist. Diese Verfahren bringen hervorragende Ergebnisse was den Gewichtsverlust angeht, aber tragen ein hohes Risiko für Mangelerscheinungen und lebenslange Verdauungsbeschwerden.

      Bei diesen Verfahren kann man ziemlich viel und ziemlich viel Unsinn essen und nimmt trotzdem ab, das ist einfach die Realität, trotzdem hat man natürlich keine Garantie auf Erfolge und eben die zum Teil starken Nebenwirkungen. Wenn man sich für diese OPs entscheidet muss man lebenslang peinlich genau auf seine Supplementation achten, es gibt einige Fälle zum teil lebensgefährlicher Mangelzustände bei diesen Patienten.

      Ich persönlich würde aber eben auch erstmal erforschen, woran die Zunahme genau liegt. Wenn man eine echte Essstörung hat, muss diese so oder so erstmal behandelt werden!

      Alles Gute!
    • Du musst einfach sehr gut abwägen, ob eine erneute OP, die ein ganzes Leben durch die gravierenden Nebenwirkungen zerstören kann, für Gewichtsverlust sein muss. Ich hab von operierten gehört, die mit BPD so einen gewaltigen Eiweiß und Vitaminmangel hatten, der sie gestorben sind. Auch gibt's wohl so extremen Durchfall, das fast schon eine Windel gebraucht wird. Und eigentlich ist dein verkleinerte Magen ja nicht verschlissen, also müsste mit Ernährungsberatung und Psychologie eine erneute Abnahme möglich sein.

      Ich finde irgendwann sollte man aufhören fürs Gewicht immer mehr zuschneiden. Außer es sind medizinische Indikationen vorhanden.

      Gib bitte bescheid was nun wird... Daumen sind gedrückt, das du wieder abnehmen kannst
      Niemand darf mir das Gefühl von Minderwertigkeit geben ohne mein Einverständnis.

      Elenore Rossevelt
    • ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ich denke es ist vernünftig mal mit dem arzt das für und wieder abzuwägen. Im endeffekt musst du mit den Resultaten (Nebenwirkungen etc.) leben und niemand anderer. Eine Reha samt VT fände ich vorerst auch besser für dich.

      Ich wünsche dir alles alles Liebe für Deine Zukunft.
      LG

      Riena


      OP Bypass: 27. Dezember 2016 mit 113,0 kg
      Höchstgewicht 136,6 kg
      Minimizer Op: 5. Oktober 2017
      1. WHO: (Oberarmstraffung + Bruststraffung+ Implantate - Dr. Schenck, LMU) 6. April 2018
      2. WHO: (Oberschenkelstraffung + BDS mit innerem Korsett - Dr. Schenck, LMU) 20. August 2018
      Gewicht 28.08.18 : 54,3 kg