Frisch operiert

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    • Frisch operiert

      Hallo zusammen,

      ich habe dieses Forum erst einige Wochen vor meiner OP so richtig entdeckt, als es langsam ernst wurde und ich angefangen habe, intensiv nach Antworten zu meinen noch offenen Fragen zu suchen. Eigentlich ist es ja ein gutes Zeichen, dass offenbar alles so ausführlich und detailliert beantwortet wurde, dass ich keinen Bedarf hatte, selbst etwas zu fragen/schreiben, aber nun möchte ich doch mal kurz berichten, wie es mir ergangen ist, gerade auch weil die Männer in diesem Forum gefühlt unterrepräsentiert sind ;-).

      Ich bin heute 35 Jahre alt, männlich und lebe seit ~10 Jahren mit meiner Frau und mittlerweile 2 Kindern zusammen. "Schon immer" hatte ich mal mehr, mal weniger Übergewicht, das ich mit konventionellen Diäten nie langfristig im Griff hatte - Jojo lässt grüßen. Mein erfolgreichster konservativer Versuch (Sport + wenig Essen) hat mit 137kg begonnen und nach etwa 6-7 Monaten bis auf 93kg heruntergeführt. Das war schon ziemlich geil, wieder "normale" Klamotten kaufen zu können etc. Dann ging es aber aufgrund veränderter Lebens-Strukturen (u.a. Umzug, Jobwechsel, Kinder, ...) innerhalb einiger Jahre wieder rauf, zuletzt auf 154kg.

      Bereits seit einigen Jahren habe ich mich darum mit dem Thema der operativen Magenverkleinerung beschäftigt. Anfangs sicher aus Faulheit/Naivität auch nach dem Motto "OP und fertig", aber nach mehr und mehr Recherche wurde mir schon bewusst, dass das nur ein zusätzlicher, unterstützender Faktor ist und ich mich auch mal generell um meinen Lebenswandel kümmern muss.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Ende November 2018 hatte ich dann einen ersten konkreten Termin dazu in der Adipositas-Sprechstunde des Henriettenstift in Hannover. Für mich eigentlich nur als erste "professionelle Beratung" gedacht, entwickelte sich das Gespräch so gut, dass ich direkt im Anschluss Termine für das psychologische Gutachten und beim Endokrinologen gemacht habe und das obwohl ich mich im Vorfeld innerlich eigentlich eher auf einen Schlauchmagen eingeschossen hatte, im Henriettenstift aber "bevorzugt" der Omega Loop operiert wird. Zum Tracken der sportlichen Aktivitäten hat mir der Weihnachtsmann anschließend eine Smartwatch geschenkt, die ich zwar "schon immer" haben wollte, aber bislang nie den Sinn darin gesehen habe. Nun war die Sinnfrage ja geklärt ;-).

      Ende Februar hatte ich eine Folge-Beratung im Henriettenstift, zu der ich die (unauffälligen) Befunde des Endokrinologen und Psychologen mitbrachte. Trotz zwischenzeitlich ausgeweiteter, sportlicher Betätigung hatte sich mein Gewicht kaum verändert und so machte ich im Anschluss weitere Termine, dieses Mal für die Magenspiegelung und bei der Ernährungsberatung, die ich bis dahin leider etwas vernachlässigt hatte.

      Nachdem die Magenspiegelung Mitte März ebenfalls unauffällig war und das kombinierte Programm aus Sport und Ernährungsberatung nicht zu einer signifikanten Abnahme geführt hat, habe ich Ende Mai den Antrag auf Kostenübernahme bei meiner KK gestellt. Schon 8 Tage später und damit viel früher als erwartet hielt ich die Zusage in meinen Händen, so dass die Operation zusammen mit dem Henriettenstift kurzfristig auf den 19.06.2019 terminiert werden konnte (Ende Juli wollen wir in den Sommerurlaub und ich wollte nach der OP möglichst viel Zeit zum "Eingewöhnen" haben, wollte aber auch nicht bis August warten).

      Dies bedingte dann, dass die kalorienreduzierte Eiweißphase vor der OP quasi sofort beginnen musste, was ich etwas blöd fand, da ich, Stichwort "Henkersmahlzeit", gerne nochmal ausgiebig mit meiner Familie Essen gegangen wäre etc., aber wer schön sein will muss leiden und so habe ich die Diät ab Tag 1 durchgezogen. Am letzten Abend vor der OP gab es dann doch noch eine halbe Portion (mehr habe ich zu dem Zeitpunkt tatsächlich nicht geschafft) Thai-Curry, das ich besonders wegen der Kokosmilch nicht legal im Ernährungsplan unter bekommen hätte ;-).

      Am nächsten Morgen bin ich dann pünktlich um 06:30 zur OP im KH aufgeschlagen. Nach den üblichen Vorbereitungen (OP-Hemd, schicke Unterhose, ...) ging es laut OP-Bericht um halb 9 los und um kurz nach 10 hatte ich meinen Omega Loop. Direkt nach der Narkose hatte ich noch einen halben Tag lang starke Schmerzen, die aber gut mit Schmerzmitteln behandelt wurden. Ansonsten habe ich sehr viel geschlafen. Bis zum 2. Tag nach der OP gab es für mich nur Wasser zu trinken (aufbauend von max. 0,5l am OP-Tag bis auf 1,5l) und am Tag vor der Entlassung erstmals Abendessen bestehend aus dünnflüssigem Kartoffelbrei und etwas Puddingmasse (glaube ich zumindest). Am nächsten Morgen gab es noch einen Klecks Himbeerjoghurt zum Frühstück und dann bin ich entlassen worden.

      So und nun schreibe ich hier, am 5. Tag nach der OP, mitten in der Flüssig-/Breiphase und bin bislang eigentlich sehr zufrieden mit dem Verlauf. Wassertrinken klappt sehr gut, auch mal mehr als die ~150ml, da es ja mehr oder weniger direkt durchgeht. Alles was ich bislang probiert habe (Quark, Kartoffeln, Möhren, Honig, Haferflocken, Milch, Orangensaft, Zwieback, ...) habe ich soweit gut vertragen und ich drücke die Daumen, dass das auch so bleibt, wenn die Sachen in Zukunft "fester" werden ;-). Ein Satt-Gefühl konnte ich bislang noch nicht so richtig erkennen, allerdings drückt es bei manchen Speisen etwas beim Essen und dann höre ich im Moment auch noch direkt auf. Vielleicht ist das dieses "satt" ;-).

      Mit Übelkeit oder Luft im Bauch habe ich bislang nicht zu kämpfen, wohl aber mit Schluckauf. Also nicht dauerhaft, aber immer mal wieder 1-2 Hickser zwischendurch, die mich einfach nerven, weil das halt gefühlt die Magen-Region, wo operiert wurde, betrifft und ich die eigentlich schonen will. Wenn man aber den vielen Beiträgen im Forum Glauben schenken darf, wird es ja normalerweise von Tag zu Tag und Woche zu Woche besser, also will ich mich gar nicht beschweren, eher im Gegenteil und warte einfach mal ab.

      Zum Abschluss noch ein paar Zahlen:
      • Gewicht bei Beginn der Eiweißphase: 154kg
      • Gewicht nach Ende der 2wöchigen Eiweißphase: 144kg
      • Gewicht heute: 139kg
      • Zielgewicht: Mindestens die 93kg von damals, aber mal sehen...


      Gruß thing
    • Hört sich doch bisher wirklich gut an.
      Ich bin am 16.07. auch im Henriettenstift und hoffe, dass es mir ebenso so schnell wieder so gut geht wie dir.
      Macht Mut.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Herzlich willkommen und viel Erfolg bei deinem weiteren Weg. Freu mich sehr deine Geschichte zu lesen, Sie ist irgendwie 1zu1 auch die meinige.
      Habe am 23.07 den ersten Termin im AZ und mache schon das Multimodale Konzept mit Ernährungsberatung und Sporttherapie, die Apple Watch ist natürlich der ständige Begleiter ;)

      Omega Loop wäre auch meine bevorzugte Methode, soll weniger Nebenwirkungen bei selbigen Effekten haben wie der Schlauchmagen oder der RNY-Bypass... Hoffe noch ganz viel von Dir zu lesen, weiter so !
    • Vielen Dank an alle für das ganze nette Feedback bisher, freut mich sehr, da mein Beitrag ja eigentlich ziemlich fragenlos nur so in den Raum gestellt war :-).

      @Sahnestueck: Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, so lange dauert es ja nicht mehr. Genieß den einen "Pflicht-Tag" auf der Zwischen-Intensiv, dort fand ich die Betreuung (also den Part, den ich nicht verschlafen habe) am Besten ;-). Zumindest wenn nicht so viel los ist, haben sie dort einfach mehr Zeit als auf Station. Aber auch dort waren alle sehr nett und zuvorkommend.

      @Lady_2.0: Normalerweise höre ich immer nur, dass meine Sätze zu lang und zu verschwurbelt sind. Freut mich, dass das nicht jeder so sieht ;-).

      @Jaype: Deine Geschichte habe ich mir nun auch durchgelesen.

      Bei mir war es so, dass ich nach meinen eigenen Recherchen vom Magenbypass Abstand genommen hatte, da mir das alles "viel zu kompliziert" vorkam. Ich habe ja oben schon den damaligen Grundgedanken "OP und fertig" erwähnt und wenn man danach geht, möchte man einfach so wenig wie möglich am Verdauungstrakt verändern. Zudem liest man ja nicht nur über die gängigen und relativ gut verträglichen Bypässe, sondern auch über diverse Spezialformen mit ihren häufig größeren Nachteilen und Problemen, über die auf den Websites der Adipositas-Kliniken informiert wird.

      Wenn man sich dann erst mal auf eine Variante (bei mir der Schlauchmagen) eingeschossen hat, dann nimmt man auch die positiven Aspekte dieser und die negativen Aspekte anderer Methoden verstärkt wahr oder informiert sich nur noch selektiv, Hauptsache es passt ins eigene Bild. Zum Beispiel habe ich damals jedem Bericht geglaubt, der behauptet hat, beim Schlauchmagen bräuchte man keinerlei Supplements, was so pauschal natürlich nicht stimmt. Solche kognitiven Verzerrungen kennen wir wahrscheinlich alle hier oder dort.

      Ja und dann kam das 1. Gespräch im Henriettenstift und der Omega Loop war wieder bzw. erstmals im Rennen ;-). Mach dir also im Vorfeld am besten nicht zu viele Gedanken, sondern lass die erfahrenen Kollegen vom AZ deine persönliche Situation bewerten. Ein gutes Vertrauensverhältnis ist dafür natürlich der beste Begleiter und das hat sich bei mir im Verlauf der 1. Beratung gut entwickelt, weil die ACin wirklich kompetent das MMK- und Antragsverfahren sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Operationsmethoden erklärt hat und dabei jeweils auf meine Situation und Wünsche eingegangen ist. Dabei ist auch immer zu berücksichtigen, dass die Krankenhäuser auch nicht ganz frei von Vorgaben sind, da zu der Zertifizierung als AZ auch immer gehört, dass die entsprechenden Leitlinien gewürdigt und eingehalten werden. Das ist also nicht nur die KK, die da aufs MMK guckt, sondern auch die Klinik.

      Und zum Thema Apple-Watch: Ich wollte mich nicht direkt als Apple-Fanboy outen, aber bei mir ist es auch eine Apple-Watch geworden. Mach dir jetzt schon mal Gedanken, wie du deinen MMK-Sport für den Antrag aus der Watch herausbekommst. Ich musste mangels vernünftiger Export-Funktion am Ende alles händisch in so ein schlecht kopiertes Formular von der KK übertragen. War Fleißarbeit und nervig.

      Als Ernährungstagebuch habe ich damals die App Was ich esse nach den Vorgaben meiner EB benutzt (die Ziel-Pyramide war bei ihr etwas anders aufgebaut, das kann man in der App selbst aber (noch) nicht anpassen). Da ist das Einpflegen des Essens nicht ganz so genau (also Milliliter und Gramm und so), aber für mich war das eine praktikable Möglichkeit, meine Ernährungsgewohnheiten zu protokollieren und meiner EB hat es gereicht, um mein Essverhalten grundsätzlich einzuschätzen. Wichtig ist nur, dass man auch dort regelmäßig Screenshots macht, da die Ernährungspyramide und die Details immer nur 2 Wochen rückwirkend zu sehen sind.

      Gruß thing
    • Genießen? Soweit das wohl möglich ist................
      Bisher habe ich das AZ als äußerst kompetent und organisiert kennengelernt, daher mache ich mir eher weniger Sorgen. Anders als bei meiner ersten Wahl.
      Die Ärzte sind echt unhektisch und das Pflegepersonal ausgesprochen freundlich.
      Ich habe ein gutes Gefühl.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
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    • Hallo @thing,
      ich habe deinen Beitrag verschlungen 8o
      Ich hatte nämlich am 27.06. mein Erstgespräch in der Henriette und wollte mir eigentlich noch das Nordstadt am 11.07. anschauen, aber ich habe mich schon fürs Henri entschieden, irgendwie hat da alles gepasst und das Bauchgefühl hat ebenfalls zugestimmt, von daher wird das mein AZ werden :freu:

      ich bin in deinem Artikel das erste Mal drüber gestolpert, dass die dort gerne den Omega Loop operieren und war ganz erstaunt, hatte ich doch bislang eher wenig über den Loop gelesen... und in meinem Erstgespräch hat Dr. Franzke auch zum Loop tendiert, letztlich ist es natürlich meine Entscheidung, aber beim genaueren Hinsehen klingen die Vorteile vielversprechend. Hattest du die EB auch im Henri gemacht oder extern?

      Wie geht es dir denn inzwischen? Wie laufen der Alltag, das Essen, das Trinken usw.?

      Berichte gerne noch mal, bevor es für dich in den Urlaub geht, ich bin ganz gespannt! :D

      Liebe Grüße
      Maaija
      :waage:
    • Hallo zusammen,

      leider schickt das Forum (zumindest mir) keine Mail-Benachrichtigungen, so dass ich eher zufällig über die weiteren Antworten gestolpert bin.

      Ich bin ja mittlerweile 16 Tage Post-OP und gehöre bislang zu den Glücklichen, die keinerlei Verträglichkeitsprobleme haben. Und ihr glaubt gar nicht, wie froh ich darüber bin, weil das meine größte Sorge für nach der OP war, dass ich hier sitze und nur noch Brühe trinken kann.

      Da es also gut lief und sich für mich richtig angefühlt hat, habe ich die Flüssigphase auch relativ schnell in die Breiphase übergeleitet - wobei es ja tatsächlich hieß, dass man in die nächste Phase wechseln darf, wenn man sich entsprechend fühlt - und habe Brei für mich so definiert, dass das alles ist, was ich zumindest im Mund zu Brei zerkauen kann ;-). Quark und Zwieback haben mir am Anfang etwas schwer im Magen gelegen, da die wohl noch etwas zu dickflüssig/zäh waren, alles andere ging relativ problemlos, allerdings immer gut zerkaut und dann "in kleinen Schlucken".

      Ich habe dann angefangen, z.B. den Kartoffel-Möhren-Brei immer weniger zu verdünnen, bis ich gemerkt habe, dass ich ihn, so wie ihn auch der Rest der Familie hier isst, zu Brei kauen und normal mitessen kann. So war es dann auch mit den anderen Speisen z.B. Käsewürfeln, Obst, ... so dass ich mich letztes Wochenende erstmals an Brot gewagt habe. Ich habe Toast und Graubrot ausprobiert (in dem Vollkornbrot sind leider Kerne, die ich derzeit noch meide) und verschiedenen Aufschnitt. Von Leberwurst (ja ja, böse böse) über Scheibenkäse, Kassler, Schinken, Lachs, ... alles gut. Anfang der Woche gab es dann bei uns Frikadellen aus Thüringer Mett und damit hatte ich dann auch das erste Mal Fleisch vertragen. Mittlerweile habe ich auch Hähnchenbrustfilet und Lachsfilet erfolgreich gegessen und auch mein geliebtes Thai-Curry inkl. Schärfe unbeschadet überstanden. Was soll ich sagen, ich bin begeistert.

      Ich muss dazu vielleicht erklären, dass die bisherigen Tage/Wochen für mich hauptsächlich unter "Verträglichkeit" liefen. Ich habe noch nicht so sehr inhaltlich darauf geachtet, was ich da esse, zumal die Mengen ja auch echt gering sind. Vom Rührei hab ich zum Beispiel nur knapp mehr als 1 Ei geschafft und habe dann aufgrund des Magengefühls den etwa 2-Euro-Stück großen Rest auch meiner Frau gegeben und nicht noch "reingestopft", wie ich es vielleicht früher getan hätte. Von allem Breiigen kann ich auch mehr essen, versuche mich aber an die ca. 150ml zu halten, um dem Magen-Darm-Trakt nicht zu viel abzuverlangen. Ein Gefühl von "satt" habe ich trotzdem, besonders wenn ich mir beim Essen Zeit lasse.

      Ich vermeide derzeit noch Kaffee (wobei meine Ernährungsberaterin sagte, ich kann den ruhig, wie alles andere auch, probieren), Obst/Gemüse mit Schale/Haut, hartes Essen (Kerne, Nüsse, ...), Kolensäure, Alkohol und mit Sicherheit noch ein paar andere Dinge, die mir ad hoc nicht einfallen.

      Trinken (Wasser, Tee, Milch, ...) ist zum Glück ebenfalls kein Problem (also auch keine Laktose-Intoleranz entwickelt, yeah), so dass ich mittlerweile wieder in nahezu normaler Geschwindigkeit trinke, wenn auch immer Glas für Glas. Zu viel Flüssigkeit auf einmal staut sich nämlich gefühlt doch etwas auf und macht ein komisches Gefühl im Magen. Ich muss mein Glück ja nicht überstrapazieren. Für meine angepeilte Menge von mind. 2L pro Tag wäre es einfacher, wenn ich nach dem Essen nicht immer 30 Minuten warten müsste, aber gut, jammern auf hohem Niveau.

      Seit vorgestern (da hatte ich meinen ersten Nachsorge-Termin bei meiner Ernährungsberaterin) achte ich nun auch verstärkt auf den Inhalt, besonders den Eiweißgehalt. Auch die Vitamin-Tabeletten (derzeit WLS Primo von fitforme) nehme ich jetzt morgens und das Calcium dann über den Tag verteilt. Beim Eiweiß werde ich vermutlich kämpfen müssen, da ich fast immer vergesse, das Pulver noch zusätzlich einzurühren. Fällt mir meist direkt im Anschluss ein und dann ist es logischerweise zu spät. Ohne Pulver erscheint es mir nahezu unmöglich, auf die empfohlene Eiweißdosis zu kommen.

      @Maaija: Meine Ernährungsberatung habe ich übrigens nicht im Henriettenstift gemacht, sondern bei Kerstin Hägerling aus Ahnsbeck, die ich sehr empfehlen kann. Da ich aus Celle komme, war das für mich praktischer und sie arbeitet sehr eng mit dem Ernährungsteam aus dem Henriettenstift zusammen (was mir im Vorfeld allerdings nicht klar war, aber wie es der Zufall manchmal so will). Somit war ich dann bei Frau Weiner aus dem Henri, die mich nach der OP mit Infos versorgt hat, quasi schon angekündigt ;-).

      Einzig mit meinem Gewichtsverlust bin ich im Moment noch nicht sooo zufrieden. Am OP-Tag wog ich 144kg und heute Morgen, also 16 Tage späer, 134kg. Das ist zwar pro Tag ein gutes halbes Kilo, aber gefühlt hätte da mehr drin sein müssen. Meine EB sagte mir, dass das besser laufen müsste, wenn ich mehr aufs Eiweiß achte und damit kann es ja tatsächlich gut zusammenhängen. Wir werden sehen ;-)...

      @Sahnestueck / @MrsKaos: Gibt es noch Fragen direkt zum Krankenhausaufenthalt ? Ihr seid dann ja beide bald "dran" ;-).

      Gruß thing
    • thing schrieb:

      @Sahnestueck / @MrsKaos: Gibt es noch Fragen direkt zum Krankenhausaufenthalt ? Ihr seid dann ja beide bald "dran" ;-).

      Gruß thing

      Nach der OP... Wie lange warst du im KH und wie lief es dort mit essen / trinken nach der OP ab?! Hattest du schlimme Schmerzen oder hat es sich in Grenzen gehalten?
      STAND 29.09.2019
      BMI = 43,45 (Start bei BMI 51,24 8| )
      Am 17.07.2019 ist mein Schlauchi eingezogen :=):


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    • MrsKaos schrieb:

      Nach der OP... Wie lange warst du im KH und wie lief es dort mit essen / trinken nach der OP ab?! Hattest du schlimme Schmerzen oder hat es sich in Grenzen gehalten?

      Ich wurde am Mittwochmorgen operiert und bin am Samstagvormittag entlassen worden.

      Direkt nach der OP hatte ich starke Schmerzen im Brust-/Bauchbereich, die aber immer sofort mit zusätzlichem Schmerzmittel (Oxygesic/Oxycodon) behandelt wurden. Ich bin dann immer kurz danach wieder eingeschlafen, habe von den Schmerzen also nicht viel mitbekommen. Ab Mittwochabend war dann die reguläre Schmerzmedikation (Temgesic/Buprenorphin und Novalgin/Metamizol) ausreichend und ich brauchte nichts zusätzliches mehr.

      Essen durfte ich das erste Mal am Freitagabend. Bis dahin gab es nur Wasser (am Mittwoch max. 0,5l, ab Donnerstag mind. 0,5l (besser mehr) am Freitag 1,5l (ebenfalls besser mehr), ging bei mir aber gut). Hunger hatte ich vom Prinzip her keinen, allerdings lag ich mit einem "normalen" Patienten zusammen im Zimmer und als der am Donnerstag sein Mittagessen (Hühnerfrikassee) und am Freitag sein Frühstück (Brötchen) bekommen hat, lief mir schon etwas das Wasser im Munde zusammen. Aber das ist halt das Ding mit dem Appetit vs. Hunger - da muss man durch.

      Wenn ich mich richtig erinnere, durfte ich mich am Donnerstag im Verlauf des Tages dann auch schon duschen, so dass das Jod u.s.w. weg war und ich für Besuch etwas ansehnlicher aussah ;-). Als mich meine Frau am Donnerstagnachmittag besucht hat, sind wir auch schon zu Fuß durchs Krankenhaus in den Innenhof gegangen. Zugegebenermaßen etwas wackelig auf den Beinen, aber vom Prinzip her relativ fit. Kam auf jeden Fall gut die paar notwendigen Treppenstufen rauf und runter.
    • @thing

      OK also warst du relativ schnell wieder raus...
      Ich lass es auf mich zu kommen...

      Danke für deine ehrlichen offenen Antworten. :danke1:

      Ich muss Montag (15.07) zur Magenspiegelung hin.
      Am Mittwoch (17.07) soll ich um 7.00 Uhr im KH sein zur OP. Ich bin gespannt wann ich dann "dran" bin...

      Lagst du nach der OP direkt auf der normalen Station in deinem Zimmer oder auf Intensivstation?!
      STAND 29.09.2019
      BMI = 43,45 (Start bei BMI 51,24 8| )
      Am 17.07.2019 ist mein Schlauchi eingezogen :=):


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    • MrsKaos schrieb:

      Lagst du nach der OP direkt auf der normalen Station in deinem Zimmer oder auf Intensivstation?!

      Soweit ich das verstanden habe, ist es im Henri üblich, dass man nach der OP für einen Tag auf die Zwischen-Intensiv kommt. Also nicht die "richtige", aber schon mit vielen angeschlossenen Geräten, mehr/häufigerer Kontrolle etc. Am "Morgen danach" geht es dann auf die Station, wenn alles soweit ok ist.

      Und wegen des OP-Termins: Frag doch einfach, wenn du deine Magenspiegelung hast, mal in der OP-Vorbereitung, ob die dir deinen OP-Termin nennen können. Das ist ja quasi "nebenan". Ich musste übrigens schon um 06:30 da sein und mein OP-Termin war um 8 und da war nicht viel Leerlauf bis es los ging. Hattest du schon dein Vorbereitungsgespräch mit dem Anästhesisten etc. ?