Versagensangst

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    • Versagensangst

      Hallo,

      ich wollte einmal wissen, wie es euch vor der OP ging. Wir alle haben ja schon so ziemlich alles an Diäten und Ernährungsumstellungen hinter uns, was es so auf dem Markt gibt. Und wenn da ein Weg zum Ziel geführt hätte, wären wir nicht an der Stelle uns operieren zu lassen. Ich habe vor 5 Jahren meine Ernährung umgestellt gehabt, auf Vollwertkost nach Dr. Bruker, dass war so ziemlich der beste Weg gewesen, den ich je beschritten habe. Ganz großes Manko ist bei der Form der Ernährung der Zeitfaktor. Seit ich in der Ausbildung bin kann ich nicht mehr mein Brot und meine Brötchen backen, all meine andere Gebäcke, und auch sonst, ich hab echt in der Zeit als ich noch Zeit hatte, sogar selber gedörrt, es gab nahezu nichts was wir fertig gekauft hatten. Dabei hab ich 30kg abgenommen, dass war echt toll. Aber jetzt in den letzten zwei Jahren halt wieder zu. Jetzt kommen wir zu der ständigen Stimme in meinem Inneren:
      das schaffst du jetzt genauso wenig, wie jeder andere Versuch auch.
      Ich bin im Prüfungsstress, und echt am Ende meiner Nerven, aber dieses Stimmchen macht mich schier wahnsinnig.
      Hatte ihr das auch, diese Bedenken von der OP, sind diese Bedenken normal, oder bin ich einfach ein nervliches Wrack dass ab nächster Woche, wenn endlich alle Prüfungen (insgesamt dann 12 Stück seit März :panik: ) vorbei sind, wieder klar denken kann?

      Ich hab noch nicht einmal einen genauen OP Termin und belaste mich jetzt schon mit sprichwörtlich ungelegten Hühnereiern!
      KADASCHDROOOOOF!

      Liebe Grüße

      :hallo:
    • Huhu,

      ich denke, eine gesunde Angst ist völlig normal. Wenn man da gefühlskalt rangehen würde, das fände ich komisch.

      Mach dich nicht verrückt! Du wirst nicht versagen.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • Hallo Corinna,

      ich finde es sehr gut, dass du dir gezielte Gedanken machst und auch Ängste hast.

      Ich hatte keine Ängste und Zweifel, war einfach nur heilfroh, dass es endlich losging, weil ich ein Pflegefall war.
      Ich habe das irgendwie für einen Selbstläufer gehalten und wurde dann auch ein Jahr später eines besseren belehrt.

      Setze dich gut mit dir und deinem Problem, warum du so dick geworden bist, zugenommen hast, auseinander. Arbeite an dir und daran. Lass dir helfen und mache dir klar, dass es eben kein Selbstläufer ist, dass du dafür was tun musst und dann wirst du auch nicht versagen.

      Alles Gute für dich.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Nein, ich hatte keine Angst. Ich hatte mich laaaange informiert und wusste, dass ich auf jeden Fall abnehmen würde. Hatte mir auch ausgerechnet, wieviel ich gemäss Statistiken etwa abnehmen würde und fand, dass selbst wenn es nicht ganz soviel ist, alles eine Verbesserung zu vorher ist. Zudem habe ich bei meinem Chirurgen ein super Team im Rücken, das mich bei Problemen unterstützen würde.
      Beim ersten Gespräch gab ich also auf Nachfrage an, dass so 75-80 Kilo auf Dauer gesehen super wären. Als ich bei 74 war, war ich mehr als zu frieden und hätte problemlos bei dem Punkt Stillstand haben können.

      Aktuell wiege ich nun um die 61 Kilo und rechne fest damit, die berühmten 10% wieder zuzunehmen, und das wäre für mich auch gut so. Dann hätte ich immer noch Normalgewicht.
    • Klar. Jede Diät, jede Ernährungsumstellung hatte bei mir versagt. Erst ging etwas Gewicht runter, dann tat sich nichts mehr oder ging sogar während der Diät wieder hoch. Richtig viel abgenommen hatte ich mit gar nichts. Daher hatte ich natürlich Angst, dass ich mal wieder die Ausnahme bin, bei der es nicht funktioniert. Aber weißt du was? Diese OP war die letzte Möglichkeit, die mir noch einfiel. Ich konnte nicht sagen: ach, ich versuche erst noch dies oder das. Es gab keinen anderen Weg. Ob die OP nun funktionierte oder nicht, sie musste erfolgen. Daher habe ich an allem gezweifelt, aber nicht an der Richtigkeit der Entscheidung zur OP. Und was soll ich sagen, ich dümpel auf der LKW Schleichspur vor mich hin aber es klappt. Mal wieder langsamer als bei vielen anderen, aber ich habe noch niemals soviel in meinem Leben abgenommen.
      Ich will kein Gewicht verlieren. Ich will es loswerden. Ich habe nicht vor es wiederzufinden!

      Man ist niemals zu schwer für seine Größe, aber man ist oft zu klein für sein Gewicht
      -Gerd Fröbe-
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    • Huhu Corinna,

      klar gibt es keine Garantien - aber was ist die Alternative?
      Wenn Du noch eine siehst, würde ich diese nutzen.
      Und wenn Du keine siehst, ist es den Versuch wert!
      Ich sehe das Ganze nicht durch eine rosa Brille, aber ich denke, es ist die allerbeste Chance, die Du je hattest, dass Du langfristig damit erfolgreich sein wirst! Beste Voraussetzungen ever! :]
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Ihr habt mir mit euren Antworten jetzt echt Mut gemacht! Ich sehe keine Alternative, ich bin auch ganz glücklich weil alles wie am Schnürchen läuft und diese Stimme im Hinterkopf ist sicherlich auch der ganzen momentanen Situation zuzuschreiben. Aber ich werde mich schon wirklich eingehend mit mir und meinem Übergewichtig auseinandersetzen, so kann ich vielleicht wirklich am ehesten dahinter kommen und selber schon mal nach neuen Wegen schauen.

      Ganz herzlichen dank nochmal, das hat mir gerade wirklich sehr gut getan!

      Liebe Grüße

      Corinna
    • Hallo Corinna :hallo:

      Ich finde es gut, dass Du Dich mit ungelegten Eiern auseinander setzt, denn es kann alles ganz schnell gehen. Ich sage immer, dass Angst nicht gut ist, aber Respekt sollte man trotzdem haben. Wichtig ist, dass Du Dich gut informierst und nach der OP an die Regeln hälst. Wenn Du dies alles macht, steht Deiner Abnahme nicht mehr Wege. Bitte mache Dich aber nicht verrückt, denn dieser Zustand hilft Dir auch nicht. Solltest Du noch 2 oder 3 ragen ist, dann schreibe diese bitte ins Forum. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. :friends: