Hallo zusammen,
zu mir, ich bin 45 Jahre alt und hatte zu Anfang einen BMI von 41 und wog 132Kg
Als junger Mensch war ich sehr sportlich und habe fast 25 Jahre aktiv Handball gespielt. Als ich aus beruflichen Gründen mit dem Handball aufhören musste, nahm ich fast in einem Zug über 40 Kg zu. Seit dem bin ich gefühlt seit über 15 Jahren dauerhaft auf Diät. Immer unzufrieden mit sich selbst, habe ich wohl jede Art von Diäten probiert. Die Gründe für das scheitern lagen auf der Hand, ich habe es nicht geschafft zu verzichten, oder wenn mal doch, hielt ich das leider nicht all zu lange aus. Die beste Diät am Ende war, die Low carb Diät. Diese habe ich am längsten durchgehalten, hier verzichtest du eben nur auf Kohlenhydrate, wirst aber immer satt. Aber auch der Verzicht auf Kohlenhydrate ist leider nicht einfach. Zumindest hatte ich mit dieser Diät die größten Erfolge, bis mich der JoJo Effekt wieder einholte.
Ich habe mich in all den Jahren, zu einem Frustesser entwickelt. An sich selbst zweifelnd und psychisch angeschlagen, gab es immer genug Ausreden, um Diäten zu unterbrechen, und es auf ein anderes Start Datum zu setzen. Ich habe es deswegen mal mit einem Magenballon probiert. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Max 10 Kg habe ich in den paar Monaten verloren, die ich dann postwendend wieder zugenommen habe.
Eine Magen-OP kam für mich bis Anfang November nicht in Frage. Ich wurde darauf aufmerksam, als Freunde im Umfeld sich einen Schlauchmagen machen lassen haben, und auch im Abnehmen sehr erfolgreich waren. Auch die Infos das es Ihnen gleich nach den OPs gut ging hat mich neugierig gemacht. Ich habe angefangen mich schlau zu machen. Die Ernüchterung kam dann schnell. Die Bedingungen die man erfüllen muss, um das über die Krankenkasse abzurechnen, ist für jemanden der am Limit ist, und eine schnelle Hilfe braucht leider absolut inakzeptabel. Hier wird leider der psychologische Part missachtet, es geht nur um Zahlen. Also habe ich angefangen einen neuen Weg zu suchen....
Ich hatte einen Bekannten der sich in der Türkei operieren lies. Mit einem tollen Ergebniss in allen Belangen. Ich habe angefangen mich zu erkundigen. Der Arzt kam auf Promotour nach Deutschland um sich und seine Arbeit vorzustellen. Ich bin zu diesem Termin gegangen und habe den Arzt kennengelernt. Er hat mich mit seiner Art begeistert, und ich konnte zumindest in das was ich kennen gelernt habe, vertrauen aufbauen. Ich habe mich direkt vor Ort entschlossen diese OP zu machen, und mir einen Schlauchmagen verpassen zu lassen. Termin 5 Tage später. Natürlich hat man Bedenken, natürlich auch Angst aber das Leiden und auch die Konsequenzen die eine Dauerhafte Fettleibigkeit mit sich bringt, musste ein Ende finden. Ich selbst hätte es nie geschafft!
Gesagt getan, am Vorabend der OP sind wir in der Türkei angekommen. Abgeholt von der Klinik am Flughafen sind wir direkt ins Krankenhaus gefahren. Am nächsten Tag wurde ich gründlich durchgecheckt. Lunge, Herz, Kreislauf, Blutwerte, Leber...alles bestens. Um 14 Uhr hat man mich dann abgeholt und in die OP geschoben. Die OP hat 1 Stunde gedauert. Das aufwachen und nüchtern werden war unkompliziert. Das erste was ich verspürte, war der Druck der Luft, die in deinen Bauch gepumpt wurde. Die drückte auf die Brust und war unangenehm. Ein zweiter negativer Effekt war leider die Übelkeit. Ich musste mich sehr oft übergeben. Das machte mir sehr zu schaffen. 2 Stunden nach der Op musste ich schon meine ersten Schritte machen, da dies wohl auch die beste Möglichkeit ist, die Luft aus deinem Körper zu bekommen. Am Mittwoch operiert, ging der Flieger am Samstag wieder zurück nach Deutschland. Wie eine Zeitschaltuhr waren all meine Beschwerden am Samstag wie weggeblasen. So konnte ich die Rückreise ohne Probleme antreten, und hatte auch im Flieger keinerlei Probleme.
Die Tage danach bestand die Nahrung nur aus Flüssigkeit und dann aus weichen Lebensmitteln. Anfänglich hast du keine Lust auf Essen. Deshalb ist die Gewichtsabnahme in den ersten Wochen die größte.
Fazit:
Diese OP dient Menschen (deutliches Übergewicht) die es satt haben permanent auf Diät zu sein, oder es nicht schaffen mit eigener Kraft so eine Diät durchzuziehen. Wie hier im Forum schon oft bemerkt, wird mit dieser Op nur der Magen operiert aber nicht der Kopf. Ich will damit sagen, das damit nicht das verlangen verschwindet, oder auch die Essgewohnheiten. Es kommt immer noch oft vor das ich zu schnell esse und deswegen Probleme bekomme, die damit enden das ich mir den Finger in den Hals stecken muss. Mit der OP muss sich auch euer Verständniss für die Situation ändern. Langsam essen, kleine Stücke oder schlücke zu sich nehmen. Wenn das funktioniert wird euch dann erst bewusst, wieviel man früher unkontrolliet in sich geschoben hat.
Es muss euch bewusst sein, das die klassische Esskultur erstmal Geschichte ist. Essen macht erstmal keinen Spaß mehr. Vielleicht auch der richtige Weg, um das Essen aus der Priorität jedes Übergewichtigen zu verdrängen. Den bei mir drehte sich alles ums essen. Was esse ich heute zum Frühstück, Mittag und Abend. Wo esse ich....etc Dadurch das ich kaum noch was essen kann, gehe ich kaum noch essen. Wenn mal doch bestellt meine Frau und ich nehme 2 Gabeln davon und bin satt. Wie gesagt die Freude am Essen ist futsch. Ich denke aber bei Menschen wie mir, vielleicht genau das richtige. Denoch muss ich mich immer noch daran gewöhnen, den Essen will ich immer noch, kann es nur nicht.
Aber es gibt unheimlich viele positive Aspekte. Ich habe nun seit meiner OP am 20.11 23 Kg abgenommen. Über 8 cm Umfang verloren. Das Selbsbewusstsein steigt immens. Ich kann mich besser leiden. Die Bestätigungen der Mitmenschen tut ihr übriges dazu.
Ich schlafe deutlich besser und schnarche so gut wie kaum noch trotz meines Schlafapnoe. Meine Frau meint sie muss Nachts schauen ob ich noch atme Ich habe kaum noch Kopfschmerzen. Vor der Op hatte ich regelmäßig Kopfschmerzen die ich nur mit Tabletten bekämpfen konnte. Ich fühle mich deutlich fitter und bin glücklicher.
Ich habe fast 30 Jahre alles in mich gestopft ohne Grenzen. Jetzt ist es Zeit auf meinen Körper zu hören und ihm ein paar gute Jahre zu gönnen. Man achtet automatisch darauf wenig aber dafür qualitativ besser zu essen. Das gönne ich mir dann auch!
Ein neues Leben hat begonnen. Zwar muss ich auf das verzichten was Jahre lang mein Schwerpunkt war, habe aber dafür viele Sachen die mich glücklicher machen, und die mir all die Jahre gefehlt haben. Ich setze mir mittlerweile andere Prioritäten, die logisch gedacht schon immer hätten schon sein müssen.
Liebe Grüße
K.S
zu mir, ich bin 45 Jahre alt und hatte zu Anfang einen BMI von 41 und wog 132Kg
Als junger Mensch war ich sehr sportlich und habe fast 25 Jahre aktiv Handball gespielt. Als ich aus beruflichen Gründen mit dem Handball aufhören musste, nahm ich fast in einem Zug über 40 Kg zu. Seit dem bin ich gefühlt seit über 15 Jahren dauerhaft auf Diät. Immer unzufrieden mit sich selbst, habe ich wohl jede Art von Diäten probiert. Die Gründe für das scheitern lagen auf der Hand, ich habe es nicht geschafft zu verzichten, oder wenn mal doch, hielt ich das leider nicht all zu lange aus. Die beste Diät am Ende war, die Low carb Diät. Diese habe ich am längsten durchgehalten, hier verzichtest du eben nur auf Kohlenhydrate, wirst aber immer satt. Aber auch der Verzicht auf Kohlenhydrate ist leider nicht einfach. Zumindest hatte ich mit dieser Diät die größten Erfolge, bis mich der JoJo Effekt wieder einholte.
Ich habe mich in all den Jahren, zu einem Frustesser entwickelt. An sich selbst zweifelnd und psychisch angeschlagen, gab es immer genug Ausreden, um Diäten zu unterbrechen, und es auf ein anderes Start Datum zu setzen. Ich habe es deswegen mal mit einem Magenballon probiert. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Max 10 Kg habe ich in den paar Monaten verloren, die ich dann postwendend wieder zugenommen habe.
Eine Magen-OP kam für mich bis Anfang November nicht in Frage. Ich wurde darauf aufmerksam, als Freunde im Umfeld sich einen Schlauchmagen machen lassen haben, und auch im Abnehmen sehr erfolgreich waren. Auch die Infos das es Ihnen gleich nach den OPs gut ging hat mich neugierig gemacht. Ich habe angefangen mich schlau zu machen. Die Ernüchterung kam dann schnell. Die Bedingungen die man erfüllen muss, um das über die Krankenkasse abzurechnen, ist für jemanden der am Limit ist, und eine schnelle Hilfe braucht leider absolut inakzeptabel. Hier wird leider der psychologische Part missachtet, es geht nur um Zahlen. Also habe ich angefangen einen neuen Weg zu suchen....
Ich hatte einen Bekannten der sich in der Türkei operieren lies. Mit einem tollen Ergebniss in allen Belangen. Ich habe angefangen mich zu erkundigen. Der Arzt kam auf Promotour nach Deutschland um sich und seine Arbeit vorzustellen. Ich bin zu diesem Termin gegangen und habe den Arzt kennengelernt. Er hat mich mit seiner Art begeistert, und ich konnte zumindest in das was ich kennen gelernt habe, vertrauen aufbauen. Ich habe mich direkt vor Ort entschlossen diese OP zu machen, und mir einen Schlauchmagen verpassen zu lassen. Termin 5 Tage später. Natürlich hat man Bedenken, natürlich auch Angst aber das Leiden und auch die Konsequenzen die eine Dauerhafte Fettleibigkeit mit sich bringt, musste ein Ende finden. Ich selbst hätte es nie geschafft!
Gesagt getan, am Vorabend der OP sind wir in der Türkei angekommen. Abgeholt von der Klinik am Flughafen sind wir direkt ins Krankenhaus gefahren. Am nächsten Tag wurde ich gründlich durchgecheckt. Lunge, Herz, Kreislauf, Blutwerte, Leber...alles bestens. Um 14 Uhr hat man mich dann abgeholt und in die OP geschoben. Die OP hat 1 Stunde gedauert. Das aufwachen und nüchtern werden war unkompliziert. Das erste was ich verspürte, war der Druck der Luft, die in deinen Bauch gepumpt wurde. Die drückte auf die Brust und war unangenehm. Ein zweiter negativer Effekt war leider die Übelkeit. Ich musste mich sehr oft übergeben. Das machte mir sehr zu schaffen. 2 Stunden nach der Op musste ich schon meine ersten Schritte machen, da dies wohl auch die beste Möglichkeit ist, die Luft aus deinem Körper zu bekommen. Am Mittwoch operiert, ging der Flieger am Samstag wieder zurück nach Deutschland. Wie eine Zeitschaltuhr waren all meine Beschwerden am Samstag wie weggeblasen. So konnte ich die Rückreise ohne Probleme antreten, und hatte auch im Flieger keinerlei Probleme.
Die Tage danach bestand die Nahrung nur aus Flüssigkeit und dann aus weichen Lebensmitteln. Anfänglich hast du keine Lust auf Essen. Deshalb ist die Gewichtsabnahme in den ersten Wochen die größte.
Fazit:
Diese OP dient Menschen (deutliches Übergewicht) die es satt haben permanent auf Diät zu sein, oder es nicht schaffen mit eigener Kraft so eine Diät durchzuziehen. Wie hier im Forum schon oft bemerkt, wird mit dieser Op nur der Magen operiert aber nicht der Kopf. Ich will damit sagen, das damit nicht das verlangen verschwindet, oder auch die Essgewohnheiten. Es kommt immer noch oft vor das ich zu schnell esse und deswegen Probleme bekomme, die damit enden das ich mir den Finger in den Hals stecken muss. Mit der OP muss sich auch euer Verständniss für die Situation ändern. Langsam essen, kleine Stücke oder schlücke zu sich nehmen. Wenn das funktioniert wird euch dann erst bewusst, wieviel man früher unkontrolliet in sich geschoben hat.
Es muss euch bewusst sein, das die klassische Esskultur erstmal Geschichte ist. Essen macht erstmal keinen Spaß mehr. Vielleicht auch der richtige Weg, um das Essen aus der Priorität jedes Übergewichtigen zu verdrängen. Den bei mir drehte sich alles ums essen. Was esse ich heute zum Frühstück, Mittag und Abend. Wo esse ich....etc Dadurch das ich kaum noch was essen kann, gehe ich kaum noch essen. Wenn mal doch bestellt meine Frau und ich nehme 2 Gabeln davon und bin satt. Wie gesagt die Freude am Essen ist futsch. Ich denke aber bei Menschen wie mir, vielleicht genau das richtige. Denoch muss ich mich immer noch daran gewöhnen, den Essen will ich immer noch, kann es nur nicht.
Aber es gibt unheimlich viele positive Aspekte. Ich habe nun seit meiner OP am 20.11 23 Kg abgenommen. Über 8 cm Umfang verloren. Das Selbsbewusstsein steigt immens. Ich kann mich besser leiden. Die Bestätigungen der Mitmenschen tut ihr übriges dazu.
Ich schlafe deutlich besser und schnarche so gut wie kaum noch trotz meines Schlafapnoe. Meine Frau meint sie muss Nachts schauen ob ich noch atme Ich habe kaum noch Kopfschmerzen. Vor der Op hatte ich regelmäßig Kopfschmerzen die ich nur mit Tabletten bekämpfen konnte. Ich fühle mich deutlich fitter und bin glücklicher.
Ich habe fast 30 Jahre alles in mich gestopft ohne Grenzen. Jetzt ist es Zeit auf meinen Körper zu hören und ihm ein paar gute Jahre zu gönnen. Man achtet automatisch darauf wenig aber dafür qualitativ besser zu essen. Das gönne ich mir dann auch!
Ein neues Leben hat begonnen. Zwar muss ich auf das verzichten was Jahre lang mein Schwerpunkt war, habe aber dafür viele Sachen die mich glücklicher machen, und die mir all die Jahre gefehlt haben. Ich setze mir mittlerweile andere Prioritäten, die logisch gedacht schon immer hätten schon sein müssen.
Liebe Grüße
K.S