Hallo Zusammen,
ich würde mich (wenn ich darf) auch einfach mit dran hängen und meine Erfahrungen posten. Ich hab nun vor knapp 2 Wochen einen 12-monatigen Ballon eingesetzt bekommen. Ich habe unglaubliche Angst vor Operationen weswegen, diese Art der Unterstützung für mich die "angenehmste" schien. Ich hatte mich zuvor noch nie mit Eingriffen zur Abnahme beschäftigt, aber nach einer Wirbelsäulen-OP im Juni hat mir mein Arzt nun gesagt er kann mich weiterhin gerne unterstützen und ich soll mir mal überlegen ob ein Magenband für mich in Frage kommt. Es ist hart zu hören, dass ich dringend Gewicht verlieren muss, damit ich endlich schmerzfrei leben kann und um meine Bandscheiben (haben kaum noch Flüssigkeit) zu entlasten. Bei der Recherche bin ich dann auf den Magenballon gestoßen, positiv war für mich, dass keine OP notwendig ist, negativ natürlich, die Kosten dafür selbst tragen zu müssen. Der Spatz Magenballon wäre für mich noch "toller" gewesen mit der Option diesen nach ein paar Monaten nohcmal mit mehr Flüssigkeit zu befüllen und größere Erfolge zu erzielen, anderseits war es mir einfach nicht die knapp 2.000€ mehr wert.
Die Berichte zum Thema Magenballlon so gefunden habe gingen unglaublich weit auseinander, von keiner Abnahme bis hin zu 50kg in einem Jahr. Mir ist völlig bewusst, dass ich mein Verhalten anpassen muss sonst werde ich keine Verbesserungen und Abnehmerfolge erzielen. Dennoch war für mich der Zeitpunkt gekommen, dass eine Abnahme wirklich wichtig ist, das Übergewicht bestimmt mein Leben. Meine Psyche leidet, genauso meine Beziehung, mein soziales Leben, ich hatte of keine Lust auf irgendwas,... vermutlich kennt das der ein oder andere von euch auch. Somit habe ich dann recht schnell den Schritt gewagt und mich für die Implantation angemeldet und konnte sogar knapp 4 Wochen früher als geplant den Ballon eingesetzt bekommen, da jemand kurzfristig abgesagt hatte.
Der Ballon wurde mir dann am Donnerstag den 13.10 eingesetzt und mir ging es die ersten 3 Tage sehr schlecht, ich war wirklich geplagt von extrem schlimmen Krämpfen, und zwischenzeitlich dachte ich, diese werden nie aufhören. Ich hatte auch sehr starkes Sodbrennen, weswegen ich die ersten drei Tage so gut wie eben möglich verschlafen habe, bis ich wieder von einer Magenkrampfattacke aufgewacht bin. Spucken musste ich aber in der ganzen Zeit kein einziges Mal. Dennoch habe ich wie so viele die Entscheidung für den Ballon am Anfang bereut.
Ich habe direkt nach dem Einsetzen vom Arzt ein Arzneipaket mit u.a. Zäpfchen gegen Schmerzen und Krämpfe (Buscopan) bekommen. Diese haben bedingt geholfen, richtig schmerzlindernd war das ganze aber nicht.
Täglich muss ich nun für die gesamte Tragedauer morgens eine Magenschutztablette nehmen, damit der Ballon von der Magensäure nicht so stark angegriffen wird.
Nun zwei Wochen danach merke ich den Ballon kaum noch, ich wiege mir meine Portionen immer ab 250 Gramm. Hauptsächlich esse ich frische Gemüsesuppen oder eher Eintopf den ich fein püriere, den vertrage ich sehr gut. Hier gabs schon von Kürbis, Pilz, Kartoffel, Tomate,.... viel verschiedenes, vorgestern war ich bei Freunden zum Abendessen eingeladen und habe eine kleine Portion Spaghetti Bolognese gegessen, diese habe ich auch sehr gut vertragen. Das einzige was mir bisher gar nicht bekommen ist, war ein Salat aus Chicoree und Pilzen, nach dem Abendessen, hatte ich bis zum nächsten Morgen Magenschmerzen.
Derzeit sieht mein Tag etwa so aus: Morgens ein Glas Saftkonzentrat mit allen möglichen Mineralstoffen etc. dass ich auch genug Mikronährstoffe bekomme, da Schlucke ich dann auch meinen Magenschutz und eine Magnesiumtablette (ich hab häufiger Krämpfe - hat aber nichts mit dem Ballon zu tun, war davor auch schon so). In der Arbeit dann einen Schwarzen Tee mit Milch, Ich bereite mir zu Hause immer frisch geschnittenes Obst vor (250gr) Apfel, Birne, Banane, Mango, Maracuja, Heidelbeeren, Trauben, worauf ich eben Lust habe, wenn mal keine Zeit ist tut es auch eine Banane. Dann gibts so gegen 14 Uhr 250gr. Suppe vom Vorbabend, und abends wieder Suppe mit einem Stück Brot oder Semmel (das rechne ich in die 250gr. Suppe mit ein - meist 50gr. Brot und 200gr Suppe). Als Nachspeise eine Dattel oder 100ml Cashewdrink. Faszinierend finde ich, dass ich kein Stück Schokolade (meine größte Schwäche) bisher gegessen habe auch kein Tropfen Alkohol (Sekt mit Saft oder ein Biermischgetränk war meine zweite große Kalorienbombe). Mir fehlt es aber bisher auch nicht.
Mit leichtem Sport habe ich auch nach einer Woche schon begonnen und bin ganz zufrieden. 15km Radfahren konnte ich letzten Sonntag auch bei einem 21km/h Schnitt (ich habe kein E-Bike ;-)). Der Ballon beeinträchtigt mich bei der Ausübung von Sport bisher sehr wenig.
Noch ein paar Infos zu mir ich hatte ein Startgewicht von 124kg und bin nun nach 13 Tagen bei 116,4kg angekommen. Der Arzt der mir den Ballon eingesetzt hatte meinte im Vorgespräch, dass 25kg in dem Jahr auf jeden Fall möglich sind, ich hoffe es werden mehr, habe aber auch in einigen Erfahrungsberichten gelesen, dass vor allem in den ersten 3 Monaten viel Gewicht verloren geht und danach das ganze meist etwas stockt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das aber auch mit der Motivation zusammenhängt, momentan fühle ich mich so als könnte ich Bäume ausreissen und bin total fokussiert und habe Lust mich auf die neue gesunde Lebensweise einzulassen, hoffentlich bleibt das so. Schließlich musste ich auch 3.000€ für den Ballon bezahlen, der monetäre Faktor wirkt sicherlich auch unterstützend, meine Willensstärke auf das Ziel - Abnahme - zu fokussieren.
Ich melde mich nach einem Monat wieder und berichte wie es mir so ergeht.
Viele Grüße
ich würde mich (wenn ich darf) auch einfach mit dran hängen und meine Erfahrungen posten. Ich hab nun vor knapp 2 Wochen einen 12-monatigen Ballon eingesetzt bekommen. Ich habe unglaubliche Angst vor Operationen weswegen, diese Art der Unterstützung für mich die "angenehmste" schien. Ich hatte mich zuvor noch nie mit Eingriffen zur Abnahme beschäftigt, aber nach einer Wirbelsäulen-OP im Juni hat mir mein Arzt nun gesagt er kann mich weiterhin gerne unterstützen und ich soll mir mal überlegen ob ein Magenband für mich in Frage kommt. Es ist hart zu hören, dass ich dringend Gewicht verlieren muss, damit ich endlich schmerzfrei leben kann und um meine Bandscheiben (haben kaum noch Flüssigkeit) zu entlasten. Bei der Recherche bin ich dann auf den Magenballon gestoßen, positiv war für mich, dass keine OP notwendig ist, negativ natürlich, die Kosten dafür selbst tragen zu müssen. Der Spatz Magenballon wäre für mich noch "toller" gewesen mit der Option diesen nach ein paar Monaten nohcmal mit mehr Flüssigkeit zu befüllen und größere Erfolge zu erzielen, anderseits war es mir einfach nicht die knapp 2.000€ mehr wert.
Die Berichte zum Thema Magenballlon so gefunden habe gingen unglaublich weit auseinander, von keiner Abnahme bis hin zu 50kg in einem Jahr. Mir ist völlig bewusst, dass ich mein Verhalten anpassen muss sonst werde ich keine Verbesserungen und Abnehmerfolge erzielen. Dennoch war für mich der Zeitpunkt gekommen, dass eine Abnahme wirklich wichtig ist, das Übergewicht bestimmt mein Leben. Meine Psyche leidet, genauso meine Beziehung, mein soziales Leben, ich hatte of keine Lust auf irgendwas,... vermutlich kennt das der ein oder andere von euch auch. Somit habe ich dann recht schnell den Schritt gewagt und mich für die Implantation angemeldet und konnte sogar knapp 4 Wochen früher als geplant den Ballon eingesetzt bekommen, da jemand kurzfristig abgesagt hatte.
Der Ballon wurde mir dann am Donnerstag den 13.10 eingesetzt und mir ging es die ersten 3 Tage sehr schlecht, ich war wirklich geplagt von extrem schlimmen Krämpfen, und zwischenzeitlich dachte ich, diese werden nie aufhören. Ich hatte auch sehr starkes Sodbrennen, weswegen ich die ersten drei Tage so gut wie eben möglich verschlafen habe, bis ich wieder von einer Magenkrampfattacke aufgewacht bin. Spucken musste ich aber in der ganzen Zeit kein einziges Mal. Dennoch habe ich wie so viele die Entscheidung für den Ballon am Anfang bereut.
Ich habe direkt nach dem Einsetzen vom Arzt ein Arzneipaket mit u.a. Zäpfchen gegen Schmerzen und Krämpfe (Buscopan) bekommen. Diese haben bedingt geholfen, richtig schmerzlindernd war das ganze aber nicht.
Täglich muss ich nun für die gesamte Tragedauer morgens eine Magenschutztablette nehmen, damit der Ballon von der Magensäure nicht so stark angegriffen wird.
Nun zwei Wochen danach merke ich den Ballon kaum noch, ich wiege mir meine Portionen immer ab 250 Gramm. Hauptsächlich esse ich frische Gemüsesuppen oder eher Eintopf den ich fein püriere, den vertrage ich sehr gut. Hier gabs schon von Kürbis, Pilz, Kartoffel, Tomate,.... viel verschiedenes, vorgestern war ich bei Freunden zum Abendessen eingeladen und habe eine kleine Portion Spaghetti Bolognese gegessen, diese habe ich auch sehr gut vertragen. Das einzige was mir bisher gar nicht bekommen ist, war ein Salat aus Chicoree und Pilzen, nach dem Abendessen, hatte ich bis zum nächsten Morgen Magenschmerzen.
Derzeit sieht mein Tag etwa so aus: Morgens ein Glas Saftkonzentrat mit allen möglichen Mineralstoffen etc. dass ich auch genug Mikronährstoffe bekomme, da Schlucke ich dann auch meinen Magenschutz und eine Magnesiumtablette (ich hab häufiger Krämpfe - hat aber nichts mit dem Ballon zu tun, war davor auch schon so). In der Arbeit dann einen Schwarzen Tee mit Milch, Ich bereite mir zu Hause immer frisch geschnittenes Obst vor (250gr) Apfel, Birne, Banane, Mango, Maracuja, Heidelbeeren, Trauben, worauf ich eben Lust habe, wenn mal keine Zeit ist tut es auch eine Banane. Dann gibts so gegen 14 Uhr 250gr. Suppe vom Vorbabend, und abends wieder Suppe mit einem Stück Brot oder Semmel (das rechne ich in die 250gr. Suppe mit ein - meist 50gr. Brot und 200gr Suppe). Als Nachspeise eine Dattel oder 100ml Cashewdrink. Faszinierend finde ich, dass ich kein Stück Schokolade (meine größte Schwäche) bisher gegessen habe auch kein Tropfen Alkohol (Sekt mit Saft oder ein Biermischgetränk war meine zweite große Kalorienbombe). Mir fehlt es aber bisher auch nicht.
Mit leichtem Sport habe ich auch nach einer Woche schon begonnen und bin ganz zufrieden. 15km Radfahren konnte ich letzten Sonntag auch bei einem 21km/h Schnitt (ich habe kein E-Bike ;-)). Der Ballon beeinträchtigt mich bei der Ausübung von Sport bisher sehr wenig.
Noch ein paar Infos zu mir ich hatte ein Startgewicht von 124kg und bin nun nach 13 Tagen bei 116,4kg angekommen. Der Arzt der mir den Ballon eingesetzt hatte meinte im Vorgespräch, dass 25kg in dem Jahr auf jeden Fall möglich sind, ich hoffe es werden mehr, habe aber auch in einigen Erfahrungsberichten gelesen, dass vor allem in den ersten 3 Monaten viel Gewicht verloren geht und danach das ganze meist etwas stockt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das aber auch mit der Motivation zusammenhängt, momentan fühle ich mich so als könnte ich Bäume ausreissen und bin total fokussiert und habe Lust mich auf die neue gesunde Lebensweise einzulassen, hoffentlich bleibt das so. Schließlich musste ich auch 3.000€ für den Ballon bezahlen, der monetäre Faktor wirkt sicherlich auch unterstützend, meine Willensstärke auf das Ziel - Abnahme - zu fokussieren.
Ich melde mich nach einem Monat wieder und berichte wie es mir so ergeht.
Viele Grüße