Macht schlank sein wirklich glücklich?

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    • Mobbing macht halt einfach eine ganze Menge kaputt <3 .

      Zumal das Gewicht ganz oft einfach nur als „einfaches Ziel“ genommen wird. Ist es das nicht, suchen sie was anderes. Hauptsache sich selbst erhöhen können.
      Schuld ist nicht das Gewicht oder irgendwas anderes, was man getan hat. Schuld allein sind diejenigen, die meinen, sich so scheiße verhalten zu dürfen. Sich davon abzugrenzen und sich nicht selbst die Schuld für das erlebte zu geben, ist aber nicht einfach, das erfordert eine Menge Arbeit.

      Ich habe aus demselben Grund früher eine ganze Zeit fast aus Trotz gegessen. Dieses „ihr verbietet mir den Genuss nicht / ich darf das auch“ war zumindest als Teenie manchmal auch ein Grund. Ich bin nicht die klassische Stressesserin. Ich habe eher das Maß verloren gehabt, wie viel ich mir „gönnen“ darf und was ausgewogen ist.

      Es lohnt sich also hinzuschauen, wann und warum man früher gegessen hast. Wenn du Stress mit Essen kompensiert hast, dann fehlt das natürlich jetzt und braucht ein anderes Ventil. Sport kann ein Teil sein, aber auch da sollte man eben das Maß halten.

      Das mit dem „Schwäche zeigen“ kann ich sehr nachvollziehen. Man lernt ein Schutzschild um sich zu ziehen und lässt das nur ungern runter. Ich kann das mittlerweile bei Leuten, denen ich vertraue, bin bei anderen aber auch immer vorsichtig, auch wenn Leute das tatsächlich nicht von mir glauben :D.

      Vielleicht hilft es dir in der Situation ja einfach nochmal durchzuatmen, wenn du merkst, du schießt unfair zurück und nochmal das Gespräch zu suchen?

      und ja… wenn es so tief und fest sitzt, ist eine Therapie vllt ganz hilfreich. Oder zumindest das Gespräch mit Menschen, die ähnliche Muster entwickelt haben und da raus gekommen sind.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Dem Selbstbewußtsein hat es definitiv nicht geschadet, auch wenn ich mich immer noch nicht so wahrnehmen, wie ich jetzt aussehe. Ich
      bezweifel langsam, dass das jemals der Fall sein wird. Essen in der Öffentlichkeit fällt mir jetzt auch leichter, ich fühle mich nicht mehr
      so beobachtet.

      Ansonsten muss ich Isac recht geben, ist traurig, wer sich z.B. plötzlich alles für einen interessiert. Lässt tief blicken.
    • Ich empfinde mein Leben mit mittlerweile 40 kg weniger als leichter, einfacher und somit auch "besser".
      Ich genieße die neuen Möglichkeiten, die sich mir bieten und freue mich über die neue, andere Lebensqualität.

      Zweischneidig betrachte ich die Veränderung im Verhalten von anderen Menschen mir gegenüber (weniger im Freundeskreis, mehr bei "Fremden") - die Menschen sind stets freundlich zu mir, aufgeschlossen, sprechen mit mir und schauen mich nicht bloß an... Das ist natürlich angenehm, aber es zeigt mir auch, wie sehr anders "Dicke" (evtl. auch unbewusst) in unserer Gesellschaft behandelt werden. Das macht mich dann hin und wieder nachdenklich bis traurig.

      Da sich meine Lebensumstände (gleicher Mann, gleicher Job, gleiche Kinder ;-), gleiche Freunde) seit OP nicht geändert haben, hat sich auch mein Glücklich- oder Unglücklichsein nicht verändert.
      Ich ecke ein bißchen mehr bei Familie und Freunden an, da sich mit den schwindenden Kilos sowas wie Selbstbewußtsein einschleicht - ich muss nicht mehr, wie @Isac es schon treffend beschrieben hat, everybodys Darling sein.
    • Ja, ein jeder hat hier andere Ansichten, aber für MICH alleine zählt: ICH BIN GLÜCKLICH weil ich das alles getan habe und es geht mir sehr, sehr gut damit und ich habe zum Glück keinerlei Probleme!!! Es ist alles so schön geworden.....ich habe mir in der letzten Woche gerade meine ersten neuen und oassenden Jeans bestellt und die gerade geliefert bekommen. Raus áus der Jogginghose und rein in die Jeans....es war ein GENUSS!!!! Ich hatte Größe 76 getragen und nun ist 40 schon fast zu groß, aber
      es ist ein herrliches Gefühl - ehrlich. Ich möchte nicht überschwenglich sein, aber eigentlich doch! Mir geht es SEHR GUT!!
      Ich denke immer an die Chance einer Möglichkeit!
    • Mobbing und Ausgrenzung gibt es ja aus vielen Gründen. Auf dem Gymnasium wollten sie mich nicht im „Klassenclub“ haben, weil mein Vater „nur“ Regierungsbeamter war und nicht Arzt, Bankdirektor oder Anwalt. Damals war ich ein schlankes, sportliches Kind.
    • Neu

      Meine Nichte sieht aktuell so aus, wie ich und meine Schwester als Kinder.
      Gross, schlank und Beine bis zum Boden.
      Sie erzählte mir gestern noch, wie sie in der Schule gehänselt wird weil ihre Beine so lang sind. Ich beruhigte sie und meinte, dass mich meine Klassenkameraden auch auslachten wenn ich im Sport rennen musste "Haha Nissa sieht aus wie ein rennender Flamingo".
      Heute würde ich mich über sowas wohl eher freuen, weiss aber wie meine Nichte jetzt noch darunter leidet.

      Mobbing gibt es in allen Facetten und das ist widerlich. Kinder wissen es manchmal nicht besser oder haben eine miese Erziehung genossen. Aber bei Erwachsenen frage ich mich ja schon, was da wohl schief gelaufen ist.

      @pillenmoerser da sagst was. Essen in der Öffentlichkeit traue ich mich auch wieder eher mal. Früher habe ich ja nicht mal in der Öffentlichkeit getrunken und wenn dann ausschliesslich Wasser.
    • Neu

      Kinder lernen von anderen - auch von den Eltern.
      Nicht alle Eltern leben das vor, aber es fängt ja schon damit an, wenn Eltern ihren eigenen Körper schlecht vor ihren Kindern kommentieren (nicht sachlich, sondern abwertend). Oder den Neid auf andere ungefiltert raus lassen, bzw andere kommentieren.

      Und Erwachsene... viele sehen das Problem halt nie, weil sie nie selbst auf der Seite standen oder einfach wenig empathisch sind.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -