Ja. Ick nehme das Zeug, weil ich Insulinresistenz habe. Da es keine Diabetes ist, sondern eben nur die Vorstufe, muss ich es selbst bezahlen. Hält sich aber in Grenzen.

Ein reines Mittel zum Abnehmen ist es aber nicht, weil es dir ja nur helfen soll, dass die Zellen besser aufgeschlossen werden können und so die KH besser in die Zellen transportiert werden. Wer eine gesunde Bauchspeicheldrüse hat und keine Probleme mit Diabetes/Insulinresistenz, braucht das nicht.

Hallo Sabine,

ich nehme es auch wegen Insulinresistenz, hätte es aber auch nur zur Abnahme verschrieben bekommen. Lt meinem Endokrinologen fällt es wenn zur Gewichtsabnahme verordnet unter "experimentelle Therapie" und er hätte wohl ein Privatrezept ausgestellt (kostet ca €15/ Monatspackung, also seeeeehr verträglich).

Es hemmt den Appetit erheblich und verändert bei mir auch die "Gelüste" z.B. Schokolade ist mir inzwischen zu süß anderes zu fettig.

Du solltest aber gesunde Leber & Nieren haben. Die erste Kontrolle der Werte war bei mir nach 1 Monat, die zweite ist nach insgesamt 3 Monaten angesetzt.

Am Anfang hab ich ein bißchen mit einer gefühlten Unterzuckerung gekämpft, aber das hat sich eingependelt. "Gefühlt", weil man nicht wirklich unterzuckert, der Körper muß sich aber auch das veränderte Insulinverhalten umstellen

Übrigens abnehmen tu ich damit langsam aber stetig zwischen 0,5 kg bis 1kg pro Woche.

viele Grüsse Catrin

Alles hat Wirkung & Nebenwirkung. Die Alternative wäre eine weitere Gewichtszunahme abzuwarten, die dann zur Diabetes führt, was wiederum zur Verordnung von Metformin führt... ;)

Ich versteh Deine Verwunderung durchaus, aber mal ganz salopp formuliert: Da nehm' ich's doch lieber gleich solange ich noch nichts anderes nehmen muß.

Der Endokrinologe ist übrigens auch der Auffassung, daß er mir damit die AC ersparen kann. Seh ich zwar nicht so, aber ein Versuch schadet nicht...

:499: viele Grüsse Catrin

Hi,

also ich nehme schon jahrelang wg. Diabetes ein Metformin-Präparat und hab gerade mal in der Packungsbeilage nachgeschaut.
Es handelt sich dabei um Siofor 850. In einer Tabl. sind 662,9 mg Metformin drin.

"Siofor 850 ist ein Arzneimittel zur Senkung eines zu hohen Blutzuckerspiegels bei erwachsenen Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen) insbesondere bei übergewichtigen Patienten, bei denen allein durch Diät und körperliche Betätigung keine ausreichende Einstellung des Blutzuckerspiegels erreicht wurde."
"Bei übergewichtigen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 konnte nach Versagen diätetischer Maßnahmen eine Senkung der Häufigkeit von diabestesbedingten Komplikationen unter Behandlung mit Metformin in Therapie der ersten Wahl nachgewiesen werden." Ehrlich gesagt, verstehe ich bei diesen Satz

Bei den Nebenwirkungen habe ich gefunden unter sehr häufig:
"Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitverlust. Diese treten meist zu Therapiebeginn auf und verschwinden in den meisten Fällen spontan."

Ich habe kein Wort über Gewichtsverlust durch Einnahme von Metformin in der Packungsbeilage gelesen. Auch kann ich von mir sagen, dass ich durch´s Metformin nicht abgenommen habe, allerdings auch nicht zugenommen habe.

Der Baerliner hat ja schon die Wirkung von Metformin erklärt. Es hilft also rein gar nichts zur Gewichtsabnahme. Wird nur speziell für übergewichtige Diabetiker (Typ 2) verschrieben, da durch dieses Medikament keine Gewichtszunahme folgt. Bei anderen Medis gegen Diabetes ist eine Gewichtszunahme leider eine häufige Nebenwirkung.

guten morgen,

ich muß jetzt mal zugeben, das ich vor ca. 2 wochen das erste mal von diesem medikament hier im forum gelesen habe. nachdem ich nach meiner mb op vor allem mit meinem süßenhunger speziell am nachmittag zu kämpfen habe und bei mir mittel wie infikausal null wirkung zeigen, habe ich mich mit meinem hausarzt zusammen gesetzt und die pro und contra dieses medikaments diskutiert. da mein insulinspiegel im bluttest sowieso schon gestiegen ist und ich selbst dieses (anscheinend nicht so unbekanntes) problem mit den kohlehydraten habe, habe ich das medikament jetzt seit 2 wochen im "selbstversuch" getestet. ich muß sagen das ich noch nie im leben so wenig süßes gegessen habe wie momentan. ich vergesse es einfach. auserdem muß ich feststellen das es meine lust, etwas zu essen wesentlich eingebremst hat. in diesen zwei wochen habe ich natürlich wieder besser abgenommen (sage bewust nicht wieviel, da man sich nicht nur der vorteile eines medikaments bewust sein sollte, sondern auch der nebenwirkungen!). allerdings werde ich dieses medikament nur auf eine bestimme dauer (etwa 3 monate nehmen), in der sich mein körper daran gewöhnen muß, von der such des drangs nach was süßem loszukommen. ich hoffe ich schaffe es. denn vor meiner mb op habe ich zwar auch jeden tag was süßes gebraucht, jedoch hat sich das, wie schon oft beobachtet, verstärkt. ich hoffe ich schaffe es.

alles liebe ute

Liebe Ute, diese Gier nach Kohlehydraten kenne ich leider nur zu gut und habe mein Problem seit 4 Monaten im Griff durch Vermeidung jeglicher Form von Zucker. Wenn du die einfachen Kohlhydrate wie Weißmehl, Stärke und Zucker wegläßt und dafür Vollkornprodukte verwendest, wird der Insulinspiegel nicht so stark ansteigen und du hast folglich weniger Hunger. Ganz wichtig kein Zucker, nur Süßstoff. Du mußt aus dieser Zuckerfalle heraus dann hört die Gier nach Essbarem auf.
Liebe Grüße
Äffchen

liebes äffchen,

das ist mir vollkommen bewust! mein ernährungsberater hat das letzte mal gesagt, das er mir nichts neues beibringen kann, ich wüste ja alles! und das ist das problem: in der theorie weis man was man richtig machen sollte, nur die praxis ist das problem! wenn ich das so unter kontrolle bekommen würde/könnte, hätte ich kein mb benötigt! aber ich bin jetzt das erste mal guter dinge es schaffen zu können. und das allein ist schon ein tolles gefühl!

alles liebe ute

Liebe Ute, ich verstehe dich sehr gut. Du schreibst, dass du die Einnahme als Nichtdiabetiker begrenzen willst. Ich wünsche dir, dass du in dieser Zeit lernst mit den Kohlehydraten umzugehen, denn eine Dauerlösung ist Metformin nicht.
Ich habe für mich rausgefunden, das der Zucker mein Problem ist , wieso ich so dick geworden bin. Das heißt, mit einem Stückchen Schokolade werde ich nie zufrieden sein, weil dann der Hunger auf Kohlehydrate wieder los geht. Vor 1,5 Jahren habe ich mit Rauchen aufgehört, die DRoge Nikotin wegzulassen war sehr schwer, aber ich hab es geschafft. So sehe ich es mit dem Zucker, meine zweite Droge. Es weg zu lassen ist einfacher als es in kleinen Mengen zuzulassen.

Wünsche dir viel Kraft

Äffchen

Hallo Zusammen

Also ich melde mich nun zu diesem Thema doch auch mal zu Worte zumal ich ja auch eine Zeitlang Metformin ( Metfin ) einnehmen musste.
Bei mir ging es damals darum das man mir dieses Medikament aufgrund einer Insulinresistenz und erhöhter Leberwerte verschrieben bekam.
Bei mir waren ja die Leberwerte sehr erhöht und nach einer Leberbiopsie war plötzlich nur noch Thema Magenband im fordergrund der Ärzte. Nach dann reiflicher überlegung ging ich dann ja zu den Ärzten in Bern ( Arzt behandelt mein Vater ) und der verwies mich dann zu einer Endokrinologien oder so ähnlich auf jedenfall schaute sich diese mein SToffwechsel an und entschied dann in Absprache mit den Leberspezialisten für die Gabe von Metfin um die Werte zu senken vor einer OP was dann auch gut gelang.
So ich hoffe ich konnte etwas helfen

Liebe Grüsse aus dem Beo

Jessi