Bad Wildungen: Selbsthilfegruppe für schwer übergewichtige Menschen
Mögliche Wege aus der sozialen Isolation
von Uli Klein
BAD WILDUNGEN. Immer mehr Menschen leiden nicht nur psychisch unter Gewichtsproblemen. "Nach zwei medizinischen Eingriffen am Magen und nachdem ich dadurch 67 Kilo abgenommen habe, ist mein Leben wieder viel lebenswerter geworden, ich kann jetzt Dinge tun, die vorher einfach nicht mehr möglich waren", berichtet Kerstin Gröll. Jasmin Radler aus Edertal will mit der Bad Wildungerin Kerstin Gröll eine "Adipositas"-Selbsthilfegruppe ins Leben rufen, tatkräftig unterstützt werden sie dabei von Dr. Ulrike Knoll und den Asklepios Kliniken.
Soziale Isolation und ein stark eingeschränktes Betätigungsfeld sind nur zwei negative Begleiterscheinungen, mit denen stark übergewichtige Menschen zu kämpfen haben. "Vor fünf Jahren kippte bei meinem Spitzengewicht von damals 195 Kilo der berühmte Schalter in meinem Kopf. So wollte ich nicht weiterleben", gesteht Jasmin Radler. Über zwei Jahre lang beschäftigte sich die Edertalerin mit verschiedenen Gewichtsreduktionsmöglichkeiten, bis sie sich schließlich für ein Magenband entschied. "In einer Frankfurter Klinik ließ ich mir das Band einsetzen, danach begannen die Kilos zu purzeln, ich nahm 60 Kilo ab." Im vergangenen Jahr verrutschte jedoch das Band, das anschließend wieder entfernt werden musste. Jasmin Radler: "Sehr rasch war mir klar, dass ich ohne Hilfe nicht auskam. Darum entschloss ich mich für einen Magenbypass, denn ich wollte weiter abnehmen." Nach der erfolgreichen Operation in Mönchengladbach nahm die Edertalerin weiter ab, inzwischen ist sie stolz auf 90 Kilo weniger. Auch Kerstin Gröll entschloss sich im Januar für eine Magenbypass-Operation. "Vorher hatte ich mir einen Ballon einsetzen lassen, der allerdings nur ein halbes Jahr drinbleiben durfte."Durch beide Eingriffe habe ich aber knapp 70 Kilo abgenommen", berichtet die Bad Wildungerin. Beide Frauen stellen zurückblickend fest: "Nach den Eingriffen war endlich wieder das Sättigungsgefühl da." Ihre Erfahrungen und Eindrücke wollen Jasmin Radler und Kerstin Gröll auch an andere Betroffene weitergeben. Am 5. September, 19 Uhr, planen sie die Gründung einer Selbsthilfegruppe im "Fürstenhof", die sich anschließend an jedem ersten Mittwoch im Monat an gleicher Stelle trifft. "Willkommen sind schwer übergewichtige Menschen, die sich für Methoden zur Gewichtsreduktion interessieren." Neben Gruppengesprächen sind regelmäßige Beratungen und Vorträge durch Fachärzte geplant, aber auch gemeinsame Unternehmungen wie Schwimmen und Walking werden angeboten. Für Informationen stehen Jasmin Radler, Tel. 0177-2735861, und Kerstin Gröll, Tel. 05621/966548, zur Verfügung.
Mögliche Wege aus der sozialen Isolation
von Uli Klein
BAD WILDUNGEN. Immer mehr Menschen leiden nicht nur psychisch unter Gewichtsproblemen. "Nach zwei medizinischen Eingriffen am Magen und nachdem ich dadurch 67 Kilo abgenommen habe, ist mein Leben wieder viel lebenswerter geworden, ich kann jetzt Dinge tun, die vorher einfach nicht mehr möglich waren", berichtet Kerstin Gröll. Jasmin Radler aus Edertal will mit der Bad Wildungerin Kerstin Gröll eine "Adipositas"-Selbsthilfegruppe ins Leben rufen, tatkräftig unterstützt werden sie dabei von Dr. Ulrike Knoll und den Asklepios Kliniken.
Soziale Isolation und ein stark eingeschränktes Betätigungsfeld sind nur zwei negative Begleiterscheinungen, mit denen stark übergewichtige Menschen zu kämpfen haben. "Vor fünf Jahren kippte bei meinem Spitzengewicht von damals 195 Kilo der berühmte Schalter in meinem Kopf. So wollte ich nicht weiterleben", gesteht Jasmin Radler. Über zwei Jahre lang beschäftigte sich die Edertalerin mit verschiedenen Gewichtsreduktionsmöglichkeiten, bis sie sich schließlich für ein Magenband entschied. "In einer Frankfurter Klinik ließ ich mir das Band einsetzen, danach begannen die Kilos zu purzeln, ich nahm 60 Kilo ab." Im vergangenen Jahr verrutschte jedoch das Band, das anschließend wieder entfernt werden musste. Jasmin Radler: "Sehr rasch war mir klar, dass ich ohne Hilfe nicht auskam. Darum entschloss ich mich für einen Magenbypass, denn ich wollte weiter abnehmen." Nach der erfolgreichen Operation in Mönchengladbach nahm die Edertalerin weiter ab, inzwischen ist sie stolz auf 90 Kilo weniger. Auch Kerstin Gröll entschloss sich im Januar für eine Magenbypass-Operation. "Vorher hatte ich mir einen Ballon einsetzen lassen, der allerdings nur ein halbes Jahr drinbleiben durfte."Durch beide Eingriffe habe ich aber knapp 70 Kilo abgenommen", berichtet die Bad Wildungerin. Beide Frauen stellen zurückblickend fest: "Nach den Eingriffen war endlich wieder das Sättigungsgefühl da." Ihre Erfahrungen und Eindrücke wollen Jasmin Radler und Kerstin Gröll auch an andere Betroffene weitergeben. Am 5. September, 19 Uhr, planen sie die Gründung einer Selbsthilfegruppe im "Fürstenhof", die sich anschließend an jedem ersten Mittwoch im Monat an gleicher Stelle trifft. "Willkommen sind schwer übergewichtige Menschen, die sich für Methoden zur Gewichtsreduktion interessieren." Neben Gruppengesprächen sind regelmäßige Beratungen und Vorträge durch Fachärzte geplant, aber auch gemeinsame Unternehmungen wie Schwimmen und Walking werden angeboten. Für Informationen stehen Jasmin Radler, Tel. 0177-2735861, und Kerstin Gröll, Tel. 05621/966548, zur Verfügung.