Hallo Ihr,
also wie schon versprochen nun der Bericht von meiner Fettabsaugung und Unterbauchkorrektur in Bonn bei Dr. Walgenbach:
Montag, 11.02. - Anreise
Um 9.30 Uhr kam ich in Bonn an und lief gleich Sandra über den Weg, die schon den Gang entlang lief. Ich habe mich bei der Sationsschwester gemeldet und sie hat mich in mein Zimmer geführt.
Danach Aufnahme an der Anmeldung. Wieder oben in der Station angelangt, wurde mir dann mitgeteilt, dass ich ein anderes Zimmer bekäme, da sie noch einen Mann erwarten und ich mir dann mit diesem das Zimmer teilen werde. Also alles wieder eingepackt und gewartet.
Essensplan, kurzes Schwesterngespräch (Fragebogen), Ärztliche Untersuchung, Blutabnahme, Änästesist, Umzug. Das alles aber verteilt auf die Zeit von 9.30 bis 19.00 Uhr.
Gegen 19.00 Uhr dann Test des Bauchgurtes im Sekretariat. Alles in Ordnung. 19.30 Uhr informiert mich die Schwester, dass mein OP Termin morgen um 11.30 Uhr sei. ZUSAMMENBRUCH! PANIKATTACKE! VORBEI! Ich will das Krankenhaus sofort verlassen, breche zusammen, meine Mutter telefoniert mit Nicole. Dass ich Panikattacken habe, ist dem Krankenhaus bekannt und somit hatten sie auch Beruhigungsmittel schon verschrieben, die ich aber nicht nehmen möchte. Meine Mutter flöst mir Beruhigungstropfen ein, die mich bis zum Gespräch (Einzeichnung) mit Dr. Walgenbach beruhigen. Schon während des Gespräches steigt die Panik wieder an. Dr. Walgenbach hat die Information schon von der Stationsärztin, der Schwester und dem Anästisisten sowie meiner Mutter bekommen und entscheidet: Ruhigstellen. Er verschreibt ein starkes Beruhigungsmittel, dass ich dann um 21.00 Uhr nehme. Ich schlafe bis zum nächsten Mittag.
Dienstag, 12.02. - OP-Tag
Immer wieder wache ich kurz auf um wieder einzuschlafen. Ich nehme wahr, dass meine Mutter da ist und später auch Nicole, aber bin dann auch wieder weg. Um 11.30 bekomme ich meine "Pille" und werde um 12.00 Uhr - glaube ich - in den OP-Saal geschoben. Ein Zugang wird gesetzt. Die Pille wirkt nicht und auch das Beruhigungsmittel läßt nach. In mir kommt wieder Panik hoch. Der Anästisist sieht das und bringt mich in den OP, dreht mir den Rücken zu und spritzt was. Eine Maske wird mir über den Mund geschoben und ich atme 1 mal tief und bin weg.
Ich wache auf, sehe meine Mutter und Nicole im Aufwachzimmer und schlafe wieder. Ich habe Schmerzen und rede wirres Zeug, wie "hätte ich mich doch besser in Düsseldorf operieren lassen. Da hatte ich keine Schmerzen." Irgendwann liege ich auf dem Zimmer. Ich solle Zwieback essen, dass ich tue und schlafe immer wieder ein. Irgendwann kommt die Nachtschwester und möchte, dass ich auf Toilette gehe, obwohl ich gar nicht muß. Ich habe keine Schmerzen, kann aber nichts fockussieren und bin wackelig. Sie setzt mich im Bett auf und fragt, ob ich es mit der Flasche versuchen könne. Irgendwann funktioniert das und ich fange dann auch an zu trinken. Sollte es nicht gegangen sein, hätte ich weiter nichts getrunken. Ich schlafe.
Mittwoch, 13.02.
Ich werde um 7.00 Uhr geweckt. Da ich aber noch zu wackelig bin, soll ich erst einmal liegen bleiben. Nach der Besprechung kämen dann die Schwestern um mich zu mobilisieren. Da ich aber keine Schmerzen habe, ich unbedingt selbst auf Toilette möchte, stehe ich auf und wanke durchs Zimmer. Der Kreislauf kommt wieder und es wird besser. Ich wandere den Gang entlang, nicht ohne zu bemerken, dass die Schwestern mich beobachten. Der Kreislauf ist um 9.00 Uhr wieder da. Nicole kommt und ich kann ihr schon entgegen laufen. Zwar habe ich noch Schwierigkeiten zu sehen, aber ansonsten geht es super. Ich trinke und trinke. Alles Bestens.
Donnerstag, 14.02. - Abreise
Die Schwestern begrüßen mich mit den Worten: " Dann geht's ja morgen schon wieder Richtung Heimat." Ich wundere mich, denn der Doc hatte das noch nicht gesagt. Aber ich merke, dass sie gerne das Zimmer wieder hätten, denn ich bin der einzige Mann auf der Station und es könnten in dem Zimmer zwei Frauen untergebracht werden.
Wir besuchen das Sekretariat vom Doc um zu erfahren, wann er ungefähr vorbei käme, damit ich auch auf dem Zimmer bin. Mir geht es wirklich gut. Gegen Mittag kommt er als ich mich gerade rasiere (aus Langeweile zugegeben). Er ist ein wenig überrascht, aber auch zufrieden. Er sieht sich die Wunden an, erklärt, dass er je einen Liter abgesaugt hätte und auch im Unterbauch reichlich gestrafft habe. Aber aufgrund der männlichen Anatomie er noch mehr hätte nicht wegnehmen können, obwohl dies eigentlich noch ginge. Wir entscheiden uns, erst einmal abzuwarten und zu sehen, dass alles abschwillt. Er erlaubt mir noch im Krankenhaus zu duschen (da ist wenigstens kein Einstieg) und dann könnte ich nach Hause. Ich kann es nicht fassen und freue mich. Nicole packt alles, ich gehe duschen und dann geht es ab nach Hause.
Also, es ist wirklich wahnsinn, wie schnell das alles gegangen ist. Ich kann es noch nicht ganz fassen und warte noch auf den Knall. Glücklicherweise halten sich die Schmerzen in Grenzen. Ibuprofen reicht aus und außer Sodbrennen, dem Ziepen und Zwicken der Wunden, geht es mir richtig gut. Die Ängste, die ich allerdings noch habe, sind:
- Wird die Schwellung zurückgehen?
- Wie sieht das Endergebnis aus?
- Wird das Wundwasser gut abgebaut?
- Muß ich noch einmal für den Unterbauch zurück?
- Habe ich mich wirklich äüßerlich verändert?
Am Tag nach der OP habe ich noch gesagt, dass ich mich nicht mehr unter das Messer legen werde. Aber schon etwas später kam mir die Einsicht, dass ich als nächstes die Brust und Arme angehen werde, damit ich im Sommer wieder schwimmen und Radfahren kann. Erst im Herbst wird dann der hoffentlich letzte OP der Oberschenkel und des Po's sein. Und ich werde nicht mehr einen Tag vorher anreisen, sondern erst am OP-Tag und mich nach dem Check-In "abschiessen" lassen. Das halte ich noch einmal nicht durch mit den Panikattacken.
Klasse fand ich, dass ich in Bonn ernst genommen wurde, man mich nicht wie ein Baby behandelt und auch nicht wie einen Fettkloß behandelt hat, sondern wie jemand, der das Ziel bald erreicht hat. Die Hygiene der Zimmer ist herausragend im Vergleich zu Düsseldorf. Das Personal und Pflegepersonal ist hilfsbereit, freundlich und kompetent (ok, mit Ausnahme der Praktikantinnen, aber die machen auch in Bonn glücklicherweise keine hoch sensiblen Dinge). Dr Walgenbach ist nicht nur fachlich ein sehr kompetenter plastischer Chirurg, sondern auch Mensch. Besonders klasse finde ich, dass man vom Anfang bis zum Ende ihn als Ansprechpartner und ausführender Person hat.
So, ist etwas lang und wäre ich nciht "abgeschossen" worden, hätte ich bestimmt noch mehr zu erzählen. Aber ich denke auch, dass reicht. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Das ist mit der letzten OP des Bauches wohl nicht zu vergleichen.
Danke an alle noch einmal, die sich bei mir gemeldet haben und an alle, die die Daumen gedrückt haben. Ich glaube, es hat sich gelohnt. Sicher weiß ich das allerdings erst später.
also wie schon versprochen nun der Bericht von meiner Fettabsaugung und Unterbauchkorrektur in Bonn bei Dr. Walgenbach:
Montag, 11.02. - Anreise
Um 9.30 Uhr kam ich in Bonn an und lief gleich Sandra über den Weg, die schon den Gang entlang lief. Ich habe mich bei der Sationsschwester gemeldet und sie hat mich in mein Zimmer geführt.
Danach Aufnahme an der Anmeldung. Wieder oben in der Station angelangt, wurde mir dann mitgeteilt, dass ich ein anderes Zimmer bekäme, da sie noch einen Mann erwarten und ich mir dann mit diesem das Zimmer teilen werde. Also alles wieder eingepackt und gewartet.
Essensplan, kurzes Schwesterngespräch (Fragebogen), Ärztliche Untersuchung, Blutabnahme, Änästesist, Umzug. Das alles aber verteilt auf die Zeit von 9.30 bis 19.00 Uhr.
Gegen 19.00 Uhr dann Test des Bauchgurtes im Sekretariat. Alles in Ordnung. 19.30 Uhr informiert mich die Schwester, dass mein OP Termin morgen um 11.30 Uhr sei. ZUSAMMENBRUCH! PANIKATTACKE! VORBEI! Ich will das Krankenhaus sofort verlassen, breche zusammen, meine Mutter telefoniert mit Nicole. Dass ich Panikattacken habe, ist dem Krankenhaus bekannt und somit hatten sie auch Beruhigungsmittel schon verschrieben, die ich aber nicht nehmen möchte. Meine Mutter flöst mir Beruhigungstropfen ein, die mich bis zum Gespräch (Einzeichnung) mit Dr. Walgenbach beruhigen. Schon während des Gespräches steigt die Panik wieder an. Dr. Walgenbach hat die Information schon von der Stationsärztin, der Schwester und dem Anästisisten sowie meiner Mutter bekommen und entscheidet: Ruhigstellen. Er verschreibt ein starkes Beruhigungsmittel, dass ich dann um 21.00 Uhr nehme. Ich schlafe bis zum nächsten Mittag.
Dienstag, 12.02. - OP-Tag
Immer wieder wache ich kurz auf um wieder einzuschlafen. Ich nehme wahr, dass meine Mutter da ist und später auch Nicole, aber bin dann auch wieder weg. Um 11.30 bekomme ich meine "Pille" und werde um 12.00 Uhr - glaube ich - in den OP-Saal geschoben. Ein Zugang wird gesetzt. Die Pille wirkt nicht und auch das Beruhigungsmittel läßt nach. In mir kommt wieder Panik hoch. Der Anästisist sieht das und bringt mich in den OP, dreht mir den Rücken zu und spritzt was. Eine Maske wird mir über den Mund geschoben und ich atme 1 mal tief und bin weg.
Ich wache auf, sehe meine Mutter und Nicole im Aufwachzimmer und schlafe wieder. Ich habe Schmerzen und rede wirres Zeug, wie "hätte ich mich doch besser in Düsseldorf operieren lassen. Da hatte ich keine Schmerzen." Irgendwann liege ich auf dem Zimmer. Ich solle Zwieback essen, dass ich tue und schlafe immer wieder ein. Irgendwann kommt die Nachtschwester und möchte, dass ich auf Toilette gehe, obwohl ich gar nicht muß. Ich habe keine Schmerzen, kann aber nichts fockussieren und bin wackelig. Sie setzt mich im Bett auf und fragt, ob ich es mit der Flasche versuchen könne. Irgendwann funktioniert das und ich fange dann auch an zu trinken. Sollte es nicht gegangen sein, hätte ich weiter nichts getrunken. Ich schlafe.
Mittwoch, 13.02.
Ich werde um 7.00 Uhr geweckt. Da ich aber noch zu wackelig bin, soll ich erst einmal liegen bleiben. Nach der Besprechung kämen dann die Schwestern um mich zu mobilisieren. Da ich aber keine Schmerzen habe, ich unbedingt selbst auf Toilette möchte, stehe ich auf und wanke durchs Zimmer. Der Kreislauf kommt wieder und es wird besser. Ich wandere den Gang entlang, nicht ohne zu bemerken, dass die Schwestern mich beobachten. Der Kreislauf ist um 9.00 Uhr wieder da. Nicole kommt und ich kann ihr schon entgegen laufen. Zwar habe ich noch Schwierigkeiten zu sehen, aber ansonsten geht es super. Ich trinke und trinke. Alles Bestens.
Donnerstag, 14.02. - Abreise
Die Schwestern begrüßen mich mit den Worten: " Dann geht's ja morgen schon wieder Richtung Heimat." Ich wundere mich, denn der Doc hatte das noch nicht gesagt. Aber ich merke, dass sie gerne das Zimmer wieder hätten, denn ich bin der einzige Mann auf der Station und es könnten in dem Zimmer zwei Frauen untergebracht werden.
Wir besuchen das Sekretariat vom Doc um zu erfahren, wann er ungefähr vorbei käme, damit ich auch auf dem Zimmer bin. Mir geht es wirklich gut. Gegen Mittag kommt er als ich mich gerade rasiere (aus Langeweile zugegeben). Er ist ein wenig überrascht, aber auch zufrieden. Er sieht sich die Wunden an, erklärt, dass er je einen Liter abgesaugt hätte und auch im Unterbauch reichlich gestrafft habe. Aber aufgrund der männlichen Anatomie er noch mehr hätte nicht wegnehmen können, obwohl dies eigentlich noch ginge. Wir entscheiden uns, erst einmal abzuwarten und zu sehen, dass alles abschwillt. Er erlaubt mir noch im Krankenhaus zu duschen (da ist wenigstens kein Einstieg) und dann könnte ich nach Hause. Ich kann es nicht fassen und freue mich. Nicole packt alles, ich gehe duschen und dann geht es ab nach Hause.
Also, es ist wirklich wahnsinn, wie schnell das alles gegangen ist. Ich kann es noch nicht ganz fassen und warte noch auf den Knall. Glücklicherweise halten sich die Schmerzen in Grenzen. Ibuprofen reicht aus und außer Sodbrennen, dem Ziepen und Zwicken der Wunden, geht es mir richtig gut. Die Ängste, die ich allerdings noch habe, sind:
- Wird die Schwellung zurückgehen?
- Wie sieht das Endergebnis aus?
- Wird das Wundwasser gut abgebaut?
- Muß ich noch einmal für den Unterbauch zurück?
- Habe ich mich wirklich äüßerlich verändert?
Am Tag nach der OP habe ich noch gesagt, dass ich mich nicht mehr unter das Messer legen werde. Aber schon etwas später kam mir die Einsicht, dass ich als nächstes die Brust und Arme angehen werde, damit ich im Sommer wieder schwimmen und Radfahren kann. Erst im Herbst wird dann der hoffentlich letzte OP der Oberschenkel und des Po's sein. Und ich werde nicht mehr einen Tag vorher anreisen, sondern erst am OP-Tag und mich nach dem Check-In "abschiessen" lassen. Das halte ich noch einmal nicht durch mit den Panikattacken.
Klasse fand ich, dass ich in Bonn ernst genommen wurde, man mich nicht wie ein Baby behandelt und auch nicht wie einen Fettkloß behandelt hat, sondern wie jemand, der das Ziel bald erreicht hat. Die Hygiene der Zimmer ist herausragend im Vergleich zu Düsseldorf. Das Personal und Pflegepersonal ist hilfsbereit, freundlich und kompetent (ok, mit Ausnahme der Praktikantinnen, aber die machen auch in Bonn glücklicherweise keine hoch sensiblen Dinge). Dr Walgenbach ist nicht nur fachlich ein sehr kompetenter plastischer Chirurg, sondern auch Mensch. Besonders klasse finde ich, dass man vom Anfang bis zum Ende ihn als Ansprechpartner und ausführender Person hat.
So, ist etwas lang und wäre ich nciht "abgeschossen" worden, hätte ich bestimmt noch mehr zu erzählen. Aber ich denke auch, dass reicht. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Das ist mit der letzten OP des Bauches wohl nicht zu vergleichen.
Danke an alle noch einmal, die sich bei mir gemeldet haben und an alle, die die Daumen gedrückt haben. Ich glaube, es hat sich gelohnt. Sicher weiß ich das allerdings erst später.