Warum essen wir unkontrolliert bzw. zu viel? Wo liegt das eigentliche Problem?

Original von Blume0810
Ich kann nur hoffen, dass viele diesen Thread lesen und sich evtl. schon vor der OP auf eine Warteliste setzen lassen, damit sie dann - wenn sie die Hilfe benötigen- diese auch bekommen!

Liebe Daniela,

genau das war mein Gedankengang, wie ich den Thread startete. Ich weiß, dass anfangs viele, wenn nicht sogar die meisten Operierten denken, dass sie keine VT benötigen. Im Laufe der Zeit spürt man dann doch oftmals (wenn man in sich hineinhört), dass es doch gut wäre und dann .... sind keine Plätze frei.

Ihr müsst auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn Ihr doch keine VT benötigt. Die Therapeuten sind absolut überlaufen und haben kein Problem, wenn sich jemand von der Warteliste streichen lässt.

Ich wünsche Dir liebe Daniela, dass Du bald einen Platz bekommst.

Im Hinblick auf den Literaturvorschlag

Essen als Ersatz - Wie man den Teufelskreis durchbricht

möchte ich folgendes berichten.

In den letzten zwei Wochen setze ich mich ganz bewusst mit dem Thema "Essen" bzw. "Hunger" auseinander. Das o. g. Buch ist mir dabei eine große Hilfe.

Ich werde am Wochenende noch näher darauf eingehen, kann aber schon jetzt berichten, dass ich den letzten 2 Wochen soviel abgenommen habe, dass mir meine Lieblingsjeans wieder passt. Ich hatte sie vor 3 Monaten in meinen Ersatzkleiderschrank aufbewahrt und hoffte so sehr, dass ich sie irgendwann wieder umlagern kann.

Ich habe mich in den letzten Wochen nicht kasteit und genieße weiterhin mein Essen (auch Süßes), aber ich höre bei jedem Griff zum Essen in meinen Körper, ob es wirklich Hunger ist.

Heute habe ich mich zweimal dabei ertappt, dass ich mir etwas zwischen den Zähnen schieben wollte, obwohl ich keinen Hunger hatte. Einmal, weil mich die Autofahrt nervte (Langeweile und Gewohnheit, nach spätetens einer Stunde Autofahrt eine Scheibe Brot bzw. eine Laugenbreze zu essen) und das zweite Mal war es die Anspannung, nachdem ich heute Abend von der Uni Erlangen heimfuhr und ich mir Gedanken machte, weil mein Schatz Morgen operiert wird.

Auf diese Weise beobachte ich mich in den letzten Tagen des öfteren und stellte fest, dass ich oftmals nicht wegen "Hunger" esse.

Jedenfalls freut es mich, dass mir meine Jeans wieder passt. Als Motivaten (in erster Linie für mich) habe ich gerade ein Bild gemacht. Leider ist es alles andere als scharf, aber das ist jetzt egal. Am Wochenanfang kommen sowieso neue Bilder.

Nachdem ich mich nach wie vor sehr intensiv mit Thema befasse, möchte ich noch auf ein Buch hinweisen, welches mich auch in den letzten Wochen unterstützt:

Die Gerümpel-Diät von Peter Walsh

Überflüssige Pfunde auf den Hüften haben einen verborgenen Helfershelfer: den überflüssigen Ballast in Ihrer Wohnung. Womit hängt es zusammen, dass Sie dort soviel unnötiges Gerümpel anhäufen? Wie können Sie besser darauf achten, WO Sie essen, WIE Sie essen und WARUM Sie essen?

Finden Sie es heraus und holen Sie sich das Leben zurück, das Sich sich wünschen