@ Meli:
Hallo Meli,
Ganz aus dem Weg gehen will und kann ich meiner Mutter nicht, ich hätte ein zu schlechtes Gewissen dabei. Es reicht schon, das mein älterer Bruder vor zehn Jahren ausgewandert ist in die USA. Der ist ein komplett anderer Mensch wie ich und hat gesagt: "ich tu mir das hier nicht mehr an!" und weg war er!
Alle Zelte abgebrochen... und Tschüss!
Dem geht´s beser als mir. Aber ich kann meine Mutter nicht allein lassen, dafür bin ich zu sensibel und käme mir auch reichlich mies vor, zumal sie ja auf Meine(unsere) Hilfe angewiesen ist. Tut mir Leid, das könnte ich nicht.

Ich kann das verstehen, wie weh das tut keinen Kontakt zu haben, gerade zu Weihnachten.
Mich holen jeden Tag auch Dinge wie Boomerangs wieder ein, mir geht es nicht besser dabei. Das Kopfkino läuft dann auf Hochtouren!
Da muss ich 7tatoosw zustimmen, sie hat die Dinge schon richtig geschildert.
Da ist auch das Forum für mich wie ein Schatten spendender Baum, der einen vor der sengenden Sonne schützt.
Versuch einfach dich abzulenken, bei mir funktioniert das immer nur vorrübergehend.
LG Thomas

Original von Meli
mir wurde der abstand ja in der thera empfohlen, wenn nicht sogar aufgebürgt. ich fühle mich bei dem gedanken auch mies... so undankbar, denn der körperliche missbrauch fand nicht in meinem elternhaus statt. aber der seelische und mit dem kämpfe ich am meisten. den körperlichen habe ich mitterweile akzeptiert, was bleibt einem auch anderes übrig, man kann es nicht ungeschehen machen und derjenige musste danach sein jämmerliches leben mit solch einem schlimmen gedanken leben.

so sehr es auch weh tut, es geht mir einfach besser mit dem abstand. ich wünsche dir alles liebe für deinen weiteren weg... du machst schon das richtige, denn der weg kann für jeden menschen einfach anders sein.

alles liebe und eine schöne besinnliche zeit

Liebe Meli,
ich danke dir für´s posten, letztes Jahr als ich in der psychosomatischen Klinik war, habe ich viele Einzel-und Gruppentherapien gehabt, wo es mir anfangs sehr sehr schwer gefallen ist über meine schrecklichen Erlebnisse zu reden.
Erst mit der Zeit konnte ich mich öffnen und langsam darüber reden.
Das Hauptproblem, meinen Vater, gab es ja nicht mehr, folglich wurde mir auch nicht empfohlen, von meinem Elternhaus Abstand zu nehmen.
Ich bin der Meinung, das diese Therapeuten sehr wohl helfen können,
mir hat es zu Anfang sehr gut geholfen, ich sollte mir eine Anschlusstherapie suchen, nach der Entlassung, das hat aufgrund der langen Wartezeiten nicht so geklappt wie es sollte.
Erst nach ca. einem guten Halben Jahr wurde ich zur Therapie geladen und im Laufe dieser Zeit hatte sich schon wieder eine Depression aufgebaut, gegen die ich ständig an zu kämpfen versuche. Auch in der Psychosomatischen Ambulanz war ich schon wieder Notfallmäßig.
Es ist und bleibt ein Kampf.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und ein schönes Weihnachtsfest und ebenfalls einen angenehmen Jahreswechsel.
Wir dürfen wohl nur nicht aufgeben!

Hallo Biggi,
danke für dein Posting,
es ist eben so, wenn man redet und redet und nichts besser wird, dann fragt man sich, ob es richtig ist, das alles mit sich im stillem Kämmerlein auszumachen.
Ich will raus aus der Misere, entweder ändert sich etwas oder......... ich weiß die Lösung nicht, ich weiß nur, das ich dringend Hilfe brauche und da greift man nach jedem Strohhalm, auch wenn man dabei Gefahr läuft, sich bis auf die Knochen zu blamieren oder missverstanden zu werden. :(
Haben wir nicht alle irgendwo ähnliche Problem oder Misshandlungen oder ähnliches über uns ergehen lassen?
Dafür ist doch so ein Forum da? Oder hab ich wieder einmal etwas falsch verstanden?
SHG= heisst doch Selbst -Hilfe-Gruppe!
Helf dir selbst!!! Sonst hilft dir doch Niemand. ausser die hier Gleichgesinnten.
Deshalb, das, was du als Seelen Striptease bezeichnest.
Ob ich meinen Weg machen werde?
Wer weiß das schon!
Danke für Deine Antelnahme

Original von Biggi

:neinnein: Wer so über Dich denkt, hat hier nichts verloren.

Liebe Biggi,
herzlichen Dank für so nette Worte, sowas baut auf, Dankeschön!
Im Moment geht es jaeinigermaßen, aber ich darf nicht aus dem Fenster schauen, dann wird mir ganz anders!
Das gebe ich mal so zurück ;):
Vielen Dank!

@Doro9100:
liebe doro, danke fürdein Interesse und deine Hilfe,
Das Buch hört sich interessant an, werde ich mich mal versuchen ein paar Informationen zu zu bekommen. Aber alles zu seiner Zeit. Momentan liegt meine Hoffnung auf der Therapie, die im Januar beginnt.
Vielen Dank.

@ Lotta:
liebe Lotta, ich finde es bemerkenswert, das du noch eine Ausbildung anfängst.
Respekt. Das soetwas in der heutigen Zeit nicht einfach ist, erklärt sich von selbst, wo die Menschlichkeit im Beruf fast völlig abgeschafft wird.
Gerade der Beruf der Krankenschwester fordert ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Charakterstärke, werden diese Berufe doch oft relativ schlecht bezahlt und das Personal bis auf´s letzte ausgequetscht, ohne Rücksicht auf Verluste, müssen doch heute viel weniger Leute viel mehr Arbeit leisten, da sind psychische Probleme bei labilen Menschen wie uns schon vorprogrammiert.
Nur wenn du zu 100% davon überzeugt bist und den Willen hast, kann man das durchhalten, ist meine ganz persönliche Meinung.
Ich kann dir nur viel glück und durchhaltevermögen wünschen.