ich habe mal hier den Rückblick der Klinik Recklinghausen Vest eingestellt. Finde ihn sehr interessant
Teil 1
Klinikum Vest GmbH, Dorstener Str. 151, 45657 Recklinghausen
16.12.2011
Aktuelles aus der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rückblick auf das Jahr 2011 – Ausblick auf 2012
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
das laufende Jahr neigt sich dem Ende zu und ich darf mich sehr herzlich
für die sehr kollegiale Zusammenarbeit zum Wohle unserer gemeinsamen
Patienten, auch im Namen sämtlicher Mitarbeiter meiner Klinik, bedanken!
Ich möchte diese Gelegenheit dazu nutzen, Ihnen von unserer Tätigkeit im
Jahre 2011 wie gewohnt zu berichten und auch auf Anstehendes im Jahr
2012 zu verweisen.
schneller-höher-weiter
Etwa so könnte man das Jahr 2011 beschreiben. Das Rad in der Klinik
dreht sich wie im richtigen Leben immer schneller und wir konnten erneut
die Anzahl der stationär behandelten Patienten steigern. In Zahlen
ausgedrückt werden wir 2011 an die 3700 Patienten stationär betreut
haben und ich frage mich, wie die Entwicklung wohl weitergeht. Das
Spektrum umfasst dabei uneingeschränkt die Spezialitäten der Viszeral-
und Thoraxchirurgie, der Gefäßchirurgie, der Unfallchirurgie sowie der
Wiederherstellungs- und Ästhetischen Chirurgie.
Referenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie
Unsere Klinik wurde bereits 2009 gemäß dem Kurrikulum der Deutschen
Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie im oben genannten
Bereich zertifiziert. Damit erhielten wir als zweite Klinik in
Deutschland das Gütesiegel „Referenzzentrum“. Unsere Fallzahlen im
operativen Bereich sind noch einmal deutlich angestiegen und es werden
2011 mehr als 350 Patienten sein, die wir mit einer
Schlauchmagenoperation, RNY-Bypass-Anlage und in Ausnahmefällen auch mit
einer Magenbandanlage versorgten. Daneben werden auch noch einzelne
Magenballonimplantationen vorgenommen.
Insbesondere auf dem Gebiet der Schlauchmagenoperation sind wir sicher
in Deutschland absolut führend und wir haben mittlerweile mehr als 700
dieser Operationen vorgenommen. Die Verläufe sind ganz ausgezeichnet und
man kann in der Tat eine Gewichtsreduktion von 70%-80% des Übergewichts
bereits nach einem Jahr feststellen. Viele Patienten erreichen sogar
absolute Normmaße, unsere schwergewichtigsten Patienten lagen deutlich
über 300kg. Unser Spitzenreiter hat wirklich Unglaubliches geleistet und
binnen eines Jahres mehr als 200kg, ausgehend von 340kg, abgenommen!
Die oecotrophologische Betreuung wird nach wie vor exzellent durch Frau
Eva Verena Wolf, Dipl.-Oecotrophologin, gewährleistet. Unterstützung
erhält sie durch Frau Sabrina Frisch, die als bewährte Kraft wieder zur
Verfügung steht und in der Patientenberatung sowie der Terminvergabe und
Organisation der Abläufe mittlerweile unverzichtbar geworden ist. Ich
bedanke mich hier bei beiden für ihr außerordentliches Engagement.
Die Selbsthilfegruppentätigkeit hier am Klinikum hat ebenfalls Zuwachs
um eine so genannte „ERSTI-Gruppe“ erhalten. Damit existieren zwei
Selbsthilfegruppen, die von Frau Birgitt Bertsch und Herrn Jörn Knoblich
organisiert und moderiert werden. Auch hier mein herzliches Dankeschön!
Im Großen und Ganzen können wir mittlerweile mit unseren
Bewegungsgruppen das multimodale Therapieprogramm, zumindest für die
Patienten der Region, hier am Klinikum anbieten.
Ich verweise hier darauf, dass wir mit der Knappschaft-Bahn-See eine
Vereinbarung getroffen haben, die zu einer deutlichen Vereinfachung des
Genehmigungsweges zu einem adipositaschirurgischen Eingriff führen
sollte. Die Vereinbarung tritt am 01.01.2012 in Kraft und wir dürfen
erwarten, dass die Fallzahlen der operierten Patienten (Versicherte der
Knappschaft-Bahn-See) im kommenden Jahr noch einmal deutlich ansteigen
wird.
In meiner bisherigen Prognose für die nächsten 2 bis 3 Jahre gehe ich
nach wie vor davon aus, dass wir eine Fallzahlentwicklung von 500 - 700
Operationen pro Jahr erreichen werden.
Diese rein operative Leistung wird auf hervorragende Weise ganz
maßgeblich von Frau OÄ Dr. med. Annette Knapp, Frau OÄ Dr. med. Raute
Riege und Herrn Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Markus Utech realisiert.
„Ohne ein gutes Team ist man eben nichts!“
(Zitat meines früheren Lehrers Herr Prof. Dr. med. Hopt, Universitätsklinikum Freiburg).
Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie
Der gesamte Bereich der plastischen Wiederherstellungschirurgie wird von
uns sehr routiniert vertreten und auch in zunehmender Anzahl
vorgenommen. Mehr als 150 große Operationen, einschließlich erweiterter
Abdominoplastiken, total-body-lift nach Lockwood, Arm- und
Obererschenkelstraffungen sowie die Mammachirurgie gehören dazu. Meines
Erachtens sind diese Operationen in den erfahrenen Zentren
durchzuführen, insbesondere bei Patienten nach massiver
Gewichtsreduktion!
Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft
Die Zertifizierung erfolgte ja bereits mit den Visitationen Mitte 2010 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (Onkozert).
Die damit verbundenen Bemühungen waren wirklich außerordentlich und ich
möchte hier das Engagement von Frau Dr. med. Raute Riege hervorheben.
Frau Dr. med. Riege organisiert auch die interdisziplinäre
Tumorkonferenz hier am Zentrum, die lückenlos die onkologische Qualität
aller Tumorbehandlungsfälle sicherstellt. Das Expertengremium aus
Onkologen, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und den
jeweiligen Kliniken spricht hier eine Behandlungsempfehlung gemäß der
aktuellen Leitlinie aus. Der Vorgang wird entsprechend protokolliert und
dient als Richtschnur für die weitere Behandlung. Mittlerweile konnte
auch ein erstes Zwischenaudit für das Darmkrebszentrum erfolgreich
absolviert werden und bereits 2012 erfolgt die erste Re-Zertifizierung.
Für die geleistete Arbeit danke ich auch Frau Ursula Nowak,
Dipl.-Psychologin, die mit großem Engagement unsere onkologischen
Patienten betreut und mein Dank geht auch an Frau Christiane Rasing, die
als Dokumentationskraft in diesem Bereich unverzichtbar ist.
Die onkologische Chirurgie von Colon- und Rektum erfolgt nach
internationalen Standards und wann immer sinnvoll, auch in der
minimalinvasiven Technik. Verant-wortliche Operateure sind hier Frau Dr.
med. Annette Knapp und Frau Dr. med. Raute Riege. Die gastrointestinale
Chirurgie ist ohne die intensive Zusammenarbeit mit aktiven
Gastroenterologen nicht vorstellbar. Im Bereich unseres Klinikums ist
dieses Gebiet der Inneren Medizin erfreulicherweise gleich zweimal
hervorragend vertreten und ich darf daher Herrn CA Prof. Dr. med. Loos,
Herrn OA Dr. med. Husemeyer und Herrn CA Priv.-Doz. Dr. med. Reiser
besonders danken.
Minimalinvasive Chirurgie – Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie?
Die Minimalinvasive Chirurgie ist heute der Dreh- und Angelpunkt im
viszeral- chirurgischen Spektrum unserer Klinik. Etwa 70% aller
Operationen werden minimalinvasiv vorgenommen - wer hätte sich das vor
einigen Jahren vorstellen können?!
Das Spektrum ist dabei im letzten Jahr noch einmal deutlich erweitert
worden. So wurden erste Gastrektomien auch bei Karzinomerkrankungen
laparoskopisch durchgeführt und auch erste Pankreaslinksresektionen
sowie kleinere Leberresektionen ließen sich laparoskopisch problemlos
realisieren. Selbst vor der Schilddrüsenchirurgie macht das
MIC-Zeitalter nicht halt. Mittlerweile wurden von Herrn Priv.-Doz. Dr.
Utech Schilddrüsen-OPs transaxillär ohne Zugang am Hals vorgenommen und
weitere werden in Kürze folgen. Gehört der Kochersche Kragenschnitt
bald ins Museum? Vor wenigen Tagen hatten wir das Audit zur
Zertifizierung als „Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie der
DGAV“ . Das Ergebnis wurde noch nicht mitgeteilt, der Ablauf war aber
insgesamt sehr positiv und das Zertifikate sollte bald aushängen!
Schon jetzt danke ich dem gesamten Team der MIC-aktiven viszeralchirurgischen Oberärzte und rufe ihnen für 2012 zu:
Bleiben Sie weiterhin innovativ und vorsichtig zum Wohle unserer Patienten!
Frau FOA Frau Bulza Stirnberg hat sich mit intensiven Hospitationen an
renommierten deutschen Kliniken spezielles Fachwissen auf dem Gebiet der
Hernienchirurgie angeeignet. Frau Stirnberg ist von mir beauftragt, ein
„Hernienzentrum“ in enger Kooperation mit Frau Dr. med. Riege zu
organisieren. Das neue Zentrum soll ein Leuchtturm unserer Klinik werden
und ich bin gespannt, wie sich dieses in 2012 entwickeln wird.
Gefäßchirurgie und Wundheilung
Die Gefäßchirurgie wird an unserer Klinik traditionell verantwortlich
von Herrn Ltd. OA Dr. med. Franz-Josef Hillejan vertreten. Neben
sämtlichen arteriellen Gefäß-rekonstruktionen und dem breiten Spektrum
der Phlebologie hat vor allem die interventionelle Therapie enorm an
Bedeutung gewonnen. Hier zahlt sich die intensive Zusammenarbeit mit
unserer Radiologischen Klinik aus. In Kooperation mit Herrn Ltd. OA Dr.
med. Löhr wurden im laufenden Jahr erneut einige Aortenstents zur
Aneurysmaausschaltung erfolgreich platziert, ich erwarte hier noch einen
enormen Schub auch für das kommende Jahr. Der Bereich der Versorgung
chronischer Wunden wird bereits seit Jahren intensiv von Frau FOÄ Dr.
med. Anita Ide verfolgt. Frau Ide hat hier eine enorme Expertise in
vergangenen Jahren erlangt und steht Ihnen als kompetente
Ansprechpartnerin jederzeit zur Verfügung.
Teil 1
Klinikum Vest GmbH, Dorstener Str. 151, 45657 Recklinghausen
16.12.2011
Aktuelles aus der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rückblick auf das Jahr 2011 – Ausblick auf 2012
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
das laufende Jahr neigt sich dem Ende zu und ich darf mich sehr herzlich
für die sehr kollegiale Zusammenarbeit zum Wohle unserer gemeinsamen
Patienten, auch im Namen sämtlicher Mitarbeiter meiner Klinik, bedanken!
Ich möchte diese Gelegenheit dazu nutzen, Ihnen von unserer Tätigkeit im
Jahre 2011 wie gewohnt zu berichten und auch auf Anstehendes im Jahr
2012 zu verweisen.
schneller-höher-weiter
Etwa so könnte man das Jahr 2011 beschreiben. Das Rad in der Klinik
dreht sich wie im richtigen Leben immer schneller und wir konnten erneut
die Anzahl der stationär behandelten Patienten steigern. In Zahlen
ausgedrückt werden wir 2011 an die 3700 Patienten stationär betreut
haben und ich frage mich, wie die Entwicklung wohl weitergeht. Das
Spektrum umfasst dabei uneingeschränkt die Spezialitäten der Viszeral-
und Thoraxchirurgie, der Gefäßchirurgie, der Unfallchirurgie sowie der
Wiederherstellungs- und Ästhetischen Chirurgie.
Referenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie
Unsere Klinik wurde bereits 2009 gemäß dem Kurrikulum der Deutschen
Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie im oben genannten
Bereich zertifiziert. Damit erhielten wir als zweite Klinik in
Deutschland das Gütesiegel „Referenzzentrum“. Unsere Fallzahlen im
operativen Bereich sind noch einmal deutlich angestiegen und es werden
2011 mehr als 350 Patienten sein, die wir mit einer
Schlauchmagenoperation, RNY-Bypass-Anlage und in Ausnahmefällen auch mit
einer Magenbandanlage versorgten. Daneben werden auch noch einzelne
Magenballonimplantationen vorgenommen.
Insbesondere auf dem Gebiet der Schlauchmagenoperation sind wir sicher
in Deutschland absolut führend und wir haben mittlerweile mehr als 700
dieser Operationen vorgenommen. Die Verläufe sind ganz ausgezeichnet und
man kann in der Tat eine Gewichtsreduktion von 70%-80% des Übergewichts
bereits nach einem Jahr feststellen. Viele Patienten erreichen sogar
absolute Normmaße, unsere schwergewichtigsten Patienten lagen deutlich
über 300kg. Unser Spitzenreiter hat wirklich Unglaubliches geleistet und
binnen eines Jahres mehr als 200kg, ausgehend von 340kg, abgenommen!
Die oecotrophologische Betreuung wird nach wie vor exzellent durch Frau
Eva Verena Wolf, Dipl.-Oecotrophologin, gewährleistet. Unterstützung
erhält sie durch Frau Sabrina Frisch, die als bewährte Kraft wieder zur
Verfügung steht und in der Patientenberatung sowie der Terminvergabe und
Organisation der Abläufe mittlerweile unverzichtbar geworden ist. Ich
bedanke mich hier bei beiden für ihr außerordentliches Engagement.
Die Selbsthilfegruppentätigkeit hier am Klinikum hat ebenfalls Zuwachs
um eine so genannte „ERSTI-Gruppe“ erhalten. Damit existieren zwei
Selbsthilfegruppen, die von Frau Birgitt Bertsch und Herrn Jörn Knoblich
organisiert und moderiert werden. Auch hier mein herzliches Dankeschön!
Im Großen und Ganzen können wir mittlerweile mit unseren
Bewegungsgruppen das multimodale Therapieprogramm, zumindest für die
Patienten der Region, hier am Klinikum anbieten.
Ich verweise hier darauf, dass wir mit der Knappschaft-Bahn-See eine
Vereinbarung getroffen haben, die zu einer deutlichen Vereinfachung des
Genehmigungsweges zu einem adipositaschirurgischen Eingriff führen
sollte. Die Vereinbarung tritt am 01.01.2012 in Kraft und wir dürfen
erwarten, dass die Fallzahlen der operierten Patienten (Versicherte der
Knappschaft-Bahn-See) im kommenden Jahr noch einmal deutlich ansteigen
wird.
In meiner bisherigen Prognose für die nächsten 2 bis 3 Jahre gehe ich
nach wie vor davon aus, dass wir eine Fallzahlentwicklung von 500 - 700
Operationen pro Jahr erreichen werden.
Diese rein operative Leistung wird auf hervorragende Weise ganz
maßgeblich von Frau OÄ Dr. med. Annette Knapp, Frau OÄ Dr. med. Raute
Riege und Herrn Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Markus Utech realisiert.
„Ohne ein gutes Team ist man eben nichts!“
(Zitat meines früheren Lehrers Herr Prof. Dr. med. Hopt, Universitätsklinikum Freiburg).
Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie
Der gesamte Bereich der plastischen Wiederherstellungschirurgie wird von
uns sehr routiniert vertreten und auch in zunehmender Anzahl
vorgenommen. Mehr als 150 große Operationen, einschließlich erweiterter
Abdominoplastiken, total-body-lift nach Lockwood, Arm- und
Obererschenkelstraffungen sowie die Mammachirurgie gehören dazu. Meines
Erachtens sind diese Operationen in den erfahrenen Zentren
durchzuführen, insbesondere bei Patienten nach massiver
Gewichtsreduktion!
Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft
Die Zertifizierung erfolgte ja bereits mit den Visitationen Mitte 2010 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (Onkozert).
Die damit verbundenen Bemühungen waren wirklich außerordentlich und ich
möchte hier das Engagement von Frau Dr. med. Raute Riege hervorheben.
Frau Dr. med. Riege organisiert auch die interdisziplinäre
Tumorkonferenz hier am Zentrum, die lückenlos die onkologische Qualität
aller Tumorbehandlungsfälle sicherstellt. Das Expertengremium aus
Onkologen, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und den
jeweiligen Kliniken spricht hier eine Behandlungsempfehlung gemäß der
aktuellen Leitlinie aus. Der Vorgang wird entsprechend protokolliert und
dient als Richtschnur für die weitere Behandlung. Mittlerweile konnte
auch ein erstes Zwischenaudit für das Darmkrebszentrum erfolgreich
absolviert werden und bereits 2012 erfolgt die erste Re-Zertifizierung.
Für die geleistete Arbeit danke ich auch Frau Ursula Nowak,
Dipl.-Psychologin, die mit großem Engagement unsere onkologischen
Patienten betreut und mein Dank geht auch an Frau Christiane Rasing, die
als Dokumentationskraft in diesem Bereich unverzichtbar ist.
Die onkologische Chirurgie von Colon- und Rektum erfolgt nach
internationalen Standards und wann immer sinnvoll, auch in der
minimalinvasiven Technik. Verant-wortliche Operateure sind hier Frau Dr.
med. Annette Knapp und Frau Dr. med. Raute Riege. Die gastrointestinale
Chirurgie ist ohne die intensive Zusammenarbeit mit aktiven
Gastroenterologen nicht vorstellbar. Im Bereich unseres Klinikums ist
dieses Gebiet der Inneren Medizin erfreulicherweise gleich zweimal
hervorragend vertreten und ich darf daher Herrn CA Prof. Dr. med. Loos,
Herrn OA Dr. med. Husemeyer und Herrn CA Priv.-Doz. Dr. med. Reiser
besonders danken.
Minimalinvasive Chirurgie – Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie?
Die Minimalinvasive Chirurgie ist heute der Dreh- und Angelpunkt im
viszeral- chirurgischen Spektrum unserer Klinik. Etwa 70% aller
Operationen werden minimalinvasiv vorgenommen - wer hätte sich das vor
einigen Jahren vorstellen können?!
Das Spektrum ist dabei im letzten Jahr noch einmal deutlich erweitert
worden. So wurden erste Gastrektomien auch bei Karzinomerkrankungen
laparoskopisch durchgeführt und auch erste Pankreaslinksresektionen
sowie kleinere Leberresektionen ließen sich laparoskopisch problemlos
realisieren. Selbst vor der Schilddrüsenchirurgie macht das
MIC-Zeitalter nicht halt. Mittlerweile wurden von Herrn Priv.-Doz. Dr.
Utech Schilddrüsen-OPs transaxillär ohne Zugang am Hals vorgenommen und
weitere werden in Kürze folgen. Gehört der Kochersche Kragenschnitt
bald ins Museum? Vor wenigen Tagen hatten wir das Audit zur
Zertifizierung als „Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie der
DGAV“ . Das Ergebnis wurde noch nicht mitgeteilt, der Ablauf war aber
insgesamt sehr positiv und das Zertifikate sollte bald aushängen!
Schon jetzt danke ich dem gesamten Team der MIC-aktiven viszeralchirurgischen Oberärzte und rufe ihnen für 2012 zu:
Bleiben Sie weiterhin innovativ und vorsichtig zum Wohle unserer Patienten!
Frau FOA Frau Bulza Stirnberg hat sich mit intensiven Hospitationen an
renommierten deutschen Kliniken spezielles Fachwissen auf dem Gebiet der
Hernienchirurgie angeeignet. Frau Stirnberg ist von mir beauftragt, ein
„Hernienzentrum“ in enger Kooperation mit Frau Dr. med. Riege zu
organisieren. Das neue Zentrum soll ein Leuchtturm unserer Klinik werden
und ich bin gespannt, wie sich dieses in 2012 entwickeln wird.
Gefäßchirurgie und Wundheilung
Die Gefäßchirurgie wird an unserer Klinik traditionell verantwortlich
von Herrn Ltd. OA Dr. med. Franz-Josef Hillejan vertreten. Neben
sämtlichen arteriellen Gefäß-rekonstruktionen und dem breiten Spektrum
der Phlebologie hat vor allem die interventionelle Therapie enorm an
Bedeutung gewonnen. Hier zahlt sich die intensive Zusammenarbeit mit
unserer Radiologischen Klinik aus. In Kooperation mit Herrn Ltd. OA Dr.
med. Löhr wurden im laufenden Jahr erneut einige Aortenstents zur
Aneurysmaausschaltung erfolgreich platziert, ich erwarte hier noch einen
enormen Schub auch für das kommende Jahr. Der Bereich der Versorgung
chronischer Wunden wird bereits seit Jahren intensiv von Frau FOÄ Dr.
med. Anita Ide verfolgt. Frau Ide hat hier eine enorme Expertise in
vergangenen Jahren erlangt und steht Ihnen als kompetente
Ansprechpartnerin jederzeit zur Verfügung.