Hi,

bei WW hast Du doch so ein Heftchen, wo die Besuche abgestempelt werden, oder? Das müßte gehn. Ohne Heft ist schwierig, eintragen und Gebühr zahlen aber nicht hingehen kannst Du schließlich auch.
Beim Fitneß reicht der Vertrag allein deshalb auch nicht.
Vielleicht kannst Du in ´ne angeleitete Gruppe gehn (Poweraerobickurs oder so, Du weißt schon) und die Trainerin bitten, die Stunden zu bescheinigen.
Ich war damals in einer angeleiteten Sportgruppe eines Sozialvereins und der Leiter hat formlos bescheinigt, daß die Gruppe so und so oft, so und so lange war und ich über ein Jahr regelmäßig teilgenommen habe. Das hat bei mir gereicht.

Gruß, Cyanita

ofrahaza,

also WW zählt definitiv nicht, das kannst Du aufzählen unter Abnehmversuche und sonstige Diäten, gilt aber nicht für MMk.
Beim Fitness müsstest Du entweder jede Teilnahme abgestempelt haben oder eine schriftliche Bescheinigung vom Fitnesscenter über Deine ganzen Teilnahmen.
Ob es Nachteile hat, eine Ablehnung zu riskieren, weiß ich nicht, aber ich würde immer sagen, es ist besser, wenn man alles komplett hat.
Sonst ärgerst Du Dich grün wenn die Ablehnung kommt, obwohl Du ja eigentlich schon damit gerechnet hast.
Es sind ja gerade Posts im Forum, wo das nachzulesen ist, wie groß dann die Enttäuschung ist.

der mitgliedschaftsnachweis im fitnessstudio ist sicherlich von vorteil, es dokumentiert, dass du auch eigeninitiative im bereich bewegung zeigst. ich würde ihn auf jeden fall mit einreichen.

weight watchers- mitgliedschaft kann aber bestenfalls nur zur dokumentation eines (diät-)versuchs von vielen zur gewichtsreduktion dienen, wird aber sicherlich nicht als säule des mmk anerkannt werden.
da es bei der ernährungskomponente des mmk primär darum geht, nachzuweisen, dass man sinnvolle, gesunde ernährung (-umstellung) auf dauer gelernt und verstanden hat. ein (gescheiterter) weight watchers versuch, der eben eher als diät angesehen wird, dokumentiert das nicht. es ist jedoch nicht in einer erfolgreichen ernährungsumstellung resultiert, die dein gewicht auch dauerhaft unter kontrolle gehalten hat und daher nicht mmk-tauglich. (so wird die kk argumentieren).
du wünschst dir ja die op genau deshalb, weil all diese versuche nicht den gewünschten dauererfolg brachten....
im gewichtslebenslauf unter erfolglosen versuchen zur gewichtsreduktion, macht sich der weight watchers nachweis aber durchaus nicht schlecht. es zeigt, was und dass du schon alles mögliche probiert hast.

lg, anna

Auszug (Seite 28) aus dem Beurteilungsleitfaden des MDKs - also ein Leitfaden für den MDK-Arzt, der deinen Antrag auf Kostenübernahme beurteilt:

Eine Ernährungstherapie über einen Zeitraum von 6 Monaten ist durch einen Ernährungsmediziner und / oder eine anerkannte ernährungstherapeutische Berufsgruppe (z. B. Diätassistenten / Oecotrophologen) bzw. die Betreuung durch eine qualifizierte Einrichtung nachzuweisen, mit Angaben zu Frequenz und stichwortartiger Beschreibung der Art der Intervention.

Eine entsprechende Ernährungstherapie im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme ist ebenfalls ausreichend, wenn sie für insgesamt 6 Monate unter Leitung einer ernährungstherapeutischen Berufsgruppe ambulant fortgeführt wird.

Eigenständige Therapieversuche (diverse Diäten) oder kommerzielle Angebote (vergleichbar Weight Watchers, Formuladiäten) sind hierfür alleine nicht ausreichend.

Also: kein WW als MMK-Baustein. Und als Ernährungsberatung UNBEDINGT darauf achten, das es eine geeignete Fachkraft ist - am besten Oecotrophologe. Hab irgendwo im Hinterkopf, dass mal einer die AOK-Ernährungsberatung (war in dem Fall keine ausgebildete FAchkraft) zwar von der AOK gestellt und 'bezahlt' bekommen hat, aber dann vom MDK-Arzt nicht anerkannt wurde ... ja, Antragstellung und Zahlung der Ernährungsberatung sind zwei verschiedene paar Schuhe... müssen wir jetzt nicht drauf eingehen... einfach drauf achten!