Midlife Krise mit 41 - wegen Bypass?

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    • Midlife Krise mit 41 - wegen Bypass?

      Liebe alle
      Ich hatte am 17.10.11 die OP und verliere sehr gut an Gewicht...d.h. mit 72,5 kg bin ich
      extrem glücklich, trage locker Kleidergrösse 40 und jedes Kilo das noch weggeht ist super...mit
      1,66 m fühle ich mich bereits jetzt sehr wohl, obwohl ich gerne noch ein paar Kilos verliere...aber
      ich mache mir da keinen Druck.

      Das ist die eine Seite der Medaille....die andere glänzt gar nicht...mir geht es persönlich gar nicht gut;
      ich stelle mein ganzes Leben in Frage...die letzten 20 Jahre hat sich bei mir alles oder jedenfalls sehr
      vieles ums Gewicht gedreht....da diese "Erkrankung" nun sozusagen im "Griff" ist und hoffentlich so
      bleiben wird (werde alles daran setzen), haben wohl andere Faktoren an die Oberfläche gefunden.

      Ich bin verheiratet und habe eine Tochter die im September 10 Jahre alt wird. Mein Job ist prima, habe
      am 2. April eine neue Stelle angetreten, an und für sich müsste es mir super gut gehen...körperlich
      geht es mir auch prima.....aber im Kopf da ist es gar nicht gut.....

      Zuhause, abends wenn die Tochter im Bett ist, ist Schweigen angesagt, sprechen tue ich fast nicht
      mit meinem Mann....er aber auch nicht mit mir....er fragt auch nicht wirklich nach, obwohl er genau merkt,
      dass was nicht in Ordnung ist...wir leben nebeneinander her wir Bruder und Schwester und das seit
      Monaten....ich weiss auch, dass ich aufpassen muss, wenn ich ihm was sage, wie ich es sage....in
      meinem Kopf ist ein Durcheinander...meine Betreuung im Spital meinte, sie könne mir einen Termin
      beim Psychologen verschaffen....das will ich momentan aber nicht, er erscheint mir auch nicht so kompetent
      und ist noch einiges jünger als ich...

      Bei mir dreht sich alles um

      - war es das im Leben?
      - Worin liegt mein Sinn?
      - wäre ich nicht besser dran alleine mit meiner Tochter, ohne Mann
      - dann könnte ich alles so machen wie ich das will und müsste auf meinen Mann keine Rücksicht nehmen

      Natürlich weiss ich auch, dass es für meine Tochter ein Riesenschock wäre, sie liebt uns beide sehr...

      ich weiss auch nicht mehr, ob ich meinen Mann noch liebe???? Er ist nett, das ist klar, aber ob da noch viel
      Liebe ist, keine Ahnung.....im Frühling war er eine Woche mit unserer Tochter und seiner Mutter in den
      Ferien, ich hatte ja meine neue Stelle..da dachte ich mir, supi, dann finde ich wenigstens raus, ob ich ihn
      vermisse....na ja, die Tochter habe ich sehr vermisst....aber ihn eigentlich nicht wirklich...

      uff, was soll ich nur tun...stand schon xmal vor Ratgeberbüchern, aber das bringts ja auch nicht wirklich.

      Gibt es hier ähnliche Erfahrungen? Und wenn ja, was macht ihr, oder habt ihr gemacht??

      Sorry, habe ein riesen Wirrwarr geschrieben...aber es musste einfach mal raus...

      Liebe Grüsse
      Coni
    • Hallo Conni!

      Ob Dein Befinden mit der OP im Zusammenhang steht, kann ich dir leider nicht sagen, da ich noch keine Erfahrung habe damit. Ich habe aber Erfahrung mit Depressionen und so, wie du schreibst, klingt es sehr danach. Ich hatte damals die gleichen Gedanken, das war kurz nach der Geburt meines 2. Kindes. Ich habe eine Therapie gemacht und heute (nach 5 Jahren) geht es mir wieder gut, bis natürlich auf die Probleme mit der Adipositas, die z.T. auch psychisch sind.

      Ich bin damals erst zu meinem HA gegangen, der hat mich dann zur Psychiatrischen Ambulanz geschickt und da war ich in guten Händen.

      Lass dich bitte beraten!!!

      Wünsche dir alles Gute und schnelle Besserung!!!

      LG Jenni






      SHG Bremerhaven

      jeden 1.Donnerstag im Monat
      19-21Uhr im Klinikum Bremerhaven

      Konferenzraum 3.Etage vor der Cafeteria
    • Hallo, Conni, zuerst einmal Gratulation zu deinem überaus tollen Erfolg. :995:
      Es ist nun eine Situation für dich und deiner Familie eingetreten, mit der niemand gerechnet hat. Deine Tochter hat eine "neue" Mammi bekommen - welche mit dem Bewegungs- und Spieldrang auf einmal mithalten kann, die man auch den Freundinen und Mitschülern "präsentieren" kann. Für dein Mann bis du zu einer neuen Partnerin in einer representativen Figur - wie ein Schmetterling aus einem Kokon - geschlüpft....Du wirst jetzt auch in vielen Lebenssituationen nicht so leicht dir die "Butter vom Brot" nehmen lassen, vielleilcht auch insgeheim zum Missfallen deines Mannes.....(möchte niemanden zu nahe treten).
      Aus meiner Lebenserfahrung, werde im Sept. 58 Jahre alt, habe ich alle 7 Jahre große Lebensveränderngen erfahren - gut und sehr schlechte. Mit 42 Jahren wurde meine Depression entdeckt, mit 50 Jahren bekam ich Diabetes, im 56. Lebensjahr habe ich geheiratet.
      Du bist im 42.Lebensjahr, deine Figur hat sich umgewandelt, dein gesamtes Umfeld ist auf dich aufmerksam geworden, nehme daraus soviel positive Ernergie, :337: wie nur eben möglich ist. Werfe um Himmelswillen die Krücke " Dicker Panzer, scheinbare Unverletzbarkeit" in die entfernteste Ecke - fange an zu leben!
      LG :daumenhoch: Sigrid
      :diskussion: sylve möchte in froher Runde Neues und Altes, Besseres und Aktuelles erfahren! :friends:
    • Ohhhh, dass kann ich gut nachvollziehen. Das war bei mir irgendwie auch so.



      Es begann ein neuer Abschnitt mit der OP und mein Mann und unsere Beziehung blieb dabei auf der Strecke. Ich habe 2 Jahre gekämpft und leider dabei verloren. Habe mich vor 4 Jahren getrennt.

      Wir hatten uns eigentlich schon vor der OP verloren, aber es fiel mir erst hinterher auf! Und da war ich nicht mehr bereit mein Leben weiter zu verschwenden.

      In einer Woche heirate ich erneut und bin sehr glücklich in meinem neuen Leben. Rede mit deinem Mann und macht eine Therapie, dass habe ich versäumt und ich denke, wir hätten eine Chance gehabt.
      Meli

      [SIZE=7]Verlauf
      11.08.2006 44,2 = 140,0 kg
      Aktuell 21 = 66,5 kg

      WH-OP: Arme, Beine, Bauch und Brust
    • Liebe Jenni

      Vielen Dank für Deine Rückmeldung.....ich muss eine Beratung sicherlich ernsthaft in Erwägung ziehen......im Moment fehlt mir
      aber die Kraft und Motivation dazu....werde mal noch etwas abwarten...

      Danke auf jeden Fall!! :dankeschön:

      Liebe Sigrid
      Vielen Dank für Deine aufschlussreiche Mitteilung...ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich schon immer eine sehr starke Persönlichkeit mit einer guten Ausstrahlung hatte...meine Abnahme hat diesen Eindruck nach aussen noch massiv verstärkt. Auch war ich immer schon eine sehr positiv eingestellte Person. Mein Mann war schon immer etwas anders, ruhig, Einzelgänger und braucht eigentlich keine Menschen um sich herum. Das ganze verstärkte sich in den letzten Wochen immer mehr, so dass wir irgendwie die Basis verloren haben..wir sind und waren schon immer 2 total gegensätzliche Personen....in den letzten Monaten ist bei mir auch der Eindruck entstanden, dass ich statt einem Kind eben zwei habe (mein Mann noch dazu) und das passt mir ganz und gar nicht....Mein Mann merkt genau, dass etwas nicht stimmt...wagt aber nicht viel zu sagen, da es explosiv werden könnte....ein ganz wichtiger Fakt ist noch, dass mein Mann seit 20 Jahren depressiv ist (ich bin seit 13 Jahren mit ihm zusammen) und nach wie vor auf chemischen Antidepressiva ist...er will die zwar langsam ausschleichen.....aber von wollen und tun herrschen da immer noch Unterschiede....dann ist er ein Italiener vom Süden Italiens...zwar in der Schweiz geboren, aber innerlich schon ein Vollblutitaliener....ich weiss nicht, ob Du nachvollziehen kannst, was ich genau meine..
      Ich habe mich schon immer durchgesetzt, hätte gerne einen starken Partner an meiner Seite und nicht jemand wo ich immer alles vorsagen muss....heute ist der Kehricht fällig, hast Du das gemacht....könntest Du noch das machen etc.....das geht mir total auf den Geist...ich weiss, ich bin eine sehr dominante Person....er sehr zurückgezogen....uff, wie kann ich das nur ändern...

      Verwirrung pur aber danke vielmals.....muss nur noch rausfinden was es für mich bedeuten soll "fange an zu leben"....

      :dankeschön:

      Liebe Meli
      Danke schön für Deinen Beitrag.....ich weiss eben leider nicht, ob wir uns wirklich verloren haben, oder ob da noch etwas ist, was man retten könnte...ich weiss nur, dass ich so nicht alt werden willl.........mal sehen was die Zeit bringt, werde auf jeden Fall nichts überstürzen..

      :dankeschön:

      Danke Euch Dreien!!
      Liebe Grüsse
      Coni
    • Liebe Coni,

      ich wünsche dir viel Kraft und Ruhe, damit du deinen Weg finden kannst. Vielleicht hilft euch ja, als Familie, ein Familientherapeut.

      Ich drücke dir und Deiner Familie meine Daumen, dass es euch, und vor allem dir, bald besser geht!!!



      LG Jenni






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    • Die gleiche Situation hatte ich vor ziemlich genau 8 Jahren auch, allerdings war da das Thema Abnehmen für mich noch nicht spruchreif.
      In der Partnerschaft, wir waren nur ein halbes Jahr liiert, habe ich gemerkt, das ist nicht der starke Partner den ich an meiner Seite brauche. Kumpel/bester Freund könnte ich mir nichts besseres wünschen, aber als Partner hatte das absolut keinen Nährwert.
      Es war so wie du es beschrieben hast, wie ein Kind. Ist das erledigt, mach dies, trag den Müll raus, etc. pp. Für mich einfach zu unselbständig. Da auch ich sehr selbstbewusst war/bin und ich eine starke Persönlichkeit bin, mit dem Hang zur Dominanz, habe ich schnell gemerkt, der Mann ist mir eigentlich unterlegen.
      Heute denke ich so manches mal, der richtige Mann für mich, müsste erst noch gebacken werden, denn ich würde mir wünschen, dass mir mein Partner auch mal die Grenzen aufzeigt und sagt, bis hier hin und nicht weiter. Geh mal vom Gas runter.
      Wir haben uns wirklich im Guten getrennt und leben nach wie vor noch zusammen, aber als Wohngemeinschaft und jeder hat seine Freiheiten.

      Ich weiss nicht, wie es bei dir ist, inwiefern du am Familienleben hängst, ob du der Familie im gesamten eine Chance geben willst. Hast du vielleicht schon mal an eine Familien- bzw. Partnertherapie gedacht?
      Meiner Meinung nach, wird auch dein Ehemann ein massives Problem haben, mit deiner Veränderung, das kommt bei ihm noch erschwerend zu seiner Depression hinzu.

      Versuche in dich zu gehen und zu erforschen, in welche Richtung du gehen willst und am besten wäre es, wenn du dir dabei von einem Therapeuten helfen lassen würdest.

      Ich wünsche dir für dein "Projekt" viel Erfolg und mögest du schnell erfahren, was du eigentlich von dir, deiner Familie und deinem Umfeld erwartest.

      Ich bin lieber ein ehrlicher Arsch, als verlogen und nett.
      ... und nein, ich habe nicht auf der Boxerzeitung geschlafen. Ich bin immer so!
    • Hallo Conni, :hallo:

      möchte mich auch zu deinem Problem äußern. Vor 3,5 Jahren ist mein Mann verstorben, wir waren 31 Jahre verheiratet. Bis auf das letzte gemeinsame Jahr, das wir noch hatten, ging es mir 20 Jahre davon auch so, daß ich unglücklich in der Beziehung war. Allerdings waren es andere Gründe: Schwiegermutter, Freizeitgestaltung, Hobbis waren verschieden und auch sehr unterschiedliche Interessen haben sich entwickelt. Wir haben nie gestritten und uns auch gegenseitig nicht verletzt. Doch was ist das für ein Leben? Zu zweit wollten wir alt werden und nun lebt jeder in seiner eigenen Welt. Ich kann Dir nur raten, sprich Dich mit Deinem Mann aus. Sag ihm alles, was Dir nicht passt und fordere seine Meinung ein. Stellt euch notfalls einen Wecker, damit jeder aussprechen kann, ohne unterbrochen zu werden. Als wir erfahren hatten, daß mein Mann sterben wird, haben wir sehr viel miteinander geredet. Ich glaube mehr als die 30 Jahre vorher. Das hätten wir schon viel früher tun sollen. Man kann es leider nicht rückgängig machen. Aber es ist Dein Leben und wenn es kein miteinander gibt, dann hilft oft auch eine räumliche Trennung. Sei doch mal ehrlich, daß du keine kompetente Hilfe in Anspruch nehmen kannst, sind doch nur ausflüchte. Soviel Zeit lässt sich doch finden, wenn es wichtig ist für seine Zukunft. Denke bitte nicht, daß Kindern entgeht, wie die Eltern miteinander zurecht kommen. Würde Dir sehr dazu raten etwas zu unternehmen. Evtl. auch eine Kur, bei der du etwas Abstand vom Alltag hast und einiges Aufarbeiten kannst.

      Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute, Lore
    • hallo,

      also mir ist nur spontan der satz mit aus italien, süditalien usw aufgefallen. also ich bin auch aus dem süden italiens und ich muss es betonen, auch wenn es ggf einigen nicht schmecken wird. es gibt immer solche und solche und das ist egal woher oder welchen alters auch die menschen kommen. mein mann ist aus sizilien. also tiefer und schlimmer geht es nicht, wenn ich das so sagen darf, doch auch dort findet man solche und solche. die frage ist aber was man sich geangelt hat und wie man ggf am anfang damit umgegangen ist, denn es wollen zwar sehr viele italienische männer wie bei mutter zu hause essen, betüttelt werden und ggf keinen finger krumm machen, doch das weis man in einer beziehung ob ich das will, mitmache oder ggf unterstütze. vor meinen mann hatte ich genau so eine gattung und nach geraumer zeit merkte ich, das ich sowas nicht will also lies ich das bei meinem jetzigen mann garnicht erst zu. im übrigen gibt es auch deutsche männer die so sind und sehe das fast täglich bei einer freundin. was ich mit dem letzten satz sagen will... es gibt in jeder nation solche und solche!!! jede nation hat zwar ihre eigenarten/eigenschaften, doch das weis man nicht erst nach 5 jahren sondern schon relativ schnell. ich bewundere daher paare die aus 2 verschiedenen nationen ein lebenlang durchhalten, doch oft geht genau das schief, da eben gewisse sachen die man damals toll oder sogar anziehend fand dann nach jahren schlimm findet. man muss sich aber genau dann überlegen was man will und was man tut. meine familie ist multikulti angeheiratet. ehemalige jugoslawen, koreaner, amis, rumänen, deutsche, marokkaner, südafrikaner, türken und was weis ich was noch alles.... es ist bewundenswert, doch alle geben zu, das es nach einiger zeit sehr schwer ist mit der anderen kultur umzugehen. entweder man kämpft gemeinsam oder man hat verloren. aber nur auf das gegenüber zu warten bringt niemanden was. aber man kann auch nicht erwarten wenn man solange zusammen ist, das man jemanden charakterlich nun so hinbekommt wie man jemanden sich wünscht, denn der zug ist abgefahren nach den ersten paar wochen/monaten beziehung. ich denke (vom kopf) das euer problem nicht an den nationen liegt, doch der satz wegen italiener lässt es aufkommen.
      04/10 - Ärzte sprachen mich auf AC an - Beginn MMK (zu dem Zeitpunkt war AC kein Thema für mich!!!) Entschluss für AC im 01/11! 02/11-05/11 - Atteste/Gutachten/Berichte/Bestätigungen einholen. Natürlich alle Untersuchungen in der Zeit auch durchlaufen!
      10.06.11 Antrag der KK geschickt - Kostenzusage am 22.06.11 - OP Termin am 28.07.2011

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      147kg wog ich bei OP und jetzt nur noch 71kg Mir fehlen noch 2kg bis zu meinem Traumgewicht! - Stand 16.06.2015
    • ich habe auch probleme

      hallo weist du ich mache genau das gleiche grade durch und frage mich so viele dinge und stelle auch meine ehe in frage viellecht hatten wir die hoffnung das unsere ehe probleme mit dem gewicht zusammen hingen???? würde mich freuen wenn ihr das in den griff bekommt ich habe mir hilfe bei einer super familien therapeutin gesucht unf hoffe nun alles liebe regina
    • Liebe Conny, ich denke alles Wesentliche wurde bereits gesagt ... ich wünsche Dir einfach viel Kraft für Deine Wege, wie auch immer die aussehen mögen .... Du wirst die richtige Entscheidung für Dich über kurz oder lang treffen (müssen). Ob´s dazu eine/n Therapeut/in braucht, das kannst nur Du alleine wissen.
      Eine Entscheidung für Deine Tochter zu treffen ......mmmmh; die wird irgendwann "flügge" ... und dann? Bei aller Liebe für die uns anvertrauten Kinder ... auch unser eigenes Leben hat nur eine (leider sehr) begrenzte Zeitspanne und innerhalb der, sollten wir doch schauen, dass es uns gut geht. Kinder gehen ihre eigenen Wege, irgenwann ...

      Alles Liebe - wanda
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Hallo liebe Conny,


      ich höre und lese ganz oft von solchen Situationen nach einer enormen Abnahme. Vielleicht solltest Du überlegen, was WAR Eure Beziehung denn VOR all dem (OP/Abnahme).

      War es wirklich Liebe?
      War es evtl. nur eine Zweckgemeinschaft?
      War man froh jemanden zu haben trotz der Kilos?
      War man einfach nur zu bequem?
      War es Gewohnheit?
      Wollte man nicht allein sein?
      War es Angst vor Veränderung?
      Zu welchem Zeitpunkt warst/bist DU eher DU SELBST - vor oder nach der OP?


      Viele Fragen, die Du Dir tief im inneren ganz ehrlich beantworten solltest.

      Das Leben verändert sich nun mal. Es gibt Zeiten, da wird man von Menschen über Jahre begleitet. Und Zeiten, in denen man sich von Menschen trennt. Das heisst nicht zwangsläufig, das man diese Menschen nicht liebt oder geliebt hat. Es ist einfach die Zeit, die manchmal einen Wandel in unserem Leben bestimmt. Jeder Mensch hat Angst vor Veränderungen oder Neuem und Ungewissem. Aber Veränderungen im Leben bedeutet nicht zwangsläufig das es schlimmer wird. Ein Neuanfang kann soviel Energie im Menschen freisetzen. Das Neue kann so spannend und schön sein - sowohl für Dich als auch für Deinen Mann kann es ja auch eine Chance sein. ABER - überlege nicht zu lange.

      Meine Erfahrungen sind so, dass ich bei Trennungen auch oft sehr lange überlegt habe. Was ja ansich nicht schlecht ist. Dann kam irgendwann der Zeitpunkt, wo ICH die Trennung vollzogen habe. Und was soll ich Dir sagen - die Partner haben im nachhinein oft zu mir gesagt, sie hätten auch so lange schon überlegt, wie sie mir "ES mir beibringen" sollen, haben sich aber nicht getraut es auszusprechen.

      Liebe Conny, ich kann Deine derzeitige Situation gut verstehen. Da sitzen Engelchen und Teufelchen den ganzen Tag auf Deinen Schultern und jeder flüstert Dir was anderes ins Ohr. Schubse die Beiden von Deinen Schultern und höre ganz tief in Dich hinein - sei ehrlich. Was willst DU? Und dann treffe alsbald eine Entscheidung (Trennung oder Kampf für die Ehe).

      Sei mutig und konsequent. Oder grübel ewig weiter ...
      Grüße aus Berlin
    • Liebe Alle

      Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten...ich picke mir aus allen das heraus, was am besten zu mir passt...

      Es kommt viel Arbeit auf mich zu und momentan weiss ich echt noch nicht in welche Richtung es gehen wird....

      Auf jeden Fall werde ich nichts überstürzen und mich mal noch sonst umhören, was es für Möglichkeiten gibt...morgen
      treffe ich mich mit einer Freundin....mit ihr will ich dann darüber reden.

      Danke vielmals an alle!! Es tut manchmal gut, wenn man sich in solchen Foren äussern kann, man bekommt allerlei
      Antworten und Ansätze!

      Eine gute Woche und bis bald
      Coni :314:
    • Hallo Coni

      warte auf jeden Fall nicht zu lange, bis Du anfängst eine Richtung einzuschlagen.

      Dein "Auf jeden Fall werde ich nichts überstürzen und mich mal noch sonst umhören..."
      ist für mich nur eine Flucht um sich der Situation nicht stellen zu müssen.
      Sorry, klinkt hart, und verzeih´ es ist kein persönlicher Angriff.

      Höre tief in Dich rein, und frage Dich selbst was DU willst.
      Es ist hier schon vieles geschrieben worden, dem ich nur beipflichten kann.

      Auf jeden Fall soltest Du das Gespräch mit Deinem Mann suchen, auch wenn es nicht einfach wird.
      Vielleicht hat er ein Problem mit Deiner Veränderung, und weiß nicht wie er damit umgehen soll.
      Weißt Du überhaupt ob er DICH noch liebt ? Ob er um Eure Beziehung kämpfen würde ?
      Was er überhaupt will ?
      Frag ihn einfach.

      Ich weiß, ich rede mich jetzt leicht. Aber Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben.
      Ich habe da auch so meine Erfahrungen.

      Depressionen hin oder her. Es muß was geschehen.
      Liebe Grüße von Bonnie


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      Die Gelassenheit schärft den Blick für das Wesentliche


    • Liebe Bonnie

      Merci vielmals für Deinen Beitrag. Ich werde ganz bestimmt mit meinem Mann sprechen, das ist
      ganz klar...da Du mich nicht persönlich kennst, kannst Du natürlich nicht wissen, dass ich noch
      nie vor etwas geflüchtet bin...ich stehe fest mit beiden Beinen im Leben (hatte im Teenie-Alter
      bis 25 eine schwerwiegende Erkrankung, welche mich ungemein gestärkt hat) und löse immer
      alle meine Probleme ohne wegzurennen oder die Augen zu verschliessen...allerdings bin ich mit
      den Jahren auch etwas weiser geworden und presche nicht mehr gleich vor, sondern lasse auch
      die Zeit etwas spielen....aber einfach jahrelang so weiterleben wie bisher werde ich ganz bestimmt
      nicht!

      Manche Dinge brauchen einfach etwas länger um richtig gelöst werden zu können; meine Tochter
      wird 10 Jahre alt, und jegliche Entscheidung die ich treffe, würde auch sie ungemein treffen, daher
      braucht es schon ganz viel, um nicht nur das richtige für mich, sondern auch für meine Tochter
      zu entscheiden.

      Merci vielmals
      und liebe Grüsse
      Coni