Verstehe ich das richtig? (Schlauchmagen)

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    • ... Ende Abnahmephase für mich ... mußt echt zusätzlich Mahlzeit für "halten" einbauen ... konnt sogar eine zeitlang essen, WAS immer ich wollt und die Waage zeigte minus, minus, minus.
      Pfffffffffffffffffffft - diese Phase war flott vorbei .... HEUT ist HALTEN mal echte ARBEIT!
      Bewege mich verdammt viel .. ehrlich .. und trotzdem .. mit dem Essen muss ich nun wieder vermehrt aufpassen ...
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Also ich hatte die ersten 3-4 Wochen nach OP garkein Hungergefühl. Dann kam es aber so, dass ich pünktlich nach 4-5 Stunden richtig Hunger und Magenknurren bekommen hab. Dann brauch ich was zu essen, das Hungergefühl ist aber eigentlich nach dem ersten Bissen schon befriedigt. Und dann hält es auch wieder ca. 4-5 Stunden an. Gelüste kommen allerdings so gut wie nie auf. (Noch, ich steh ja noch ganz am Anfang). Aber ich finde es immer wieder total irre, wie es sich anfühlt - das ´konnte ich mir nie vorstellen - genau wie Du gerade !

      Und ich beschränke mich auch definitiv auf 3 bis max. 4 Mahlzeiten und esse NIE zwischendurch. Das ist mein Teil an Disziplin, den ich jetzt schon einbringe für später
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Hallihallo :)

      ich finde es erstmal gut, dass Du Dir solche Fragen stellst und das Pferd "von hinten" aufzäumst.
      Der Stoffwechsel an und für sich ist vermutlich viel zu komplex, als dass selbst die Wissenschaftler schon genau wissen würden, was sich da abspielt. Auf jeden Fall ist er extrem anpassungsfähig. Wer nach einer OP keinen richtigen Kostaufbau betreibt, ruiniert sich seinen Stoffwechsel und bringt den Körper damit auch in so eine Art Teufelskreis. Der Körper verbraucht nur noch wenige Kalorien und fährt somit auch die Leistungsfähigkeit runter. Konzentration, Gedächtnis, Muskeln, Verdauung, Haare/Fingernägel, Körpertemperatur - alles chronisch unterversorgt und nur im Notbetrieb. Isst man dann "mehr", dann geht das instant auf die Hüfte, weil der Körper ja im Notprogramm ist.
      Um so einen Effekt zu erreichen, braucht man allerdings keine OP, viele haben sich auch schon vor der OP den Stoffwechsel runiniert - das kann soweit gehen, das selbst mit einer reinen Formula-Diät (3x am Tag Shakes mit unter 1.000kcal) kein Gewichtsverlust mehr erzielt wird.
      Deswegen ist ein guter Kostaufbau wichtig, sonst kommt es irgendwann nach der OP zwangsläufig zum Jojo.
      Erschwerend kommt noch dazu, dass der Stoffwechsel alle 10 Jahre um ca. 10% langsamer wird - wer also dann mit steigendem Alter nicht mehr Sport macht und/oder die Ernährung umstellt/einschränkt, wird auch wieder zunehmen.

      So... weiter geht es dann so, dass Du Dir darüber im Klaren sein musst, dass der Mensch nicht dazu geschaffen ist, Hunger zu leiden. Soweit ist die Wissenschaft mittlerweile schon, dass man heute sagen kann, dass Hunger ein elementares Gefühl ist und der Körper satt sein will. Auf Dauer wirst Du also ohne OP keine kleinen Portionen essen können - sobald Dein Körper die Gelegenheit dazu bekommt, wird er sich satt essen. Im Schnitt so nach spätestens 2 Wochen - wo man auch ganz ohne Essstörung einfach reinhaut und isst was geht... niederer Trieb und so.
      Wenn Du also ohne OP abnehmen möchtest, dann solltest Du Dir eine gute Lesebrille/Lupe besorgen, denn Du wirst jede Menge Kleingedrucktes lesen müssen. Ohne OP musst Du Deinen Magen füllen und dass dann so effizient wie möglich. Ich habe am Anfang meiner Umstellung viele Stunden in meine Ernährung investiert. WAS soll man essen, WIEVIEL soll man essen, WANN soll man essen. Aber grade das "was" ist schwierig. Ich war noch nie ein Salat-Mensch, esse gerne Fleisch, Kohlenhydrate... deftig halt. Für mich zählt jede Kalorie - und die Lebensmittelindustrie macht es Dir teilweise wirklich schwer, Dich zurecht zu finden.
      Ich hatte neulich erst 3 Joghurts gekauft. 500mL-Becher mit Frucht. Mein persönliches Fast Food quasi. Bei einem (den mit Kirschen) habe ich die Kalorien gecheckt... wunderbar, nur 50kcal/100g, kaum Fett, kaum Zucker. Ein Becher als 250kcal. Zuhause habe ich dann als erstes den mit Erdbeere gegessen. Schau NACH dem Verzehr nochmal auf den Becher um die genauen Werte einzutragen... Erdbeere hat keine 50kcal, sondern 100kcal. Also hatte dieser "Snack" ein Viertel meines Tagesmaximums.
      Das Rinderhack (gilt ja gemeinhin als gesünder und magerer als Schwein) von Aldi hat mittlerweile 270kcal/100g, ein Grossteil davon Fett. Verglichen damit hat manche Schweinebratwurst weniger Kalorien.
      Mit OP musst Du Dir so die Gedanken nicht machen. Selbst wenn ich operiert von dem kalorienhaltigeren Joghurt gegessen hätte... wen interessiert das bei einer Gesamtaufnahme von vielleicht 150mL?
      Erschwerend kommt für mich ohne OP noch hinzu, dass es einfach viel langsamer geht. Mit OP werden (je nach Übergewicht, aber roundabout) in den ersten Monaten bis zu 50% des Übergewichts verloren... ich bin jetzt 5 Monate dabei, habe 24,4kg abgenommen... das sind fast 30% von meinem Übergewicht. Also eigentlich ist das eine ziemlich geile Leistung, mehr als ich mir je erträumt hätte... aber de facto seh ich davon nichts. Keine kleineren Klamotten, kein uiuiui-Effekt im Spiegel oder auf Fotos. Egal ob BMI 46 oder 55... es ist einfach zu viel.
      Motivation muss ich also aus mir selbst ziehen und aus der Waage... irgendwie. Mit optischen Erfolgen rechne ich so ab BMI 40 und weniger - also Ende des Jahres - wenn ich solange durchhalte.
      Mit OP sollte ich da jetzt schon sein - und somit deutlich motivierter.

      Soweit meine Gedanken dazu.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • @Alle
      Mann o mann ... da könnte man glatt meinen man lese in einem Magersuchtforum, wenn ihr von den Höllenqualen des Gewicht HALTENs berichtet. Ihr macht mir Angst. :P2

      @Caprese
      Danke für deine ausführliche Antwort. Du hast völlig recht ... die Portionsgröße ist wohl das woran die meisten von uns ihr ganzes Leben lang gescheitert sind. Wenn es all die Jahre nicht geklappt hat da ein gesundes Maß zu finden, scheint eine AC OP wohl die einzig effektive Lösung.

      Zur Abnehmgeschwindigkeit ... klar, je schneller das Fett schmilzt desto besser. Aber in unseren Dimensionen – ich sag mal 40kg aufwärts pro JAHR – führt diese Geschwindigkeit doch dazu, dass bei vielen anschließend plastische OPs nötig sind, weil sich die Haut garnicht so schnell rückbilden kann wie die Fettdepots antimaterialisiert werden. Je nach Alter, Geschlecht und Ausgangssituation des Patienten kann sie das ohnehin nur schwer bis garnicht, aber mit genügend Zeit und Sport ist es in einem beachtlichen Rahmen doch möglich. (Spreche da aus eigener Erfahrung) Der rasante Gewichtsverlust nach einer AC OP lässt der Haut diese Zeit eben nicht, was dann (so meine Vermutung) zu unschönen Hautlappen führt. Wie siehst Du das? Bzw. wie sehen die Anderen das? Welche Erfahrung habt Ihr gemacht??

      Optischer Effekt ... gutes Stichwort. Ist wirklich so ... die ersten (und wahrscheinlich größten) Gewichtsverluste sind kaum zu sehen. Ab einem gewissen Punkt sieht man sie aber krass. Auch da spreche ich aus eigener Erfahrung ... Ich war mit 16,5 in einer Kur für propere Jugendliche und habe (Anfangsgewcht 120kg) binnen eines dreiviertel Jahres ~45kg abgenommen (durch eine Ernährungsumstellung und etwas Sport).

      Doofe Frage, du hast keine OP hinter dir, oder? Hast du es vor bzw. bist am Überlegen?

      Gruß
      Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg
    • @mini-me ... QUAL sieht anders aus ... ARBEIT ist es allemal, jedenfalls für mich.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Das glaube ich euch auch. War nur ein Scherz.
      Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mini_me ()

    • mini_me schrieb:

      die Portionsgröße ist wohl das woran die meisten von uns ihr ganzes Leben lang gescheitert sind.

      Ja und nein... wobei eher "nein". Sicherlich essen wir oftmals auch zuviel, aber das ist kein Problem der Adipösen. Achte im Restaurant mal drauf, was Deine Nachbarn so essen. Grade Asia-Buffet ist ein toller Anlaufpunkt um zu sehen, wieviel auch nicht Adipöse in sich rein stopfen, wenn es nur als Flatrate gebucht wurde.
      Allerdings haben Normalgewichtige Wege gefunden, solche Kalorienexzesse anderweitig zu kompensieren. Indem mal eine Mahlzeit ausfällt, sie viel Sport machen oder sonst einfach niedrig-kalorische Mahlzeiten zu sich nehmen, wobei da die Menge egal ist.
      Für den Adipösen ist es mir einem kleinen Magen nur viel viel einfacher, sich so zu ernähren, dass er abnimmt. Der Körper hat ja auch ein Geschmacks- und Mengen- und Kaloriengedächtnis und wird immer dem Hinterhertrauern was Du hast essen können als Du am übergewichtigsten warst. Und mit OP kannst Du Dir auch den Parmesan fingerdick auf Deine 20 Nudelchen drauf legen, während Du ohne OP mal am Parmesan riechen darfst und stattdessen lieber einen Brokkoli zu Deinen Nudeln isst.
      Du kannst Dir mehr Ernährungssünden leisten und auch einfach mal drauf los essen.

      mini_me schrieb:

      führt diese Geschwindigkeit doch dazu, dass bei vielen anschließend plastische OPs nötig sind, weil sich die Haut garnicht so schnell rückbilden kann wie die Fettdepots antimaterialisiert werden.

      Ich denke, da muss ich Dir widersprechen. Eine Fettschürze am Bauch... die wird sich auch dann nicht zurückbilden, wenn Du nur 1kg/Jahr abnimmst. Wo es für unseren Körper tatsächlich noch darum geht, dass sich die Haut schön zurückbildet, ist von Gewichtsklasse zu Gewichtsklasse unterschiedlich. Auch je nach Bindegewebe. Meines ist selbst an den Oberarmen gerissen und wird da also zwangsläufig nach der erfolgreichen Abnahme dumm rumhängen.

      mini_me schrieb:

      Der rasante Gewichtsverlust nach einer AC OP lässt der Haut diese Zeit eben nicht,

      Ich habe jetzt in 5 Monaten knapp 25kg weg... weiss Gott nicht viel, nicht schnell und vor allem nur knapp 30% meines Übergewichts... meine Beine sind jetzt schon "schrumpelig", an der Innenseite bilden sich ganz klar diese Taschen. Der Bauch wirft Falten und sobald ich meine Brüste anspanne sieht das aus wie Wellpappe. Wieviel langsamer soll es denn noch gehen, damit das nicht passiert?

      mini_me schrieb:

      Doofe Frage, du hast keine OP hinter dir, oder? Hast du es vor bzw. bist am Überlegen?

      Ich wollte mich operieren lassen. Magenschlauch bei einem BMI von 55,5. Als Selbstzahler weil ich nicht in D gelebt habe und dort auch nicht versichert bin. Dennoch wollte ich bis zur OP einfach schon mal einiges umstellen, quasi mein ganz eigenes MMK vor der OP machen. Mein MMK ist jetzt 5 Monate alt und ich habe wie gesagt knapp 25kg abgenommen, mein BMI ist auf 46,5 runter.... laut S3-Leitlinien bin ich damit konventionell erfolgreich und das würde ich auch so behaupten. Eine OP ist damit erstmal ganz weit weg. Ich würde aber nicht behaupten wollen, dass die OP für mich final vom Tisch ist. Sollte ich ohne OP nicht mehr weiter kommen, dann werde ich die noch in Anspruch nehmen. Ohne eine deutsche Krankenkasse im Nacken muss ich mir dafür auch keinen Druck machen "bis zum BMI von 40" oder so, weil man als Selbstzahler auch noch mit einem BMI von 30 einen Bypass bekommt, wenn man das den möchte.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hi Caprese,

      igitt ... Samstag und du bist schon so früh wach! :D Ich wurde heute Morgen (10 Uhr) ganz sanft vom Klingeln meines Lieblings-DHL-Boten geweckt ... der mir u.a. das Paket mit den lang ersehnten kurzen Hosen überreicht hat. Yeah! Jetzt kann der Sommer kommen.

      Caprese schrieb:

      Ja und nein... wobei eher "nein". Sicherlich essen wir oftmals auch zuviel, aber das ist kein Problem der Adipösen. Achte im Restaurant mal drauf, was Deine Nachbarn so essen. Grade Asia-Buffet ist ein toller Anlaufpunkt um zu sehen, wieviel auch nicht Adipöse in sich rein stopfen, wenn es nur als Flatrate gebucht wurde.
      Allerdings haben Normalgewichtige Wege gefunden, solche Kalorienexzesse anderweitig zu kompensieren. Indem mal eine Mahlzeit ausfällt, sie viel Sport machen oder sonst einfach niedrig-kalorische Mahlzeiten zu sich nehmen, wobei da die Menge egal ist.
      Ich denke dass die meisten primär-Adipösen exzellente Essensverwerter sind, weswegen auch falsche Ernährung zusammen mit Bewegungsmangel erst solche verheerende Folgen entwickeln können. Im Gegensatz zu "Normalo-Essensverwerter", die selbst die kalorienreichste Nahrung größtenteils unverwertet wieder ausscheiden. Ich kenn da jemanden, der frisst zwei dicke Lebakässemmel und riesen Cordonbleu+Pommes+Ketchup+Majo vom Metzger zu Mittag, geht ne halbe Stunde später kacken und macht dann den restlichen Nachmittag konseqeuent weiter mit Kuchen+Teilchen vom Bäcker ... und der ist RAPPELDÜRR. (Bulimie o.ä. ausgeschlossen)

      Wie dem auch sei, die ungesunde Portionsgröße vor dem Hintergrund unserer höchsteffizienten Essensverwertung ist m.M.n. ein Hauptproblem.

      Caprese schrieb:

      Auch je nach Bindegewebe.
      Stimmt, daran habe ich garnicht gedacht. Ohoh, dann ists bei mir im Bauch-/Hüftbereich kritisch.

      Caprese schrieb:

      Ohne eine deutsche Krankenkasse im Nacken muss ich mir dafür auch keinen Druck machen "bis zum BMI von 40" oder so, weil man als Selbstzahler auch noch mit einem BMI von 30 einen Bypass bekommt, wenn man das den möchte.
      Selbstzahlung habe ich mir auch schon überlegt – wenn ich merken sollte, dass der nicht-operative-Weg nicht zum Erfolg führt oder ich über ihn mein Zielgewicht erreiche, aber es einfach nicht hinbekomme das Gewicht zu halten. Die Kosten liegen bei ca. 7.000 EUR für Selbstzahler – das bin ich im Notfall gerne Bereit zu investieren. Problematisch ist aber die Rechtslage bei eventuell auftretenden Komplikationen (Folgekosetn) ... das müsste ich dann nochmal klären, wie sich das klären lässt.

      Gruß
      Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg