Guten Morgen an alle,
hm...schwieriges Thema... Und ich weiß nicht, ob ich unbegründet mir Sorgen mache. Oder ob der Fakt, dass ich mir Sorgen mache schon zeigt, dass es unbegründet ist, weil es mir ja bewusst ist.
Also von vorne - heute morgen wog ich 76,6kg, BMI von 27,14. Habe von gestern auf heute wieder 700gr abgenommen. Bei mir schwankt teilweise das Gewicht, aber im Grunde geht es stetig abwärts. Was mir daran Sorgen macht?! Nun ja, ich gehe z.B. bewusst hungrig ins Bett, damit ich am nächsten Tag vielleicht bisschen weniger auf der Waage habe. Ich verkneife mir das Essen, damit ich noch mehr abnehme. Ich treibe keinen Sport, nie gemacht und habe ich in den nächsten Monaten auch nicht vor, aber laufe lieber anstatt z.B. den Bus zu benutzen.
Auf der anderen Seite esse ich täglich Chips oder Schokolade. Nicht mehr in den großen Mengen, aber doch täglich. Aber auch da verkneife ich mir oft den weiteren Bissen, weil ich weiter abnehmen will. Mein Verhalten ist irgendwie "Schizophren", weil ich z.B. auf der Arbeit Zucker in meinen Kaffee mache, mit dem Gedanken, dass ich mir ja meinen Grundumsatz nicht zerstören will und ich irgendwie doch auf eine bestimmte Kalorienanzahl am Tag kommen sollte. Pralinen und Co. stehen auf der Arbeit auch immer rum und ich bediene mich auch an denen - aber Mittagessen oder ein warmes Abendessen verkneife ich mir, um ja nicht zu viele Kalorien aufzunehmen. Abendessen ist für mich sowieso während der Woche tabu.
Am Wochenende ist mein Partner fast immer bei mir und er kocht dann für uns. Dann esse ich auch und gerne. Aber immer mit dem Hintergedanken, dass ich die Kalorien dann während der Woche ja einsparen kann UND MACHE! Ich witzle schon mit ihm rum, dass wenn wir in den nächsten Monaten zusammenziehen sollten, meine Abnahme schon aufhören wird, weil wir dann ja jeden Tag zusammen essen würden. Und ehrlich?? Ich liebe meinen Freund und zu 99% möchte ich, dass wir so schnell als möglich zusammenziehen - aber ein kleiner, funkelnder Gedanke sagt in mir "nein Danke", weil ich dann ja wieder mehr essen würde und meine Abnahme aufhören würde. Ich ja sogar wieder zunehmen würde...
Ich Therapie bin ich schon, so alle 2 bis 3 Wochen, seit einiger Zeit. Und meine Therapeutin hat schon mehrmals angedeutet und gesagt, dass ich ein essgestörtes Verhalten habe und das sie sich "Sorgen" um mich macht. Hm...
Ich sage dann immer, dass ich noch genügend Fettdepots habe und ich ja Chips und Co. esse - aber die Gedanken dabei, wie ich sie hier aufschrieb, habe ich ihr soooo offen noch nicht gesagt. Aber ich glaube, diese Gedanken von mir kann sie sich denken. Hm...Auch meine Teamleiterin, die mich erst seit kurzem kennt aber meine Vorgeschichte kennt, fragte mich, wann ich denn aufhören wolle abzunehmen?? Ich war völlig perplex und sagte ihr, dass ich ja noch dick bin und gerne noch abnehmen würde!
Wenn ich mir z.B. meine zuletzt geposteten Bilder anschaue, dann sehe ich einen überdimensional großen Bauch, als ob ich schwanger wäre! Ich sehe kaum bis gar nicht, dass ich einen fast schlanken Körper habe! Natürlich tuen mir die Antworten/Kommentare von euch seeeeehr gut, dass die Bilder toll aussehen! Doch ganz ehrlich - auf diesen Bildern sehe ich persönlich noch eine pummelige, ja fast dicke Frau...
Dann denke ich mir, dass eine "echte Magersüchtige" ja nicht so reflektieren kann über ihr Essverhalten wie ich jetzt. Das würde doch dafür sprechen, dass ich nicht diese Essstörung habe, oder??!!!
Außerdem denke ich, dass es bei mir "Jammern auf hohem Niveau" ist, habe ja noch einen BMI von über 27. Da ich auch panische Angst habe wieder zuzunehmen und ich den Alptraum habe, in einem Jahr wieder zugenommen zu haben, und zwar nicht wenig!!! Ich habe diesen Teufelskreis der Wiederzunahme ja hinter mir - was in einer zweiten OP endete.
An manchen Tagen finde ich mich noch wirklich richtig Dick - an manchen Tagen finde ich meinen Körper fast ok. Aber eben nur fast...Meine Eltern/Familie machen sich auch Sorgen, insbesondere, wenn ich noch an Gewicht verliere durch die WH-OPs (Bauch und Arme), dass ich dann "zu wenig" wiegen würde. Da sage ich mir dann auch, ach was, die anderen denken gestört, weil sie selber ein Problem mit ihrem Gewicht und Essverhalten haben, nicht ich! Hm...
Alles hat so "ein Geschmäckle" würde man im Süddeutschen sagen.
Ich weiß, dass ich laut BMI Übergewicht habe - daran stütze ich mich auch und halte an diesem Punkt fest, wenn mich jemand auf meine stetige Abnahme konfrontiert!
Doch wann ist Schluss?? Wann habe ich "mein Gewicht" erreicht und will dann aufhören abzunehmen??? In Gedanken habe ich schon mein nächstes Zielgewicht, wenn ich die 73kg erreichen sollte - und zwar die 68kg...Hmmmmm.....
Ich habe jetzt vieles mit euch geteilt, mein komisches Essverhalten, meine komischen Gedanken, in einem doch langen Posting. Mich würde echt eure Meinung interessieren, da ihr sozusagen Aussenstehende seid und mich nicht kennt. Sozusagen ein "sauberer Blick" von Außen - was haltet ihr von meiner Situation??!!
Gespannte Grüße auf eure Rückmeldungen!!!
bubble
hm...schwieriges Thema... Und ich weiß nicht, ob ich unbegründet mir Sorgen mache. Oder ob der Fakt, dass ich mir Sorgen mache schon zeigt, dass es unbegründet ist, weil es mir ja bewusst ist.
Also von vorne - heute morgen wog ich 76,6kg, BMI von 27,14. Habe von gestern auf heute wieder 700gr abgenommen. Bei mir schwankt teilweise das Gewicht, aber im Grunde geht es stetig abwärts. Was mir daran Sorgen macht?! Nun ja, ich gehe z.B. bewusst hungrig ins Bett, damit ich am nächsten Tag vielleicht bisschen weniger auf der Waage habe. Ich verkneife mir das Essen, damit ich noch mehr abnehme. Ich treibe keinen Sport, nie gemacht und habe ich in den nächsten Monaten auch nicht vor, aber laufe lieber anstatt z.B. den Bus zu benutzen.
Auf der anderen Seite esse ich täglich Chips oder Schokolade. Nicht mehr in den großen Mengen, aber doch täglich. Aber auch da verkneife ich mir oft den weiteren Bissen, weil ich weiter abnehmen will. Mein Verhalten ist irgendwie "Schizophren", weil ich z.B. auf der Arbeit Zucker in meinen Kaffee mache, mit dem Gedanken, dass ich mir ja meinen Grundumsatz nicht zerstören will und ich irgendwie doch auf eine bestimmte Kalorienanzahl am Tag kommen sollte. Pralinen und Co. stehen auf der Arbeit auch immer rum und ich bediene mich auch an denen - aber Mittagessen oder ein warmes Abendessen verkneife ich mir, um ja nicht zu viele Kalorien aufzunehmen. Abendessen ist für mich sowieso während der Woche tabu.
Am Wochenende ist mein Partner fast immer bei mir und er kocht dann für uns. Dann esse ich auch und gerne. Aber immer mit dem Hintergedanken, dass ich die Kalorien dann während der Woche ja einsparen kann UND MACHE! Ich witzle schon mit ihm rum, dass wenn wir in den nächsten Monaten zusammenziehen sollten, meine Abnahme schon aufhören wird, weil wir dann ja jeden Tag zusammen essen würden. Und ehrlich?? Ich liebe meinen Freund und zu 99% möchte ich, dass wir so schnell als möglich zusammenziehen - aber ein kleiner, funkelnder Gedanke sagt in mir "nein Danke", weil ich dann ja wieder mehr essen würde und meine Abnahme aufhören würde. Ich ja sogar wieder zunehmen würde...
Ich Therapie bin ich schon, so alle 2 bis 3 Wochen, seit einiger Zeit. Und meine Therapeutin hat schon mehrmals angedeutet und gesagt, dass ich ein essgestörtes Verhalten habe und das sie sich "Sorgen" um mich macht. Hm...
Ich sage dann immer, dass ich noch genügend Fettdepots habe und ich ja Chips und Co. esse - aber die Gedanken dabei, wie ich sie hier aufschrieb, habe ich ihr soooo offen noch nicht gesagt. Aber ich glaube, diese Gedanken von mir kann sie sich denken. Hm...Auch meine Teamleiterin, die mich erst seit kurzem kennt aber meine Vorgeschichte kennt, fragte mich, wann ich denn aufhören wolle abzunehmen?? Ich war völlig perplex und sagte ihr, dass ich ja noch dick bin und gerne noch abnehmen würde!
Wenn ich mir z.B. meine zuletzt geposteten Bilder anschaue, dann sehe ich einen überdimensional großen Bauch, als ob ich schwanger wäre! Ich sehe kaum bis gar nicht, dass ich einen fast schlanken Körper habe! Natürlich tuen mir die Antworten/Kommentare von euch seeeeehr gut, dass die Bilder toll aussehen! Doch ganz ehrlich - auf diesen Bildern sehe ich persönlich noch eine pummelige, ja fast dicke Frau...
Dann denke ich mir, dass eine "echte Magersüchtige" ja nicht so reflektieren kann über ihr Essverhalten wie ich jetzt. Das würde doch dafür sprechen, dass ich nicht diese Essstörung habe, oder??!!!
Außerdem denke ich, dass es bei mir "Jammern auf hohem Niveau" ist, habe ja noch einen BMI von über 27. Da ich auch panische Angst habe wieder zuzunehmen und ich den Alptraum habe, in einem Jahr wieder zugenommen zu haben, und zwar nicht wenig!!! Ich habe diesen Teufelskreis der Wiederzunahme ja hinter mir - was in einer zweiten OP endete.
An manchen Tagen finde ich mich noch wirklich richtig Dick - an manchen Tagen finde ich meinen Körper fast ok. Aber eben nur fast...Meine Eltern/Familie machen sich auch Sorgen, insbesondere, wenn ich noch an Gewicht verliere durch die WH-OPs (Bauch und Arme), dass ich dann "zu wenig" wiegen würde. Da sage ich mir dann auch, ach was, die anderen denken gestört, weil sie selber ein Problem mit ihrem Gewicht und Essverhalten haben, nicht ich! Hm...
Alles hat so "ein Geschmäckle" würde man im Süddeutschen sagen.
Ich weiß, dass ich laut BMI Übergewicht habe - daran stütze ich mich auch und halte an diesem Punkt fest, wenn mich jemand auf meine stetige Abnahme konfrontiert!
Doch wann ist Schluss?? Wann habe ich "mein Gewicht" erreicht und will dann aufhören abzunehmen??? In Gedanken habe ich schon mein nächstes Zielgewicht, wenn ich die 73kg erreichen sollte - und zwar die 68kg...Hmmmmm.....
Ich habe jetzt vieles mit euch geteilt, mein komisches Essverhalten, meine komischen Gedanken, in einem doch langen Posting. Mich würde echt eure Meinung interessieren, da ihr sozusagen Aussenstehende seid und mich nicht kennt. Sozusagen ein "sauberer Blick" von Außen - was haltet ihr von meiner Situation??!!
Gespannte Grüße auf eure Rückmeldungen!!!
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08.03.2007 RNY-OP in FFM/SH Dr. Weigand, Gewicht 183kg
26.07.2012 Fobi-Ring-OP an der UK Freiburg Dr. Karcz, Gewicht 116,7kg
Von BMI 65 auf aktuell BMI 29
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26.07.2012 Fobi-Ring-OP an der UK Freiburg Dr. Karcz, Gewicht 116,7kg
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