Lymphdrainage bei Lipödem #.

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    • Lymphdrainage bei Lipödem #.

      Da ich nun seit kurzem auch mit der "tollen" *hust* Diagnose des Lipödems lebe versuche ich gerade zu diesem Thema Infos zu finden.
      Inzwischen war ich 6 Mal bei der Lymphdrainage und warte gerade auf Kompressionszeug.
      Beim Facharzt hab ich erst im Oktober einen Termin, die Diagonse Lipödem stammt von meiner Hausärztin.
      Sie will mir nur nach der ersten Runde Lymphdrainage keine weiteren mehr verschreiben und meint ich soll es erst mal mit Kompression und Sport im Wasser versuchen.
      Ist das so richtig und reicht oder soll ich mir lieber einen HA suchen der mir weiterhin Lymphdrainage verschreibt?

      Ich freue mich über eure Kommentare und Tipps :)
      Viele Grüße
      Selene
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      Mein UHU-Traum ist am 26.1.12 Realität geworden, mal schauen ob ich mein nächstes Ziel auch noch schaffe.

      15.3.12 Bye Bye Adipositas Grad II, ab heute nur noch Adipositas Grad I :freu:
      *Juchuuu* nur noch Übergewicht u stolze Besitzerin eines Rocks in Gr. 38
    • Hallo Selene,
      leide auch an einem Lipödem und kann Dir dazu nur sagen......
      1.) Lymphdrainage bringt schon was , wenn sie regelm. angewendet wird.
      2.) Deine Hausärztin hat Angst um Ihr Buget ( wird das so geschrieben ? )
      sie muss bei der Kasse einen Antrag ausserhalb des Buget stellen.
      Hat mir letzte Woche der MDK erzählt, wusste ich auch nicht.
      Hoffe ich konnte Dir helfen.
      Gruß Darby
    • Hallo,

      ich habe auch diese Diagnose und mein Hausarzt und der Lymphologe weigern sich mir Lymphdrainagen aufzuschreiben, da die bei einem Lipödem nicht helfen würden , sondern nur bei einem Lymphödem. Deshalb dürfe man die nicht mehr verschreiben und auch nicht ausserhalb des Regelfalles.
      Viele Grüße
      Renate


      Der langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“
    • Auch ich plage mich micht der Dignose Lipödem. Die Ärzte stellen sich oft zickig bzgl. der Verordnungen an, da sie Angst um ihr Budget haben...und auch meinen, das würde nicht helfen. Dem ist aber nicht so. Mir hilft es sehr wohl. Ich kann/darf zB keine Arbeiten machen, bei denen ich lange nur stehen, nur sitzen oder nur gehen muss. Die Folge wären unerträgliche Schmerzen, weil die Lymphflüssigkeit nicht richtig transportiert wird.. Diesen Transport regt die Lymphdrainage an. Natürlich ist es auch wichtig Kompressionszeug zu tragen und sich auch ansonsten richtig zu verhalten.

      Der Schmerzlevel und die Begleitumstände sind jedem anders. Du mußt halt gucken, wie es Dir geht. Das Fett des Lipödems verringert sich durch die Lymphdrainage nicht; höchstens Flüssigkeit geht raus. Da hilft letztlich nur eine Liposuktion.
    • Vielen DAnk für eure Antworten.
      ich finde es einfach schwachsinnig, dass die KK vorschreibt um irgendwann/vielleicht eine Liposuction zu bekommen braucht man längere Zeit eine Lymphdrainage, die Ärzte diese aber dann NICHt verordnen.
      Das heißt nun im Klartext, dass ich eigentlich meine Hausärztin wechseln muss oder?

      Milla was meinst du mit richtig verhalten? mir wurde bis jetzt gesagt, dass ich Wassersport machen soll und Fahrrad fahren (am besten ohne Steigung) sowie meine Kompressionssachen anziehen unter Tags.

      Ich denke, dass ich momentan noch kein Extremfall bin, aber ich habe einfach Angst, dass es schlimmer wird und ich dann irgendwann richtig die A*-karte habe und non-Stop Schmerzen. Und das will ich unter allen Umständen vermeiden!
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    • Man kann bei der Kasse einen Antrag auf Langzeitverordnung stellen. Ich mach das immer für ein Jahr, schreibe kurz einen Zweizeiler und reiche eine aktuelle Verordnung ein. Die Kasse bewilligt das und damit ist der Arzt bezüglich seines Budgets aus dem Schneider.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Ich habe von ein lipödem grad2 das von einem angiologen diagnostiziert wurde. Ich bekomme lymphdrainage und zwar 5 x 6 Behandlungen plus Kompression. Wenn die 30 Behandlungen durch sind wird noch mal geschaut und ob eine Besserung eingetreten ist. Wenn weitere Behandlungen weiter nötig sind wird bei der Kasse ein Antrag für eine langzeittherapie gestellt.
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • @Selene
      - immer Kompression tragen; auch beim Sport
      - zwischendurch immer mal wieder spezielle Ödem-Gymnastik machen
      - Beine so oft wie möglich hoch lagern
      - nicht lange sitzen, stehen (immer wieder wechseln)
      - einschneidende Kleidung (z. B. Socken) vermeiden
      - Gewicht reduzieren
      - Ausdauersport betreiben
      - Hitze meiden (Sauna, heiße Bäder etc.)
    • Liebe Selene,

      ja, es ist wichtig. MLD bringt nur etwas, wenn sie regelmäßig angewendet wird und du auch deine Kompressionen artig trägst.
      Man erhält eine Langzeitverordnung von der KK genehmigt, damit belastet die Verordnung nicht die Budgets der Ärzte.

      ABER ACHTUNG: Voraussetzung für eine Langzeitverordnung ist 1 Jahr bzw. 5 Rezepte hintereinander MLD!

      Am Besten sprichst du mit deiner KK, wie du dich jetzt verhalten sollst! Ich muss einmal im Quartal beim Doc vorstelligt werden (Lymphologen), dann bekomme ich immer mein Rezept, für 24 Anwendungen, reicht genau für ein Quartal, da ich 2mal/Woche gehe.

      Alles Liebe
      Nicki
    • Hallo, ich darf mich mal als Physiotherapeut zu Wort melden, der auch (ist ja fast schon Pflicht) Lymphdrainagetherapeut ist.
      Es sind hier mehrere Punkte angesprochen worden, die nicht nur die Lymphdrainage betreffen, sondern leider auch unser Gesundheitssystem. Ich erlaube mir, dazu etwas länger zu antworten.
      Zur Lymphdrainage im allgemeinen: Sie ist sinnvoll. Auch wenn es einige Ärzte als "Streichelmassage" betiteln oder man nicht sofort bei einigen Erkrankungen eine massive Verbesserung eintritt.
      Natürlich muß zwangsläufig zur Lymphdrainage eine Kompressionsbehandlung kommen. Stellt Euch vor, Ihr pustet einen Luftballon das erste Mal auf. Ist schwer, weil die Spannung vom Gummi noch gut ist. Laßt 7-8x die Luft raus und pustet diesen Ballon wieder auf, und es geht jedesmal leichter. Und so ist es mit Eurem Gewebe. Die Haut dehnt sich aus, ich lymphe und da kein Widerstand da ist, laufen die Körperteile wieder sehr schnell voll. Bei extrem geschwollenen Gliedmaßen empfiehlt es sich mittels Bandagen die Kompression anzulegen, da bei regelmäßger Lymphdrainge und Bandage ja auch ein Erfolg eintritt. Strümpfe/Strumpfhosen sollten von daher erst später angemessen werden.

      Die Ärzte verweisen immer auf ihr Budget. Leider haben sie garkein Budget. Ich habe diesbezüglich die Kassenärztliche Vereinigung angeschrieben und ein sehr interessanten Telefonaruf bekommen. Nach einigem Hin und Her erklärte mir die Dame auf der anderen Seite des Hörers, wie das denn zustande kommt. Ich erkläre es an einem Beispiel:
      in unserem Dorf gibt es sage und schreibe 11 (ELF) Ärzte. Davon halten mind. 50% von Physiotherapie garnix, sie spritzen lieber und schmeißen den Patienten lustige bunte Pillen hinterher. 40% klemmen sich wo sie können mit den bekannten Floskeln: "Mein Budget ist voll, ich muß das zahlen, kommen Sie im nächsten Quartal, muß das unbedingt sein" usw usw. Eine Ärtzin verschreibt normal, also wenn es nötig ist. Nun werden allen Ärzte bzw deren Verordnungen zusammengezählt und durch 11 geteilt. Leider ist dann diese eine Ärztin über dem Durchschnitt der anderen 10 und bekommt eins auf den Deckel. Sie muß zur Kassenäztlichen Vereinigung und dort Rede und Antwort stehen, warum sie denn sooooo viel verschreibt.

      Ich habe dann die Dame von der KV gefragt, ob das so sinnvoll ist, weil in den nächsten Jahren schaukeln sich ja die Ärzte immer weiter runter und der Berufsstand der Physios stirbt aus. Naja, sagt sie, schade, aber dann ist das so.
      Ich fragte sie dann die Frage aller Fragen: was passiert denn mit den Ärzten, wenn sich unsere 11 Ärzte einige wären und zB 500 Rezepte ausstellen würden! Ihre Antwort: Nix, weil ja alle im Durchschnitt sind.

      Was soll denn der Patient nun machen? Seine Krankenkasse anrufen macht wenig Sinn, denn dort lautet die Standartantwort:
      "Wir bezahlen das, was der Arzt verordnet"
      Ist vom Inhalt her Richtig. Sie bezahlt uns, die Leistungserbringer. Leider hat der Patient nichts davon, weil eben sein Arzt kein Rezept ausstellt.

      Folgende Lösung wäre machbar: Jeder, der Probleme diesbezüglich hat, tippt bei einer Suchmaschine die Worte: Gesundheitsminister und sein Bundesland ein. Und es erscheint etwas, da kann man draufklicken. Und dieser Minister hat auch eine Emailadresse. Und an die sollte Mann/Frau seine Sorgen schreiben.
      Und das gleiche kann man mit seiner Krankenkasse machen und den dortigen "Chef" anschreiben und sogar den Bundesminister für Gesundheit.

      Hab ich im übrigen schon gemacht und mit diesen Leuten einen guten ( für die Gesamtsituation logischerweise unbefriedigten) Schriftwechsel gehabt.

      Nun sagen viele meiner Patienten: "Ach, auf mich hört doch keiner", "Ach, was soll ich denn alleine bewirken"
      Sicherlich, nur eine Stimme allein ist zu wenig. Aber wie viele Menschen hatte den Martin Luther am Anfang mit sich? Wie viele Menschen waren es am Anfang der Demo´s in der DDR?

      Nur wenn sich viele Patienten melden, bemerkbar machen, dann kann mehr und schneller etwas passieren.

      Danke und
      bis denne.....
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      Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe, nicht für das, was ihr versteht.

      Ich bin seit 18.1.16 uHu Juchu
    • mein Ha weigert sich auch mir Lymphdrainage zu verschreiben.

      Ich bin jetzt bei einem Lymphologen und bekomme da mein Rezept. (Ich bin außerhalb des Regelfalls)
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      Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.

      "Der Weg ist das Ziel".