Traumatherapie in Tagesklinik

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    • Traumatherapie in Tagesklinik

      Hallo Zusammen,

      ich setzte mich mit dem Thema Traumatherapie und Burn Out auseinander und in Berlin gibt es die Möglichkeit, diese in einer Tagesklinik zu erhalten.
      Da ich noch nie mit einer Tagesklinik zutun hatte, würde mich interessieren wie das in solchen Klinik funktioniert.
      Wird man jeden Tag dort sein? Kann ich mir das vorstellen wie eine Reha-Maßnahme die nach einer gewissen Zeit dann endet?
      Über ein paar Erfahrungsberichte würde ich mich freuen, natürlich auch privat.

      Vielen Dank im Voraus.
    • Das ist von Klinik zu Klinik, von Therapie zu Therapie und von Patient zu Patient unterschiedlich. Anfangs ist es meistens so, dass Du quasi für die Arbeitszeit dort vor Ort bist. Also von 9 bis 17 Uhr zum Beispiel. Ob da nun schon gemeinsam gefrühstückt wird und/oder es vor Ort Abendessen gibt, ist wiederum individuell und hängt von Deinen Zeiten ab. Es könnte auch sein, dass Du 4 volle Tage hast und Freitags nur einen halben Tag.
      Nach einer gewissen Zeit bzw. dem erreichen eines Etappenziels wird die Betreuung weniger, ist es z.B. nur noch zwei Tage in der Woche bis hin zu nur noch einer Stunde alle zwei Wochen.
      Im Gegensatz zu einem stationären Aufenthalt ist die Betreuung viel länger ausgelegt und es wird quasi eine aktive Rückintegration in den Alltag vollzogen.

      Aber es gibt eventuell Foren und mit Sicherheit auch Facebook-Gruppen - dort kannst Du mit ehemaligen Patienten schreiben, die Dir dann individuell von Deiner Klinik berichten können - denn die Profile sind je nach Klinik etwas unterschiedlich.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Danke Caprese - Dein Tipp war in sofern hilfreich, dass ich eine Seite mit Bewertungen gefunden habe, wo ALLE abgeraten haben, dort hinzugehen.
      Ich bin ein wenig schockiert über die Berichte und werde es auch lassen, dort hinzugehen. Lieber suche ich weiter, meine KK willigt jetzt auch der Kostenübernahme ein, wenn ich ihr mind. sechs Therapeuten nenne, die keine Patienten mehr aufnehmen bzw. die Wartezeit über 3 Monate liegt. Das muss nur von der gewünschten Therapeutin formuliert werden und der KK zugeschickt. Gestern habe ich dazu telefoniert, meine Chance dann endlich die gewünschte Therapieform zu erhalten, rückt gerade in greifbare Nähe.
    • Exil-Norddeutsche schrieb:

      Danke Caprese - Dein Tipp war in sofern hilfreich, dass ich eine Seite mit Bewertungen gefunden habe, wo ALLE abgeraten haben, dort hinzugehen.


      Das erinnert mich an meine Reha 2013. Ich sagte egal wohin, Hauptsache ich bekomme eine Reha. Ich hatte sie zu Beginn des KH-Aufenthaltes abgelehnt, so dass es dann schnell gehen musste und ich nicht die große Auswahl hatte. Nachdem mir dann eine wohnortnahe Klinik (war 150 km entfernt) genannt wurde und ich bereits zugestimmt hatte, las ich die Bewertungen dieser Klinik. Sie waren alle grottenschlecht und ich dachte mir, oh Gott, auf was habe ich mich eingelassen.

      Was soll ich sagen. Es waren meine besten Wochen im Hinblick auf meine Gesundheit. Die Therapeuten waren echt super, absolut fähig und wirklich nett. Das einzige was nicht passte, waren zum Großteil die Ärzte. Für mich persönlich waren jedoch auf der Reha nicht die Ärzte die wichtigsten Personen, sondern die Therapeuten.

      Hätte ich vorher die Einträge über die Klinik gelesen, wäre ich sicherlich NIE in diese Klinik gegangen.

      Ich glaube es macht viel aus, wie das Alter der Patienten in der Reha/Kur ist. Die jungen Leute haben oftmals ganz andere Bedürfnisse und sind fit am PC, während ältere Patienten gar nicht bzw. selten im Internet sind und schon gar keine Bewertungen über Kliniken schreiben. Ich persönlich sehe Internetportale, wo Ärzte und Kliniken bewertet werden, eher kritisch als die ganz normale Mund- zu Mundpropaganda.
    • ich war ja 2012 auf Reha und habe hinterher!! auch ganz viele schlechte Bewertungen gelesen. Pustekuchen, ich fands obertoll, die Therapeuten waren IMMER für die Patienten da und auch die aussertherapeutischen Angebote waren echt toll.

      Ich war dort wegen Burnout und dementsprechend Depressionen und fühlte mich super aufgehoben. Man sagt ja, es dauert die erste Woche, bis man "ankommt", ich war bereits am zweiten Tag an dem Punkt, wo ich dachte, ich fühle mich wohl hier.

      Man muss bedenken: schlechte Erfahrungen teilt man schneller und viel übertriebener, als die guten, bitte beachte das beim Lesen der Kritiken.

      lg, Sanne
      Startgewicht: 126 kg, Magenband im September 2003, Abnahme auf 74 kg, dann stetige Zunahme auf rund 95 kg mit gleichzeitigem Auftreten von Reflux. Nach 2 Jahren extremster Begleiterscheinungen Umbau auf Bypass im März 2014. Gewicht aktuell: 80 kg mit Hoffnung auf noch ein paar weniger ;)