Hallo stoppersocke,
die Antwort würde mich auch interessieren. man hat ja Zeit bis zum 40. Lebensjahr und ich werde diesen Dezember bereits 38. Laut einer Bekannten dürfe man mittlerweile auch mit Übergewicht verbeamtet werden, es hätte nämlich ein Gerichtsurteil gegeben, dass es ansonsten Diskriminierung sei. In wie weit das stimmt habe ich nicht recherchiert.
Bei mir wäre zwar eine Verbeamtung nicht garantiert, aber versuchen würde ich es gern. Nur traue ich mich aktuell wegen meinem OP-Vorhaben und auch wegen meinem Gewicht nicht, den Antrag zu stellen.
Eine andere Sache, die mir Bedenken macht, ist die Versicherung. Beamte müssen sich ja privat versichern, ich kenne Kollegen, die sogut wie gar nicht zum Arzt gehen, damit die keinen zu hohen Beitrag haben. Würde eine solche OP auch hier Nachteile bringen?
LG, Sola

Ein Bekannter ist Versicherungsmakler und selbst adipös, wir haben usn da mal lange und ausführlich drüber unterhalten. Es kommt stark auf Deinen Versicherungsmakler an und auf Deine Versicherung. Du musst Vor-OPs natürlich angeben aber es kann gut sein, dass das einfach nur zur Kentnis genommen wird. Kann aber auch sein, dass WHOs und Re-OPs ausgeschlossen werden - das wird von Versicherung zu Versicherung anders sein und Du tust dann gut daran, mehrere Angebote einzuholen.

Es ist aber definitiv so, dass mein Bekannter keine Versicherung kannte, die über BMI 40 versichert und nur zwei Versicherungen, die gegen immense Aufschläge Menschen mit Adipositas Grad II (BMI 35-39,9) versichern. Adipositas Grad I wird bei fast allen Versicherungen noch aufgenommen, aber auch nur gegen Aufschlag.

Du stehst hier mit OP und nach Abnahme deutlich besser da als als adipöser Mensch - da bleibt Dir dann nämlihc nur der Basistarif.

@Stoppersocke: Deine Frage ist wirklich speziell... bin gespannt ob es dazu eine allgemeingültige Richtlinie gibt oder ob das alles Einzelfallentscheidungen sind.

Eine andere Sache, die mir Bedenken macht, ist die Versicherung. Beamte müssen sich ja privat versichern, ich kenne Kollegen, die sogut wie gar nicht zum Arzt gehen, damit die keinen zu hohen Beitrag haben.

Sind Beamte nicht beihilfeberechtigt ? Also bei meiner Mom zahlt 30 % die KK und 70 % die Beihilfe und selbst mit Chefarzt- und Einzelzimmerzuschlag ist der KK-Beitrag jetzt nicht besonders hoch.

Hallo,
ich bin verbeamtet worden mit AC (Magenband). Allerdings hatte ich trotz massiver Gewichtsabnahme durch das Band bei der amtsärztlichen Untersuchung noch einen BMI von 31. Die Grenze für eine Verbeamtung war bis vor einigen Jahren BMI 30. Ich habe es zwar trotzdem geschafft, aber nur durch Intervention des Gesundheitsministeriums. Wenn man verbeamtet wird MUSS man von einer privaten Versicherung aufgenommen werden. Allerdings bekam ich wegen der AC nur einen relativ teuren Tarif als Risikopatientin. Die Höhe der Beiträge richtet sich nicht danach, wie oft man zum Arzt geht. Man bekommt allerdings einen Teil der Beiträge zurück, wenn man nicht oft zum Arzt geht. Natürlich zahlt die Beihilfe - je nach familiärer Situation - 70 oder 50% Erstattung der Arztrechnungen. Den anderen Teil übernimmt entsprechend die Versicherung. Ich kann nur allen raten, die eine Chance haben, sich verbeamtet zu lassen.