Dann will ich mal erzählen. Wer alles lesen will, sollte sich nen Kaffee holen und viel Zeit haben.
Am Montag, den 5.10.15 hat mein Mann mich am Eingang des St. Josephs Krankenhauses in Berlin Tempelhof abgesetzt. Der Mond schien noch am Himmel, direkt überm Eingang der Klinik und das bedeutet für mich ja, dass alles gut wird. Mangels Parkplatz und Zeitdruck (der Mann muss ja das Geld für mein Einzelzimmer verdienen), bin ich alleine rein und sah ein Schild "Anmeldung zur Geburt" . Äh nee, das is ja man falsch! Also zur Info, die freundliche Nonne hat mir dann erklärt, wo ich hin musste. Direkt neben der Anmeldung zur Geburt. Ok, muss ner einsamen Hexe im katholischen Krankenhaus ja mal gesagt werden. Papierkram erledigt und dann nicht wie geplant auf Station 6 melden sondern auf Station 15. Aufzug, 3. Etage, alles ganz einfach. Ich bekam ein kleines Zimmerchen mit uralt-TV, der vom Telefon aus zu bedienen war, Karte dafür gabs am Automaten unten in der Halle. Wieder zur Nonne, Geldschein tauschen (der Automat nimmt nur alte Scheine) und wieder rauf, "Technik" erklären lassen und Zeugs auspacken. Das Bad mit Dusche entpuppte sich übrigens als winzige Kammer mit Toilette und Waschbecken, duschen ist ja eh nicht erlaubt. Gut, dass ich schon abgenommen hatte sonst hätte ich kaum durch die Tür gepasst. Ja, ohne Abnahme wäre ich gar nicht da gelandet, schon klar. Beim Bett gabs keine Technik zu erklären, ein altes Bett mit Mechanismus um das Kopfteil höher zu stellen. Aus biblischen Zeiten sozusagen. Also wer die MIC-Klinik kennt, der kann sich vorstellen, wie ich geguckt habe. Zuzahlung 85 Euro für dieses Zimmer mit "Top-Ausstattung". Ich konnte im Laufe des Aufenthalts mal ein Blick in die 2- und 4-Bett-Zimmer werfen und hab dann beschlossen, dass es trotzdem gut investiertes Geld war.
Nix auspacken, schon stand der Doc im Zimmer, bewaffnet mit grünem und rotem Edding. Ein Kunstwerk sieht anders aus aber er wusste wohl offenbar, was er da tut und schon war er wieder weg. Dann doch noch in Ruhe auspacken, selbst die Hälfte der Sachen wäre zu viel gewesen aber frau kann ja nie wissen. Die schicke OP-Kleidung lag bereit und irgendwie war ich trotz allem verwundert, dass ich da rein passe. Nochmal schnell auf Toilette, dann die LMAA-Tablette und bitte nicht mehr aufstehen. Ok.
Um 10h wurde ich in den OP-Trakt gefahren, wie geplant. Zugang links, schwierig, Zugang rechts aua, aber hat geklappt. Einen weiteren Zugang sollte ich in Narkose bekommen. Ich muss sagen, die OP-Pfleger und die Anästhesistin waren total lieb und nett, wie ich das auch aus der MIC kenne. Dann kam der OP-Tisch angefahren, ich bin rüber geklettert und dachte, dass ich zum Rendevouz mit dem Doc gefahren werde und noch ein Schwätzchen halten kann. Ich bekam ein Kissen unter den Kopf und wach wurde ich um kurz nach 15h im Aufwachraum. Ich hab keine Ahnung, was in der Zwischenzeit passiert ist, ich wusste nur, dass ich mal ganz dringend für kleine Prinzessinnen mit verrutschtem Krönchen muss. Der Doc sagte, dass alles super geklappt hat und hat mir ein Foto von einem ekligen Fettklops auf einem Tisch gezeigt, was wohl mal an mir gehangen haben soll. Die Schwestern im Aufwachraum waren auch super nett und haben mich schnell abholen lassen. In wilder Fahrt zurück ins Zimmer aber aufstehen und mal eben aufs Thrönchen gabs nicht. Au weia. Kam die Schwester mit der Pfanne an und das geht doch gar nicht. Es war wirklich dringend aber ich konnte so einfach nicht. Zum Glück hatte die Schwester schnell ein Einsehen und hat mir einen Katheter gegönnt, ich hätte sie notfalls auch darum angebettelt. Was eine Erleichterung und das Ziehen hat auch nicht weh getan. Ich war einfach nur erleichtert. Das nächste Mal bestelle ich den Katheter gleich vorab, das erspart Stress. Schlafen war angesagt, trinken durfte ich noch nicht, Saft stand aber bereit, weil man mir geglaubt hat, dass mein Schlauchi Wasser weder mit noch ohne Kohlensäure akzeptiert. 2 Stunden später durfte ich dann trinken. Ich bekam auch mein Handy und konnte Mann und Kinder und Mutter und Tante informieren, dass ich überlebt hatte, irgendwie.
Am Montag, den 5.10.15 hat mein Mann mich am Eingang des St. Josephs Krankenhauses in Berlin Tempelhof abgesetzt. Der Mond schien noch am Himmel, direkt überm Eingang der Klinik und das bedeutet für mich ja, dass alles gut wird. Mangels Parkplatz und Zeitdruck (der Mann muss ja das Geld für mein Einzelzimmer verdienen), bin ich alleine rein und sah ein Schild "Anmeldung zur Geburt" . Äh nee, das is ja man falsch! Also zur Info, die freundliche Nonne hat mir dann erklärt, wo ich hin musste. Direkt neben der Anmeldung zur Geburt. Ok, muss ner einsamen Hexe im katholischen Krankenhaus ja mal gesagt werden. Papierkram erledigt und dann nicht wie geplant auf Station 6 melden sondern auf Station 15. Aufzug, 3. Etage, alles ganz einfach. Ich bekam ein kleines Zimmerchen mit uralt-TV, der vom Telefon aus zu bedienen war, Karte dafür gabs am Automaten unten in der Halle. Wieder zur Nonne, Geldschein tauschen (der Automat nimmt nur alte Scheine) und wieder rauf, "Technik" erklären lassen und Zeugs auspacken. Das Bad mit Dusche entpuppte sich übrigens als winzige Kammer mit Toilette und Waschbecken, duschen ist ja eh nicht erlaubt. Gut, dass ich schon abgenommen hatte sonst hätte ich kaum durch die Tür gepasst. Ja, ohne Abnahme wäre ich gar nicht da gelandet, schon klar. Beim Bett gabs keine Technik zu erklären, ein altes Bett mit Mechanismus um das Kopfteil höher zu stellen. Aus biblischen Zeiten sozusagen. Also wer die MIC-Klinik kennt, der kann sich vorstellen, wie ich geguckt habe. Zuzahlung 85 Euro für dieses Zimmer mit "Top-Ausstattung". Ich konnte im Laufe des Aufenthalts mal ein Blick in die 2- und 4-Bett-Zimmer werfen und hab dann beschlossen, dass es trotzdem gut investiertes Geld war.
Nix auspacken, schon stand der Doc im Zimmer, bewaffnet mit grünem und rotem Edding. Ein Kunstwerk sieht anders aus aber er wusste wohl offenbar, was er da tut und schon war er wieder weg. Dann doch noch in Ruhe auspacken, selbst die Hälfte der Sachen wäre zu viel gewesen aber frau kann ja nie wissen. Die schicke OP-Kleidung lag bereit und irgendwie war ich trotz allem verwundert, dass ich da rein passe. Nochmal schnell auf Toilette, dann die LMAA-Tablette und bitte nicht mehr aufstehen. Ok.
Um 10h wurde ich in den OP-Trakt gefahren, wie geplant. Zugang links, schwierig, Zugang rechts aua, aber hat geklappt. Einen weiteren Zugang sollte ich in Narkose bekommen. Ich muss sagen, die OP-Pfleger und die Anästhesistin waren total lieb und nett, wie ich das auch aus der MIC kenne. Dann kam der OP-Tisch angefahren, ich bin rüber geklettert und dachte, dass ich zum Rendevouz mit dem Doc gefahren werde und noch ein Schwätzchen halten kann. Ich bekam ein Kissen unter den Kopf und wach wurde ich um kurz nach 15h im Aufwachraum. Ich hab keine Ahnung, was in der Zwischenzeit passiert ist, ich wusste nur, dass ich mal ganz dringend für kleine Prinzessinnen mit verrutschtem Krönchen muss. Der Doc sagte, dass alles super geklappt hat und hat mir ein Foto von einem ekligen Fettklops auf einem Tisch gezeigt, was wohl mal an mir gehangen haben soll. Die Schwestern im Aufwachraum waren auch super nett und haben mich schnell abholen lassen. In wilder Fahrt zurück ins Zimmer aber aufstehen und mal eben aufs Thrönchen gabs nicht. Au weia. Kam die Schwester mit der Pfanne an und das geht doch gar nicht. Es war wirklich dringend aber ich konnte so einfach nicht. Zum Glück hatte die Schwester schnell ein Einsehen und hat mir einen Katheter gegönnt, ich hätte sie notfalls auch darum angebettelt. Was eine Erleichterung und das Ziehen hat auch nicht weh getan. Ich war einfach nur erleichtert. Das nächste Mal bestelle ich den Katheter gleich vorab, das erspart Stress. Schlafen war angesagt, trinken durfte ich noch nicht, Saft stand aber bereit, weil man mir geglaubt hat, dass mein Schlauchi Wasser weder mit noch ohne Kohlensäure akzeptiert. 2 Stunden später durfte ich dann trinken. Ich bekam auch mein Handy und konnte Mann und Kinder und Mutter und Tante informieren, dass ich überlebt hatte, irgendwie.
14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo
Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
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