Haarausfall entgegenwirken?!#

Hallo, also ich bin 7 Monate Post-OP und habe auch Biotin genommen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es geholfen hat. Bei mir sind schon nach knapp über 2 Monaten die Haare ausgegangen und ich habe schon dünnes, feines Haar. Erst so seit ca. 4 Wochen wird es weniger...es gehen immer noch "zu viele" Haare aus aber es hat sich schon deutlich reduziert. Aber man sieht auch schon die neuen Haare nachwachsen. Das ist für mich das Wichtigste.

Ich achte auf Eiweiß, Blutwerte sind top, nehme alle Supplemente wie es sein soll und trotzdem kam er und ich war ziemlich geschockt, wie groß die Büschel waren, die ich von meinen eh schon dünnen Haaren verloren habe. Das Ergebnis ist seit ca. 10 Tagen ein Kurzhaarschnitt, alles andere ging einfach gar nicht mehr. Ca. die Hälfte bis 2/3 meiner Haare sind weg und ich habe zeitweise extrem gelitten...ich wusste zwar dass das kommt - wird einem ja immer gesagt - aber dann beim Haare waschen bündelweise Haare in der Hand zu haben, hat mich echt fertig gemacht.

Jetzt sind die Haare kurz, die Neuen wachsen schon langsam nach und ich fühle mich wohl in meiner Haut. Mich beruhigt einfach, dass sie wieder wachsen und ich hoffe, dass ich auch bald wieder die Haare länger tragen kann.

Mein Tipp...macht euch nicht so verrückt, achtet auf eure Ernährung und haltet euch an die Spielregeln, die die Ärzte vorgeben. Die meisten wissen was sie tun, warum sie die Vorgaben machen. Auch wenn ich sehr gelitten habe unter meinem Haarausfall (manchmal immer noch) hat es sich doch unterm Strich gelohnt. Nur Mut euch allen.
LG Kaffeefisch

Mit dem Haarausfall ist es mit so vielem - es kommt immer auf die jeweilige Person an. Jeder Körper reagiert anders, jeder Körper entwickelt sich. Klar, die Mangelernährung nach OP fördern natürlich den Haarausfall - aber es gibt durchaus auch Menschen, bei denen sich die Haarpracht im Laufe eines Lebens ganz von selber verändert, weniger wird oder man aus diversen Gründen Haarausfall bekommen kann.

Meine Chirurgin hat mir damals geraten Zink und Biotin zu nehmen, das stärke den Haarwachstum - und natürlich auf meine Ernährung und gesunde Lebensweise zu achten. Und mir gingen die Haare wirklich zunächst Büschelweise aus. Ich hatte nur das Glück, dass ich extrem viele und extrem dickes Haar hatte und kaum jemand überhaupt was davon bemerkt hat (außer, dass der Boden voller Haare war, wenn ich weg war :zwinker: ). Nach den berühmten 3 Monaten war dann der Spuk vorbei und meine Haare sind auch wieder normal nachgewachsen.


Übrigens - ein richtig guter, modischer Haarschnitt von einem Friseur, dem man das Problem auch schildert hilft mehr als jedes Pülverchen und Tablettchen !!!!

Das einzige, was nicht zum Haarausfall führt ist, wenn man sich nicht in Vollnarkose operieren lässt und da ist es egal, um welche OP es sich handelt. Schon die Narkose alleine kann zu erheblichem Haarausfall führen. Konnte ich bei mir selber schon mehrmals beobachten. Hinzu kommt noch physischer und psychischer Stress und natürlich die geringe Nahrungszufuhr nach einer bariatrischen Operation. Mit Hormonen hat der Haarausfall aber gar nichts zu tun. Die männlichen Hormone im Bauchfett führen nicht zu Haarverlust, sondern eher zu Haarwachstum an Stellen, an denen man als Frau keine Haare haben möchte.

Der Haarausfall beginnt nicht nach drei, vier Monaten, sondern hat schon lange vorher begonnen. Es fallen nach dieser Zeit nur die Haare aus. Zum Sterben verurteilt wurden sie jedoch schon am Tag der OP. So lange dauert es, bis die Endphase des Haarwachstums (Telogenphase) abgeschlossen ist. Es nützt also nichts, wenn die Haare bereits ausfallen mit teuren Mittelchen dagegen anzukämpfen. Es hilft auch nicht wirklich schon vorher etwas dagegen zu unternehmen. Jeder, der egal was während der Ausfallphase genommen hat, wird natürlich beschwören, dass das Mittel XY dann geholfen hat und die Haare jetzt wieder nachwachsen. Das hätten sie auch ohne zusätzliche Kosten getan. Es ist sogar sehr häufig, dass nach einem Haarausfall (z. B. nach Chemotherapie) die Haare viel kräftiger nachwachsen als sie zuvor waren.

Man muss es einfach in Kauf nehmen, dass es zu Haarausfall kommen kann und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist. Ich selber habe sehr lange Haare, habe fleißig Pantogar geschluckt und dafür viel Geld ausgegeben. Genutzt hat es gar nichts. Sowohl die Haare als auch das Geld in der Geldbörse hat an Schwund gelitten. Nach vier Monaten hat es begonnen, nach vier Monaten war es zu Ende. Meine Haare sind immer noch lang und ich musste sie nicht schneiden. Bei schütteren Haaren kann man zur optischen Kosmetik Schütthaare verwenden (Google weiß da mehr) und sonst kann man die Phase einfach nur aussitzen.

@Ugly duckling
Nach einer Chemotherapie gibt es ein Rezept für eine Perücke (in A zumindest). Trotzdem verzichten viele Patienten darauf, weil das sicher nicht sehr angenehm ist und weil Glatzen durchaus gesellschaftsfähig geworden sind. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.

Also, ich habe mit

C-EHKO-Haartonikum

sehr gute Erfahrungen gemacht. Ist etwas kostenintensiv, aber sparsam im Verbrauch und - es lohnt sich wirklich, wie ich bemerken konnte.

;)

Ich weiß nicht ob es an dem lag was ich zu mir genommen habe, oder ob ich einfach nur unverschämtes Glück hatte ; mein Haarausfall hat 4 Monate nach der OP angefangen, und war genau 2 Wochen später schon wieder vorbei

Ich habe penibel auf Eiweiß geachtet. Nur über die Nahrung konnte (und kann ich es immer noch nicht) genug aufnehmen. Deshalb nehme ich 3 Messlöffel Fresubin am Tag zu mir (ich rühre sie nachmittags in halb Kaffee, halb Milch mit etwas ungesüßtem Kakao und etwas Süßstoff), das schmeckt fast wie Cappucchino . Auf Empfehlung meiner Klinik-EB habe ich 4 Wochen nach der OP angefangen Zink und Biotin zu nehmen, die günstige Hausmarke von DM Seit der OP nehme ich morgens eine Vitamin A-Z und lasse mir B12 spritzen (ist sonst zu niedrig)

In der SHG haben so ziemlich alle Leute alles mögliche ausprobiert und nichts hat wirklich geholfen. Eventuelle "Wirkungen" scheinen zufällig zu sein und vermutlich wäre auch ohne die Mittelchen in diesen Fällen nicht viel passiert. Selbst die Ärzte haben ja nur Vermutungen, woran das liegen könnte und so lange die Ursachen nicht eindeutig sind, weiß man auch nicht, was dagegen helfen könnte.

Da hast du Recht Vanita.
Vor allem, was bei dem einen anscheinend wirkt, muss bei dem anderen nicht die gleich Wirkung haben.
Aber es kann nie schaden, Biotin, Zink und Co. (was es halt so gibt bei Haarausfall) zu nehmen. Den selbst wenn es in dem Augenblick nicht hilft, mindert es vielleicht. Außerdem tut es der Seele verdammt gut, wenn man die Büschel Haare immer in der Hand hält. Man hat das Gefühl aktiv etwas dagegen zu tun.

Und die Nährstoffe sind sicherlich nicht umsonst, da das Haar das bei nachwachsen gut gebrauchen kann.

Da hast du nun wieder recht! Man sollte nur die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.