Hallo Ihr Lieben,
nach längerem melde ich mich mal wieder um von meiner 1. Liposuktion an den Oberschenkeln zu berichten.
ACHTUNG!! LANGER BERICHT!!!
Die erste Aufnahme erfolgte am 28.09.16 in Göttingen, OP sollte am 29.09.16 um 8.00 Uhr sein. Der Termin verschob sich aber im Laufe des Aufnahmetages immer weiter nach hinten, am OP-Tag selbst war ich nur noch Reservepatient und letztendlich wurde mir um 17.30 Uhr in OP-Hemd und immer noch nüchtern mitgeteilt, dass ich weder an diesem Tag, noch am Folgetag operiert werden könnte, sonern erst am kommenden Mittwoch. Somit fuhr ich also wieder nach Hause, um am folgenden Dienstag, 04.10.16, wieder in Göttingen einzuchecken.
Am OP-Tag wurde morgens angezeichnet und ich bekam meine LMAA-Tablette, um dann gegen 12 Uhr vom Transportdienst zum OP gebracht zu werden. Dort mußte ich allerdings noch bis 13.20 Uhr warten, weil der OP noch besetzt war. Dann erhielt ich jedoch über Zugang und Maske meine Narkose. Die OP sollte 3 Stunden dauern und mir wurde in der Vorbereitung mitgeteilt, dass ich deshalb einen Bölasenkatheder erhalten würde.
Die OP dauerte letztlich 1,5 Stunden, von 14 Uhr bis 15.30 Uhr und es wurden auf jeder Oberschenkelseite 2,5 Liter reines Fett entfernt. Zwar wurde nicht primär dort entfernt, wie abgesprochen (sollte vorne und an den Innen- bzw. Außenseiten abgesaugt werden, wurde aber viel hinten abgesaugt). Mit dem Ergebnis bin ich aber zunächst zufrieden.
Bereits im Aufwachraum wurde mir mitgeteilt, dass ich viel Blut verloren hätte, auch mit der Atmung hatte ich Schwierigkeiten. Gegen 19 Uhr kam ich dann in mein Zimmer zurück, nachdem ich vorher Schmerzmittel und Kochsalzlösung erhalten hatte.
Pünktlich am 1. Tag Post-OP um 6.00 Uhr setzte dann meine Periode ein......
Als die Phisiotherapeuten mich dann gegen 10 Uhr das erste Mal aufrichteten, wurde mir bereits nach wenigen Sekunde schlecht und ich kam wieder in Liegeposition, mehr war an diesem Tag nicht drin. Die Schwestern waren insgesamt so weit okay, allerdings legte mir die Nachtschwester die Binden auf den Nachttisch und knotete einen Müllbeutel an den Nachttisch, was ich nicht so hilfreich fand, da ich immer noch sehr schwach und schwndelig war, naja. Waschen mußte ich mich auch selbst, was am Oberkörper ja noch ging, aber unten rum?
Am 2. Tag Post-OP ging ich wenige Schritte mit 2 Therapeuten und verlor jede Menge Blut dabei. Zumindest wurde mir nun aber der Blasenkatheder gezogen und ich konnte selbständig auf die Toilette und mich auch selbst waschen, wenn auch in Etappen. In der dritten Nacht machte dann der reislauf das zweite Mal schlapp und ich mußte nach der Schwester klingeln, um heil wieder ins Bett zu kommen. Mein HB lag dabei bei 8,4.
Insgesamt kam ich nicht wieder richtig hoch, fühlte mich schlapp und hatte starke Kopfschmerzen. Bei Anziehen der ersten Kompressionshose am 2. Tag Post-OP habeich geheult, aber die Hose hochbekommmen. Nur nach jedem Toilettengang hat die Anstrengung des Hochziehens mich jedes Mal ziemlich fertig gemacht.
Am Montag, 5 Tage nach OP, wurde mir dann freudestrahlend mitgeteilt, ich könnte nach Hause. Da ich immer noch Schwindel und starke Kopfschmerzen hatte und ich ja auch von der Familie aus Göttingen abgeholt werden mußte (einfache Strecke ca. 4-5 Stunden), wurde mir die Entlassung für den Folgetag, also Dienstag, zugesagt.
Meine Familie fuhr also am Dienstag morgen los und bei mir wurde ein Entlassungsblutbild angefertigt. Wir warteten lange auf den Arztbrief und ich war dann gegen 16.30 Uhr schon geneigt, einfach ohne loszufahren, da wir ja noch einen langen Weg vor uns hatten.
Doch dann kam der Arzt, machte ein ziemlich bedribtes Gesicht und teilte mit, dass er mich so nicht entlassen könnte, denn der HB war inzwischen auf 7,0 gesunden und ich müßte eigentlich eine Bluttransfusion erhalten!! Na das fiel denen ja früh ein!! Mein HB war seit OP auf den absteigenden Ast gewesen und auch am Vortag nur auf 7,4, so dass da schon hätte gehandelt werden müssen!!
Der Arzt nahm dies allerdings alles seh sportlich, meinte ich könnte das auch an Heimatort machen lassen, ich müßte halt nur für die Entlassung unterschreiben. Im Entlassungsbrief stand dann, ich hätte mich gegen den ausdrücklich Rat der Ärzte selbst entlassen, naja, nicht so ganz die Wahrheit!
In der Hoffnung, dass es zuhause besser wird, bin ich also heimwärts und am nächsten Morgen zu dem Arzt, der die Wundversorgung
durchführen sollte. Der hat mich gleich wieder ins Krankenhaus eingewiesen. Um es kurz zu machen: nachdem ich die Ärzte dort davon überzeugen konnte, dass auch bei einem so "kleinen Eingriff, eben Schönheitsoperation" viel Blut verloren werden kann und ich keine inneren Blutungen am Darm und Magen habe, bekam ich zwei Bluttrasfusionen und konnte nach 2 Tagen nach Hause.
Der HB war am Entlassungstag bei 9,5 und gestern bei 9,7, das gibt Hoffnung.
Ich bin immer noch schwach und kann mich schlecht konzentrieren, außerdem wiege ich 8 Kilo mehr, als vor der OP, aber dabei soll es sich um eingelagertes Wasser handeln, was mit Hilfe von Lymphdrainage wieder verschwinden soll, I hope so.
Mein Fazit aus der OP? Noch 2 Liposuktionen am Oberschenkel sollen folgen, die muss ich allerdings gründlich mit meinen Arzt besprechen, denn im Moment ist mir nicht nach weiteren OP´s!
Ich kann anhand meiner Erfahrung auch nicht nachvollziehen, wie so etwas ambulant durchgeführt, bzw. die Patienten nach 2 Tagen wieder nachhause gehen können. Ich bin platt und kann wirklich sagen, dass der Bypass dagegen ein Klacks für meinen Kreislauf/Körper war. Dabei ist die OP morgen 2 Wochen her!!
Ist etwas länger geworden, aber ich wollte mal einen Liposuktions-Bericht der anderen Art abgeben.
LG Dunja
nach längerem melde ich mich mal wieder um von meiner 1. Liposuktion an den Oberschenkeln zu berichten.
ACHTUNG!! LANGER BERICHT!!!
Die erste Aufnahme erfolgte am 28.09.16 in Göttingen, OP sollte am 29.09.16 um 8.00 Uhr sein. Der Termin verschob sich aber im Laufe des Aufnahmetages immer weiter nach hinten, am OP-Tag selbst war ich nur noch Reservepatient und letztendlich wurde mir um 17.30 Uhr in OP-Hemd und immer noch nüchtern mitgeteilt, dass ich weder an diesem Tag, noch am Folgetag operiert werden könnte, sonern erst am kommenden Mittwoch. Somit fuhr ich also wieder nach Hause, um am folgenden Dienstag, 04.10.16, wieder in Göttingen einzuchecken.
Am OP-Tag wurde morgens angezeichnet und ich bekam meine LMAA-Tablette, um dann gegen 12 Uhr vom Transportdienst zum OP gebracht zu werden. Dort mußte ich allerdings noch bis 13.20 Uhr warten, weil der OP noch besetzt war. Dann erhielt ich jedoch über Zugang und Maske meine Narkose. Die OP sollte 3 Stunden dauern und mir wurde in der Vorbereitung mitgeteilt, dass ich deshalb einen Bölasenkatheder erhalten würde.
Die OP dauerte letztlich 1,5 Stunden, von 14 Uhr bis 15.30 Uhr und es wurden auf jeder Oberschenkelseite 2,5 Liter reines Fett entfernt. Zwar wurde nicht primär dort entfernt, wie abgesprochen (sollte vorne und an den Innen- bzw. Außenseiten abgesaugt werden, wurde aber viel hinten abgesaugt). Mit dem Ergebnis bin ich aber zunächst zufrieden.
Bereits im Aufwachraum wurde mir mitgeteilt, dass ich viel Blut verloren hätte, auch mit der Atmung hatte ich Schwierigkeiten. Gegen 19 Uhr kam ich dann in mein Zimmer zurück, nachdem ich vorher Schmerzmittel und Kochsalzlösung erhalten hatte.
Pünktlich am 1. Tag Post-OP um 6.00 Uhr setzte dann meine Periode ein......
Als die Phisiotherapeuten mich dann gegen 10 Uhr das erste Mal aufrichteten, wurde mir bereits nach wenigen Sekunde schlecht und ich kam wieder in Liegeposition, mehr war an diesem Tag nicht drin. Die Schwestern waren insgesamt so weit okay, allerdings legte mir die Nachtschwester die Binden auf den Nachttisch und knotete einen Müllbeutel an den Nachttisch, was ich nicht so hilfreich fand, da ich immer noch sehr schwach und schwndelig war, naja. Waschen mußte ich mich auch selbst, was am Oberkörper ja noch ging, aber unten rum?
Am 2. Tag Post-OP ging ich wenige Schritte mit 2 Therapeuten und verlor jede Menge Blut dabei. Zumindest wurde mir nun aber der Blasenkatheder gezogen und ich konnte selbständig auf die Toilette und mich auch selbst waschen, wenn auch in Etappen. In der dritten Nacht machte dann der reislauf das zweite Mal schlapp und ich mußte nach der Schwester klingeln, um heil wieder ins Bett zu kommen. Mein HB lag dabei bei 8,4.
Insgesamt kam ich nicht wieder richtig hoch, fühlte mich schlapp und hatte starke Kopfschmerzen. Bei Anziehen der ersten Kompressionshose am 2. Tag Post-OP habeich geheult, aber die Hose hochbekommmen. Nur nach jedem Toilettengang hat die Anstrengung des Hochziehens mich jedes Mal ziemlich fertig gemacht.
Am Montag, 5 Tage nach OP, wurde mir dann freudestrahlend mitgeteilt, ich könnte nach Hause. Da ich immer noch Schwindel und starke Kopfschmerzen hatte und ich ja auch von der Familie aus Göttingen abgeholt werden mußte (einfache Strecke ca. 4-5 Stunden), wurde mir die Entlassung für den Folgetag, also Dienstag, zugesagt.
Meine Familie fuhr also am Dienstag morgen los und bei mir wurde ein Entlassungsblutbild angefertigt. Wir warteten lange auf den Arztbrief und ich war dann gegen 16.30 Uhr schon geneigt, einfach ohne loszufahren, da wir ja noch einen langen Weg vor uns hatten.
Doch dann kam der Arzt, machte ein ziemlich bedribtes Gesicht und teilte mit, dass er mich so nicht entlassen könnte, denn der HB war inzwischen auf 7,0 gesunden und ich müßte eigentlich eine Bluttransfusion erhalten!! Na das fiel denen ja früh ein!! Mein HB war seit OP auf den absteigenden Ast gewesen und auch am Vortag nur auf 7,4, so dass da schon hätte gehandelt werden müssen!!
Der Arzt nahm dies allerdings alles seh sportlich, meinte ich könnte das auch an Heimatort machen lassen, ich müßte halt nur für die Entlassung unterschreiben. Im Entlassungsbrief stand dann, ich hätte mich gegen den ausdrücklich Rat der Ärzte selbst entlassen, naja, nicht so ganz die Wahrheit!
In der Hoffnung, dass es zuhause besser wird, bin ich also heimwärts und am nächsten Morgen zu dem Arzt, der die Wundversorgung
durchführen sollte. Der hat mich gleich wieder ins Krankenhaus eingewiesen. Um es kurz zu machen: nachdem ich die Ärzte dort davon überzeugen konnte, dass auch bei einem so "kleinen Eingriff, eben Schönheitsoperation" viel Blut verloren werden kann und ich keine inneren Blutungen am Darm und Magen habe, bekam ich zwei Bluttrasfusionen und konnte nach 2 Tagen nach Hause.
Der HB war am Entlassungstag bei 9,5 und gestern bei 9,7, das gibt Hoffnung.
Ich bin immer noch schwach und kann mich schlecht konzentrieren, außerdem wiege ich 8 Kilo mehr, als vor der OP, aber dabei soll es sich um eingelagertes Wasser handeln, was mit Hilfe von Lymphdrainage wieder verschwinden soll, I hope so.
Mein Fazit aus der OP? Noch 2 Liposuktionen am Oberschenkel sollen folgen, die muss ich allerdings gründlich mit meinen Arzt besprechen, denn im Moment ist mir nicht nach weiteren OP´s!
Ich kann anhand meiner Erfahrung auch nicht nachvollziehen, wie so etwas ambulant durchgeführt, bzw. die Patienten nach 2 Tagen wieder nachhause gehen können. Ich bin platt und kann wirklich sagen, dass der Bypass dagegen ein Klacks für meinen Kreislauf/Körper war. Dabei ist die OP morgen 2 Wochen her!!
Ist etwas länger geworden, aber ich wollte mal einen Liposuktions-Bericht der anderen Art abgeben.
LG Dunja
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Höchstgewicht 02/2011: 145,4 kg
OP-Gewicht 17.01.2012: 133,7 kg
Jetzt geht´s los!!! UHU erreicht am 26.06.2012
Höchstgewicht 02/2011: 145,4 kg
OP-Gewicht 17.01.2012: 133,7 kg
Jetzt geht´s los!!! UHU erreicht am 26.06.2012