Ganz am Anfang und sehr verzweifelt

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    • Ganz am Anfang und sehr verzweifelt

      Hallo ihr Lieben,

      mein Name ist Andreas, ich bin 35 jahre alt und komme aus Garbsen bei Hannover. Ich habe in einigen Signaturen oder auch Beiträgen gesehen das es Leute gibt die im Nordstadt Krankenhaus (Dr Mall) operiert wurden. Daher würde ich mich sehr freuen wenn mir speziell diese Leute auch antworten würden, was natürlich nicht heisst das ich keine Antworten von den anderen haben möchte ;-)


      Bei mir ist es vermutlich noch ein langer Weg, denn ich habe am 9.1.17 meinen ersten Termin im Nordstadt Krankenhaus in Hannover.

      Kann mir jemand evtl. verraten was dort alles auf mich zukommt und wie das ganze abläuft? Ich habe einen Zettel per Post bekommen, auf dem diesem Zettel stehen wahnsinnig viele Sachen drauf, die ich mitbringen soll. Was für Kosten kommen auf mich zu?

      Die Problematik bei mir ist, ich habe nicht wirklich viel vorzuweisen. Ich habe gelesen das ich ein MMK machen muss, um überhaupt eine Chance zu haben, das meine Krankenkasse so etwas übernimmt. Mache ich das dann mit dem KRH zusammen? Oder muss ich mich da selber drum kümmern? Ich war schon etliche male in Fintessstudios, habe etliche Diäten gemacht. Fahre Fahrrad, gehe spazieren/walken und schwimmen. Aber alles das sind Sachen die ich nicht nachweisen kann.

      Ich habe schon recht viel gelesen und bekomme immer mehr Sorgen das ich etwas falsch machen könnte und meinem Wunsch auf Kostenübernahme nicht entsprochen wir.

      Es steht z.b auf dem Schreiben drauf das ich ein Empfehlungsschreiben von meinem Arzt, mit einer Befürwortung für eine solche OP bekommen soll. Ich habe schon oft Hilfe gefordert, in Zusammenhang mit meinem Übergewicht. Ich habe aber das Gefühl das es immer etwas abgetan wurde. Daher habe ich auch die Befürchtung ein solches Schreiben nicht zu erhalten. Dort habe ich morgen einen Termin.

      Ich habe gesehen, dass es hier im Forum Menschen gibt, die bei einer Größe wie meiner ( 1,86m) um die 180-200 Kilo wiegen. Ich bin bei ca. 130 - 135 Kilo, vermutlich bin ich damit noch eines der leichteren "Schwergwichte" hier. ( Das soll jetzt in keinster Weise irgendwie abwerten oder ähnliches klingen) Ich habe den Entschluss gefasst das ich einfach nicht so weiterleben möchte. Ich versuche schon auf so viel zu verzichten damit ich nicht zunehme, ich bin die Blicke anderer Leute, speziell im Schimmbad leid. Ich möchte miterleben wie mein 8 Jähriger Sohn aufwächst und ich kann jetzt schon soviele Sachen nicht machen. Neulich waren wir im Rasti Land und ich hätte dort gerne soviele Sachen mit Sohnemann mitgemacht, wo ich aber schlicht und ergreifend zu schwer für war. ( als Beispiel Kletterpark)


      Was mich aber viel mehr verunsichert sind die Sachen, welche eine Krankenkasse fordert:

      Mit einem MMK hab ich keine Probleme, das mache ich sofort. Ich weiss halt nur nicht ( wie oben schon geschrienben ) ob ich das alles selbst machen und koordinieren muss oder ob mir das KRH dort hilf, oder ob dieses sogar direkt die 3 Säulen abdecken und ich es dort mache kann.

      Was mich aber noch viel mehr verunsichert ist der BMI, denn ich habe gelesen das man ab 40 ein MMK machen muss und dann auch in der Regel alles glatt läuft. Wenn man aber darunter ist, müssen auch schon Folgeerkrankungen verteten sein damit man aussicht auf eine Kostenübernahme hat. Jetzt liege ich aber immer so im Schnitt bei 36-38 und habe NOCH keine schweren Begleiterkrankungen.

      Ich kann nur folgendes Nachweisen.

      Vermehrte Magensäure Produktion (reflux) seit 10 Jahren bereits nehme ich Pantoprazol (40mg). Mir wurde damals schon gesagt das es an dem extremen Übergewicht liegt, ich habe den Befund schon angefordert nur wird dort vermutlich nicht direkt das Übergewicht drin erwähnt.


      Erstmals im Jahre 2013 war ich in Behandlung bzgl. Hämorrhoiden ( Grad 2 ) auch dort wurde mir gesagt das es vor Allem mit dem Übergwicht zusammen hängt, nur leider steht auch das nicht in dem Bericht.

      Ich habe auch des Öfteren schon Krankengymnastik verordnet bekommen bzgl. meines Rückens, da ich damit immer mal wieder Probleme hatte. Aber auch dort wird nicht direkt das Übergewicht angesprochen.

      Also Kurzum habe ich eigentlich nichts, was ich der Krankenkasse voweisen kann.




      Ich weiss im Moment wirklich überhaupt nicht was ich machen soll in bin extrem verunsichert und ich hoffe das mir jemand noch Ratschläge geben kann.

      :danke1:
    • Hallo Andreas,

      Herzlich willkommen!
      Vielleicht meldet sich @*Heike* und kann DIr Deine Fragen zum Ablauf beantworten.
      Ich finde es gut, dass Du etwas ändern und mehr Lebensqualität gewinnen willst.
      Meiner Erfahrung nach sind viele Ärzte unterstützend und ändern i Zweifelsfall ein Attest noch mal um, u eine OP zu empfehlen. Dein Reflux ist sicher ein Argument für einen Bypass.
      Ansonsten wird das AC Dir helfen, die Argumente zu selektieren und zu strukturieren, die für eine OP sprechen.
      Ich drücke Dir die Daumen für Dein Erstgespräch!
    • Schnutzelchen schrieb:

      Vielleicht meldet sich @*Heike* und kann DIr Deine Fragen zum Ablauf beantworten.
      Zur Stelle :)

      Hallo Andy,

      ich komme aus Garbsen und wurde von Prof. Dr. Mall operiert. Weil ich mit meinem BMI kein MMK machen musste, war der Antrag, den das Nordstadt stellt eine schnelle Sache. Herr Stiehler hat mir eine Liste geschickt was ich zum Erstgespräch mitbringen soll.

      1. Psychologisches Gutachen
      2. Stellungnahme von Hausarzt ( Habe ich nicht bekommen, hat auch nichts gemacht )
      3. 4 Wöchiges Ernährungsprotokoll
      4. Untersuchungsergebnis ob Gallensteine vorliegen.
      5. Hormonwerte
      6. Blutwerte
      7. Eigenes Motivationsschreiben



      Ich habe die Sachen alle zusammen gehabt und Dr. Reetz hat dann am nächsten Tag den Antrag losgeschickt und der wurde dann auch flott genehmigt.

      Wie gesagt, zum MMK kann ich nichts sagen, aber eine Ernährungsberaterin haben die da.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • Hallo, also wie genau es bei dir ablaufen wird kann ich nicht sagen, ich kann dir aber sagen wie ich es gemacht habe. Ich habe den Termin im Adipositaszentrum vereinbart und parallel meine Krankenkasse angerufen wegen der Ernährungsberatung, da ich weiss das manche KK´s eine eigene EB haben und dann nur diese anerkennen. So war es auch bei meiner KK. Also hatte ich eine Woche später einen Termin bei der EB von meiner KK. (Was übrigens als Start des MMK´s gewertet wird) Als nächstes bin ich zu meinem Hausarzt und habe ihm gesagt, dass ich eine Magenop in betracht ziehe und bereits einen Termin im Adipositaszentrum gemacht habe, dafür brauche ich jetzt eine Überweisung und ein Blutbild. das fand er da nicht so toll, weil ich mich doch erst mit ihm besprechen hätte sollen. Nachdem ich meinte dass ich es ja jetzt schon so lange Versuche und schon so viel gemacht habe hat er mir die Überweisung ausgestellt und ein Blutbild veranlasst. Vom Adipositaszentrum bekam ich dann die Adressen für das psychologische Gutachten. Es wurde mir übrigens in den Stellugnahmen vom Krankenhaus als sehr positiv ausgelegt, dass ich bereits eine EB und die SHG Gruppe besucht habe, bevor ich beim Adipositaszentrum war. Also Ich würde einfach mal bei deiner KK anrufen und nachfragen wie das mit EB ist. Wenn sie keine eigene EB haben kannst du warten bis du beim Adipositascentrum warst. Falls sie eine eigene haben kannst du ja gleich einen Termin vereinbaren. Dann bist du sicher auf der sicherne Seite.
      :laola: Würde sagen: "Jo ich habs geschafft"

      22.06.16 AC Villingen
      13.12.16 Zusage
      14.03. OP in Freiburg :laola: :freu: 24.02: 141,5
      14.03: 137,6 - 3,9 Kg
      14.04: 126,1 -11,5 Kg
      14.05: 120,4 - 5,7 kg
      14.06: 114,9 - 5,5 kg
      14.07: 111,8 - 3,1 kg



      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/134249/.png]
    • Ich bin bei der TK versichert und habe dort nachgefragt, was sie alles von mir möchten. Ebenfalls habe ich das in meinem AC erfragt und dann Beides auf eigene Faust gemacht.

      • regelmässiger Besuch einer SHG

      • Ernährungsberatung (vorab bei der Krankenkasse nach einer Ernährungsberaterin gefragt, die von ihnen anerkannt wird!)
      • Ernährungsprotokoll über 6 Monate (aus Eigentmotivation)
      • Nordic Walking Kurs (durch SHG) bescheinigt teilgenommen
      • Fitness-Studio 2 mal pro Wochen (mit Nachweis)
      • Psychologisches Gutachten (Psychologe wurde von meinem AC vermittelt)
      • Bewegungs-Sporttagebuch über 6 Monate (aus Eigentmotivation)
      • Endokrinologe
      • ältere Nachweise über Sport (z.B. Firmenläufe)
      • ältere Versuche über Diäten (z.b. Rechnung von WeightWatchers)
      • Besuch bei meinem Orthopäden und Protokoll all meiner Besuche mit Diagnose als Audruck (kein Empfehlungsschreiben)
      • Besuch Hausharzt, inkl. Protokoll all meiner Besuche mit Diagnose als Ausdruck (kein Empfehlungsschreiben)
      Das alleine hat die ganzen 6 Monate in Anspruch genommen und wurde am Schluss sogar recht knapp. :D
      Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinen Weg zu einer OP.

      Mach einfach Schritt für Schritt und arbeitte die Liste von der KK oder dem AC ab. Das lichtet sich dann alles im Laufe der Zeit. Aber ja, am Anfang kommt einen das alles wie ein fast unüberwindbarer Berg vor.
    • Heute war ich bei meinem Hausarzt und habe mit ihm über das Thema gesprochen. Er meinte tatsächlich das er voll hinter der Entscheidung steht und mich dabei unterstützt. Total toll. Das habe ich überhaupt nicht erwartet. Gleich morgen früh um 7 habe ich schon einen Termin für das geforderte Blutbild und nächste Woche Dienstag gleich das Ultraschall. Dann ist erstmal ein wenig pause bis ich dann am 9.1 das Erstgespräch im kh habe. Ach ja, am 3.1 gehe ich dann auch das erste mal zur Shg in das nordstadt Krankenhaus hannover. Mir wurde seitens dem Sekretariat von Herrn Dr. Maler geraten das ich erst dort vorstellig werden soll bevor ich meine kk nach einem "laufzettel" frage. Von meinem Hausarzt habe ich dann noch funktionionstraining verordnet bekommen, ich hoffe das es auch mit zum mmk zählt. ;)

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    • @andy81

      Ich wurde auch im Nordstadt KH von Prof. Dr. Mall operiert, ich musste kein MMK machen da mein BMI über 50 war. Kümmere Dich frühzeitig um einen Termin für das psychologische Gutachten, da habe ich in der MHH zwei Monate warten müssen und dann dauerte es 5 Wochen bis es da war. In der Klinik wissen die was Du alles brauchst und es ist auch von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. Bei welcher Krankenkasse bist Du versichert.

      Viel Erfolg!