Wie geht man es richtig an, wenn...

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    • Wie geht man es richtig an, wenn...

      Hallöchen :hallo1:

      Morgen ist es bei mir so weit, mein Antrag auf den Magenbypass geht raus.
      Obwohl mein Gewissen gerne Step by step gehen möchte, mache ich mir natürlich jetzt schon einen Kopf, was mit den ganzen Hautlappen wird.

      Aufgrund von PCO und frühkindlicher molligkeit, habe ich derzeit massives Übergewicht. Vor einem Jahr wog ich noch 100kg und plötzlich stieg es immer weiter an und ich konnte nichts machen. Anfang diesen Jahres kam die Diagnose PCO und nun befinde ich mich bei über 160kg.
      Da wird natürlich einiges "zurückbleiben", was Haut und Fett anbelangt und meine Fragen sind nun :

      1. Wie geht man es richtig an, wenn man später ein Bodylifting vornehmen möchte
      2. Übernimmt es die Krankenkasse in jedem Fall? Steht einem das rechtlich zu?
      3. Wie hoch wären die Kosten, wenn man es selbst bezahlt (Bauch, Beine und Brust)
      4. Wann kann man erst den Antrag darauf stellen? Gibt es z.B eine Mindesabnahme oder eine andere Vorraussetzung?

      Ich danke euch schonmal für die Antworten :)
      :halloween28:
      Liebe Grüße
      Maleficent
    • :hallo1: Hallo,
      Also ich habe meinen Schlauchi am 28.07.2016 erhalten und habe mich um die Hälfte reduziert. :positiv:
      Habe am 28.08.17 Meinen Antrag für die Haut in die KK gebracht und heute war ich beim MDK zur begutachtung hab sofort für alle beantragten OP´s die befürwortung bekommen und warte nun auf die genehmigung der KK.
      Also sofort genehmigt hätte ich bauch und Oberschenkel bekommen habe aber Brust und Oberarme mit beantragt somit konnte ich aussuchen ob ich die 3 ersten Op´s nehme und das andere dann beantrage oder gleich zum MDK zur Begutachtung :) so war es heute auch und siehe da durch meine ganzen entzündungn unter den Hautlappen alles befürwortet.


      Ich hoffe ich konnte dir helfen!



      Liebe Grüße und Daumen sind gedrückt :positiv: :sonnenblumen:

      Lisa :wird gut:
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      Schlauchi seit dem 27.07.2016
      Hautop´s seit 28.08.17 beantragt!!!

      Mein Zielgewicht von 70kg geknackt jetzt kommt die 60 :positiv:
    • Guten Morgen,

      für WHOs muss eine medizinische Indikation vorliegen. "Es sieht sch... aus" reicht leider den Krankenkassen nicht, dass sie es bezahlen. Wenn man Entzündungen hat (dokumentiert, ärztlich bestätigt) und diese schwerwiegende Probleme bereiten, dann hat man Chancen.

      Das ist wie mit dem Magenbypass-Antrag eigentlich auch. Nur zu dick sein, reicht nicht. Auch hier muss man aus medizinischer Sicht ja ein ohne die OP unlösbarer Fall sein.

      Aber wie Du schon selbst anmerkst: step by step...

      Und wenn Du noch mitten in der Abnahme stehst, macht meiner Meinung nach eine Entfernung der bis dahin entstandenen Hautlappen wenig Sinn. Du musst ja damit rechnen, dass man nach gewisser Zeit wieder schnibbeln muss, wenn die Abnahme voranschreitet... Aber ich gebe zu, dass ich mich damit - also mit dem "wann am besten" nicht beschäftigt habe...

      Viele Grüße und alles Gute erst einmal für den Antrag des Bypasses!

      LG
      Claudi
      Wenn man mir früh genug bescheid sagt, bin ich auch spontan 8o

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    • Nochmals ein Hallo.
      Nach einer OP muss man seine Abnahme auch über eine gewisse Zeit auch "halten" können, also den Erfolg dokumentieren. Es gibt aber auch sogenannte "Folgeoperationen", wie bei mir - ich hatte einen großen Nabelbruch, (fussball-groß). 2,3 Kg schwer, hing er weit bis über meine Oberschenkel, zur Stabilisierung wurde ein Kunststoffnetz über die sog. Bruchpforte eingelegt. Für diese OP brauchte ich die Kasse nicht fragen, mein AC dokumentierte die Notwendigkeit von diesem Eingriff - 1 Jahr nach meiner Bypass-OP. Die sog. WHO`s werde ich zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen. Aber mit 63 Jahren ist man halt nicht mehr so eitel...(lach)
      LG Sigrid
    • Hallo, Maleficent.
      Mein Nabelbruch hat sich wohl über 35 Jahre - pö a pö entwickelt. Nach langen Jahren mit "nur" 90 Kg Kampfgewicht, bei körperlicher Schwerstarbeit in der Altenpflege, hat wohl mein Bindegewebe nachgegeben. Dazu kommt, dass ich 10 Jahre insulinpflichtige Diabetikerin war. Bei 150 Kg, im Jahre 2014, erfuhr ich in einer Adipositas-Selbsthilfegruppe, dass eine sog. Bariatrische OP für mich in Frage kommen kann.
      Über ein Narkoserisiko wird man ja vorher informiert, die Narkose selber habe ich sehr gut überstanden. Kein Erbrechen, Übelkeit, Nachbluten oder die Störung meiner Atmung, ich war sofort voll orientiert....Schmerzen hielten sich auch im Grenzen, nur 2 Tage brauchte ich Medikation. 4 Tage nach meiner OP, ging es schon wieder nach hause. Wie du schon richtig erzähltest, ist die Fettmasse in unseren Körpern, nicht nur eine wabbelige Angelegenheit, sondern hormonell äußerst aktiv! Dazu kommen Darmhormone, Enzyme, sämtliche hormonproduzierenden Zellen im gesamten Körper - einschließlich unserem Gehirm, einzigartige Regelmechanismen - welche in unseren Genen festgelegt sind. Da kann und darf nicht einfach "herumgeschraubt" werden.
      Anmerken möchte ich noch; Ich hatte keine Angst vor meiner OP, (war 25 Jahre in der Pflege tätig), aber Respekt für die Dinge - welche auf mich zukamen und jene Dinge - die ich noch zu erwarten hatte.
      L G Sigrid
      Hoffentlich war mein langer Bericht für dich von Interesse.
    • magst du mir vielleicht erzählen, wie das alles für dich war, was den Bypass betrifft?

      Gerne auch per PN.

      Interessieren würde mich vor allem :

      Wie war das im Krankenhaus? Wie hast du dich nach der Op gefühlt und wie war die Intensiv Station?
      Was durftest du und was nicht...
      Was konntest du und was nicht...?
      :halloween28:
      Liebe Grüße
      Maleficent
    • Hallo,

      du solltest auf jeden Fall während der Abnahme jede Hautentzündung beim Arzt dokumentieren lassen.
      Ebenso dokumentieren, was du an Sport machst, wie du deine Haut pflegest, was für spezielle Unterwäsche du z.B. kaufst, um die Hautlappen zu schützen.

      Bei mir waren (so denke ich) die Atteste vom Arzt ausschlaggebend. Ich hatte den Hautarzt von Beginn an einbezogen.

      Man sollte fertig mit der Abnahme sein und das Gewicht mind. 6 Monate gehalten haben. Schönheitsoperationen werden nicht bezahlt. Es sollten/müssen Entzündungen da sein, also medizinische Einschränkungen und/oder mechanische Einschränkungen.

      LG
      Nicki
    • Hallo, Maleficent.
      Wie es mir im Krankenhaus ergangen ist, darf im Forum gelesen werden. Am Tag vor der OP war Aufnahme, da ich 90 Km von Remscheid entfernt wohne. Den ganzen Tag über, liefen sämtliche Voruntersuchungen ab, die da waren; Labor, Anästhesie, Lungenfunktion und später eine Magenspiegelung. Ein Problem stellte sich noch dar, ich war "im Besitz" vom Krankenhauskeim MRSA. Mit dem AC schon vorher abgesprochen; insolierte Unterbringung im Zimmer, auf der Wachstation und als Letzte auf dem OP-Plan. So weit, so gut. Op-Beginn gegen 13:00. Es herrschte eine super lockere Stimmung im Vorbereitungsraum, die Betreuer ließen mir viel Zeit, mich in der richtigen, mir angenehmsten Position auf den OP-Tisch, Platz zu nehmen: Drückt es noch hier, liegen die Füße bequem...(Aber stalpe mal mit 150 Kg auf dem Tisch herum...lach). Venenzugänge, am Vortag von den Schwestern kaputt gestochen, wurden mit Hilfe eines Ultraschallgerätes, rasch angelegt. Das einzig richtig "Fiese" war die Narkosemaske, roch fürchterlich - bevor ich protestieren konnte, war ich im Land der Träume. Beim wach werden, spürte ich dumpfe Schmerzen, war zeitlich sofort orientiert, keine Übelkeit. 20 Stunden Wachstation in "Einzelhaft" waren überhaupt nicht schlimm zu ertragen, den Schmerzen wurde sofort Abhilfe verschafft. Mit Lemonsticks versuchte ich, einer fürchterliche Trockenheit im Mund, Herr zu werden. 12 Stunden nach der OP durfte ich etwas Wasser aus einem kleinen Mullstückchen auslutschen und auch trinken - oh, war das köstlich! Das Pi...machen auf der Pfanne klappte super - wohl wegen den kompetenten und freundlichen Pflegekräften. Gegen Morgen war dann meine Infusion kaputt, mein Arm angeschwollen. Neuanlage dann auf der normalen Station. Richtig lachen musste ich, als man mir dann gegen morgen einen Topfstuhl brachte. Das was kein Stuhl, sondern ein Thron für Leute bis zu 250 Kg und mehr Lebendgewicht.
      So, mache jetzt erst einmal Schluss, Fortsetzung folgt. :P